- wa-ID
- wa-2036393
- Tag der Veröffentlichung
- 21.11.2022
- Aktualisiert am
- 12.06.2023
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Stadtplaner*innen/ Architekt*innen
- Beteiligung
- 6 Arbeiten
- Auslober
-
GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
in Abstimmung mit der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt,
Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS)
und Immobilien Bremen (IB) - Koordination
- BPW Stadtplanung, Bremen
- Abgabetermin
- 23.01.2023
- Zwischenkolloquium
- 25.01.2023
- Abgabetermin Pläne 2. Phase
- 22.03.2023
- Abgabetermin Modell 2. Phase
- 29.03.2023
- Preisgerichtssitzung
- 12.04.2023
Verfahrensart
Nichtanonymes, kooperatives städtebauliches und hochbauliches Einladungsverfahren nach §3(5) RPW mit sechs teilnehmenden Büros und einem nicht öffentlichen Zwischenkolloquium
Teilnehmer*innen
knbk, Hamburg
Florian Krieger, Darmstadt
SAR und Wirth Architekten
Zweimeterzehn architekten
Katja-Annika Pahl
Hild und K
Wettbewerbsaufgabe
Für den Ortsteil Kattenturm wird momentan ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) entwickelt, mit dem den Problemen des Quartiers begegnet werden soll und mit dessen Hilfe vorhandene Chancenfenster hinsichtlich einer Neuorganisation des Zentrums sowie einer möglichen Bündelung und verbesserten Zusammenarbeit vorhandener, auszubauender und neu zu schaffender Funktionen, Nutzungen und Angebote für das Quartier bestmöglich genutzt werden sollen. Die Fertigstellung des IEK Kattenturm ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.
Für das räumliche und funktionale Zentrum des Bremer Ortsteils Kattenturm wurde im laufenden Jahr - parallel zum IEK Prozess - ein Rahmenplanungsprozess eingeleitet, um Vorschläge zur räumlichen und funktionalen Neuordnung und Ergänzung der bestehenden Stadtstrukturen zu erarbeiten. Ausgangspunkt waren dabei anstehende Eigentümer*innenwechsel und Neubauprojekte auf den wichtigsten Schlüsselgrundstücken im Zentrum, die eine grundlegende städtebauliche und funktionale Neupositionierung und Öffnung des Zentrums ermöglichen.
Gleichzeitig soll die Rahmenplanung eine Vielzahl angedachter bzw. vorprojektierter Maßnahmen und Entwicklungen harmonisieren, wie der beabsichtigte Umbau der BSAG-Haltestellensituation und die Neuordnung der Fuß- und Radwegeverbindungen im und in das Ortsteilzentrum, die Entwicklung des geplanten Lernhauses Kattenturm an der Grundschule Stichnathstraße, der Umbau des Marktplatzes als zentraler öffentlicher Ort sowie der bereits mit Mitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“ finanzierte Umbau des Cato-Bontjes-von-Beek Platzes.
Wohnungspolitisch steht Bremen vor Herausforderungen, die sich aus den aktuellen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und den für deutsche Großstädte typischen Entwicklungen ergeben. Wohnungsmangel, insbesondere an geförderten, bezahlbaren und kleinen Wohnungen, sowie steigender Druck zur Ausweisung neuer Wohnbauflächen sorgen für einen entsprechenden Handlungsbedarf einer koordinierten und integrativen Planung.
Der Bremer Senat und die Bürgerschaft haben im Dezember 2020 einen Stadtentwicklungsplan Wohnen (STEP Wohnen) beschlossen, der auf ein breites Wohnungsangebot für alle Bevölkerungsschichten abzielt, sowohl im Rahmen der Entwicklung von neuen Standorten als auch in bestehenden Quartieren. Dabei sollen die bestehenden Nachbarschaften gestärkt und die städtebaulichen Strukturen im jeweiligen Kontext sinnvoll ergänzt werden. Ziel des hier ausgelobten Wettbewerbs ist die Untersuchung der städtebaulich angemessenen Entwicklung bzw. Nachverdichtung auf einem der angesprochenen Schlüsselgrundstücke und einem benachbarten Grundstück in der ersten Bearbeitungsphase und, in der zweiten Phase, die hochbauliche Ausarbeitung der vorgeschlagenen Kubatur im Realisierungsbereich.
Die Lage des Wettbewerbsgebiets direkt an der beschriebenen jahrzehntealten Trennlinie des Ortsteilzentrums von Kattenturm eröffnet mit Blick auf die mittelfristig vorgesehene Integration der Straßenbahnlinie in den verkehrlichen und stadträumlichen Kontext eine besondere Chance auf die Heilung einer weitreichenden Störung des funktionalen und stadträumlichen Gefüges.
Mit dem Realisierungs- und dem Ideenteil des Wettbewerbs bietet sich die große Chance, zentrale Zielsetzungen der Rahmenplanung, wie die Integration und Weiterentwicklung der Versorgungsbereiche, eine breit Nutzungsdifferenzierung sowie eine zeitgemäße Ergänzung der Wohnnutzungen an einer der prominentesten Adressen des Ortsteils zeitnah und exemplarisch umzusetzen - und damit einen wichtigen Impuls für weitere Realisierungen zu geben.
Der Umstand, dass die Ausloberin gegenüber des Realisierungsbereichs ein Bestandsgrundstück mit nennenswerten Flächenpotentialen besitzt, erweitert den Spielraum der planerischen Kreativität. Das Ausloten des städtebaulichen Potenzials des Ideenteils in einem ganzheitlichen Entwurfsprozess mit dem im Fokus stehenden Realisierungsteil verspricht die Chance auf erhebliche positive Effekte im Prozess und in der perspektivischen Umsetzung der Rahmenplanung.
Aus der besonderen stadträumlichen Bedeutung der beiden Teilbereiche des Wettbewerbs resultieren hohe Anforderungen an die städtebaulich sensible Einfügung in den Kontext und insbesondere für den Realisierungsteil. Gleichzeitig besteht der Anspruch an eine angemessene Präsenz und Prägnanz des städtebaulichen und architektonischen Auftritts.
Fachpreisrichter*innen
Karin Loosen, Architektin (Vorsitz)
Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin/SKUMS
Ebba Lamprecht, Architektin
Dennes Janßen, Architekt
Sachpreisrichter*innen
Manfred Corbach, GEWOBA
Dr. Christian Jaeger, GEWOBA
Jörn Ehmke, GEWOBA
Michael Radolla, Ortsamtsleitung Obervieland
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Arbeit des Büros HildundK architecture zur Realisierung.
Nichtanonymes, kooperatives städtebauliches und hochbauliches Einladungsverfahren nach §3(5) RPW mit sechs teilnehmenden Büros und einem nicht öffentlichen Zwischenkolloquium
Teilnehmer*innen
knbk, Hamburg
Florian Krieger, Darmstadt
SAR und Wirth Architekten
Zweimeterzehn architekten
Katja-Annika Pahl
Hild und K
Wettbewerbsaufgabe
Für den Ortsteil Kattenturm wird momentan ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) entwickelt, mit dem den Problemen des Quartiers begegnet werden soll und mit dessen Hilfe vorhandene Chancenfenster hinsichtlich einer Neuorganisation des Zentrums sowie einer möglichen Bündelung und verbesserten Zusammenarbeit vorhandener, auszubauender und neu zu schaffender Funktionen, Nutzungen und Angebote für das Quartier bestmöglich genutzt werden sollen. Die Fertigstellung des IEK Kattenturm ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.
Für das räumliche und funktionale Zentrum des Bremer Ortsteils Kattenturm wurde im laufenden Jahr - parallel zum IEK Prozess - ein Rahmenplanungsprozess eingeleitet, um Vorschläge zur räumlichen und funktionalen Neuordnung und Ergänzung der bestehenden Stadtstrukturen zu erarbeiten. Ausgangspunkt waren dabei anstehende Eigentümer*innenwechsel und Neubauprojekte auf den wichtigsten Schlüsselgrundstücken im Zentrum, die eine grundlegende städtebauliche und funktionale Neupositionierung und Öffnung des Zentrums ermöglichen.
Gleichzeitig soll die Rahmenplanung eine Vielzahl angedachter bzw. vorprojektierter Maßnahmen und Entwicklungen harmonisieren, wie der beabsichtigte Umbau der BSAG-Haltestellensituation und die Neuordnung der Fuß- und Radwegeverbindungen im und in das Ortsteilzentrum, die Entwicklung des geplanten Lernhauses Kattenturm an der Grundschule Stichnathstraße, der Umbau des Marktplatzes als zentraler öffentlicher Ort sowie der bereits mit Mitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“ finanzierte Umbau des Cato-Bontjes-von-Beek Platzes.
Wohnungspolitisch steht Bremen vor Herausforderungen, die sich aus den aktuellen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und den für deutsche Großstädte typischen Entwicklungen ergeben. Wohnungsmangel, insbesondere an geförderten, bezahlbaren und kleinen Wohnungen, sowie steigender Druck zur Ausweisung neuer Wohnbauflächen sorgen für einen entsprechenden Handlungsbedarf einer koordinierten und integrativen Planung.
Der Bremer Senat und die Bürgerschaft haben im Dezember 2020 einen Stadtentwicklungsplan Wohnen (STEP Wohnen) beschlossen, der auf ein breites Wohnungsangebot für alle Bevölkerungsschichten abzielt, sowohl im Rahmen der Entwicklung von neuen Standorten als auch in bestehenden Quartieren. Dabei sollen die bestehenden Nachbarschaften gestärkt und die städtebaulichen Strukturen im jeweiligen Kontext sinnvoll ergänzt werden. Ziel des hier ausgelobten Wettbewerbs ist die Untersuchung der städtebaulich angemessenen Entwicklung bzw. Nachverdichtung auf einem der angesprochenen Schlüsselgrundstücke und einem benachbarten Grundstück in der ersten Bearbeitungsphase und, in der zweiten Phase, die hochbauliche Ausarbeitung der vorgeschlagenen Kubatur im Realisierungsbereich.
Die Lage des Wettbewerbsgebiets direkt an der beschriebenen jahrzehntealten Trennlinie des Ortsteilzentrums von Kattenturm eröffnet mit Blick auf die mittelfristig vorgesehene Integration der Straßenbahnlinie in den verkehrlichen und stadträumlichen Kontext eine besondere Chance auf die Heilung einer weitreichenden Störung des funktionalen und stadträumlichen Gefüges.
Mit dem Realisierungs- und dem Ideenteil des Wettbewerbs bietet sich die große Chance, zentrale Zielsetzungen der Rahmenplanung, wie die Integration und Weiterentwicklung der Versorgungsbereiche, eine breit Nutzungsdifferenzierung sowie eine zeitgemäße Ergänzung der Wohnnutzungen an einer der prominentesten Adressen des Ortsteils zeitnah und exemplarisch umzusetzen - und damit einen wichtigen Impuls für weitere Realisierungen zu geben.
Der Umstand, dass die Ausloberin gegenüber des Realisierungsbereichs ein Bestandsgrundstück mit nennenswerten Flächenpotentialen besitzt, erweitert den Spielraum der planerischen Kreativität. Das Ausloten des städtebaulichen Potenzials des Ideenteils in einem ganzheitlichen Entwurfsprozess mit dem im Fokus stehenden Realisierungsteil verspricht die Chance auf erhebliche positive Effekte im Prozess und in der perspektivischen Umsetzung der Rahmenplanung.
Aus der besonderen stadträumlichen Bedeutung der beiden Teilbereiche des Wettbewerbs resultieren hohe Anforderungen an die städtebaulich sensible Einfügung in den Kontext und insbesondere für den Realisierungsteil. Gleichzeitig besteht der Anspruch an eine angemessene Präsenz und Prägnanz des städtebaulichen und architektonischen Auftritts.
Fachpreisrichter*innen
Karin Loosen, Architektin (Vorsitz)
Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin/SKUMS
Ebba Lamprecht, Architektin
Dennes Janßen, Architekt
Sachpreisrichter*innen
Manfred Corbach, GEWOBA
Dr. Christian Jaeger, GEWOBA
Jörn Ehmke, GEWOBA
Michael Radolla, Ortsamtsleitung Obervieland
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Arbeit des Büros HildundK architecture zur Realisierung.