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Kaiserstraße und Karl-Friedrich-Straße , Karlsruhe/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2010706
Tag der Veröffentlichung
17.12.2009
Aktualisiert am
12.04.2010
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Beteiligung
37 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
05.10.2009
Abgabetermin
17.12.2009
Preisgerichtssitzung
06.03.2010

Wie viele Buchstaben hat "wa"?

1. Preis

Mettler Landschaftsarchitektur AG, Berlin
AV1 Architekten, Kaiserslautern

2. Preis

realgrün Landschaftsarchitekten, München
Florian Nagler Architekten GmbH, München

3. Preis

terra.nova Landschaftsarchitektur, München

4. Preis

schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
GTL Landschaftsarchitektur + Städtebau Michael Triebswetter, Kassel

4. Preis

WES LandschaftsArchitektur, Hamburg

1. Anerkennung

Peter W. Schmidt Architekten GmbH, Pforzheim
bbz Landschaftsarchitekten, Berlin

2. Anerkennung

Schegk Landschaftsarchitekten/Stadtplaner, Haimhausen

3. Anerkennung

Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart
Michaelsen, Hermet Partnerschaft Freier Architekten, Stuttgart

4. Anerkennung

mann landschaftsarchitekten, Kassel
Tobias Mann
Prof. Michael Mann, Erfurt
Uwe Knappschneider, Wuppertal
Verfahrensart
offener Planungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Der öffentliche Nahverkehr hat sich in Karlsruhe in den letzten Jahren stürmisch entwickelt. Im Schnitt fährt in den Hauptverkehrszeiten jede Minute eine Bahn pro Richtung durch die Kaiserstraße, die Haupteinkaufsstraße der Fächerstadt. Zudem wurden die Bahnen aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens länger und breiter. Die Wartezeiten der Bahnen vor Haltestellen und Signalanlagen werden immer länger. Die Kaiserstraße ist an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Es folgt Straßenbahn auf Straßenbahn – das stört insbesondere beim Flanieren in der Fußgängerzone und stellt ein Risiko dar. Die Stadt Karlsruhe plant daher den Bau der „Kombi-Lösung“. Diese besteht aus zwei Teilen: Dem Bau eines Stadtbahntunnels unter der Kaiserstraße mit einem Südabzweig unter der Karl-Friedrich-Straße und der Ettlinger Straße sowie der völligen Umgestaltung der Kriegsstraße mit Autotunnel und oberirdischer Straßenbahn. Durch den Stadtbahntunnel und die Bahntrasse in der Kriegsstraße wird das Netz des öffentlichen Nahverkehrs deutlich leistungsfähiger. Mit dem Umbau der Kriegsstraße wird gleichzeitig die seit langem angestrebte Entwicklung der Innenstadt nach Süden fortgesetzt. Mit der „Kombi-Lösung“ wird sich das oberirdische Gesicht der Innenstadt verändern. Die Fußgängerzone wird zukünftig schienenfrei. Sie kann zu einer attraktiven und repräsentativen Flaniermeile umgestaltet werden. Die anliegenden Plätze, die alle von den Baumaßnahmen des Stadtbahntunnels betroffen sein werden, sollen im Zuge und nach Fertigstellung des Tunnels ebenfalls eine neue Gestaltung erhalten. Es gilt, ein realisierbares Konzept für die Neugestaltung des öffentlichen Raums der Karlsruher Innenstadt vom Mühlburger Tor bis zum Durlacher Tor und vom Marktplatz bis zum Ettlinger Tor hinsichtlich Nutzung, Funktion, Gliederung bzw. Zonierung zu finden. Aufgrund der Baufortschritte des Stadtbahntunnels und des anschließenden Umbaus der Kriegsstraße wird sich die Karlsruher Innenstadt erst über mehrere Jahre hinweg wandeln können. Mit der Neugestaltung des Europaplatzes, des Berliner Platzes und des Marktplatzes kann bereits in den kommenden Jahren begonnen werden. Ein Großteil der Innenstadt, wie die zukünftige schienenfreie Fußgängerzone, der Bernhardusplatz am Durlacher Tor oder der Kaiserplatz können aber erst deutlich später gestaltet werden. Daher lassen sich hier noch kommende Entwicklungen zum jetzigen Zeitpunkt schwer abschätzen. Der Planungswettbewerb ist daher in einen Realisierungsteil für die zeitig anstehende Umgestaltung der o. g. Plätze (Europaplatz, Berliner Platz, Marktplatz) und einen Ideenteil gegliedert. Letzterer beinhaltet die Bereiche, deren Umgestaltung erst in mehreren Jahren angestrebt ist. Hier kann es noch Veränderungsprozesse geben, deren Folgen heute nicht absehbar sind. Für diese Bereiche sind daher zu späteren Zeitpunkten weitere Planungswettbewerbe denkbar, die an den Ideenteil dieses Wettbewerbes anknüpfen. Mit dem aktuell ausgelobten Planungswettbewerb werden jedoch bereits die konzeptionellen Weichen für die Gestaltung der gesamten Innenstadt gestellt.

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