- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2032775
- Tag der Veröffentlichung
- 27.10.2021
- Aktualisiert am
- 01.06.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen und Ingenieur*innen oder Bewerbergemeinschaften aus Architekt*innen und Ingenieur*innen mit Landschaftsarchitekt*innen/Ingenieur*innen für Landschaftsplanung
- Beteiligung
- 9 Arbeiten
- Auslober
- Gemeinde Wandlitz
- Koordination
- ews Stadtsanierungsges. mbH, Berlin
- Bewerbungsschluss
- 22.11.2021 17:00
- Abgabetermin Pläne
- 14.02.2022 17:00
- Abgabetermin Modell
- 21.02.2022 17:00
- Preisgerichtssitzung
- 28.03.2022
Nicht offener architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Die Gemeinde Wandlitz plant auf dem Grundstück Breitscheidstraße 7 in 16348 Wandlitz den Neubau einer Kita. Entsprechend den Raumanforderungen an einen zeitgemäßen Betrieb ist auf dem Grundstück ein Neubau für 80 Kinder vorgesehen. Zudem sind die Freiflächen im Wettbewerbsgebiet nutzungsgerecht zu gestalten.
Die Bildung von Kindern und Jugendlichen hat in der gesellschaftlichen Diskussion der letzten Jahre einen höheren Stellenwert erhalten, der sowohl der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeitswelt sowie der gesamten Lebensweise als auch dem Bedeutungsgewinn von Bildung und Erziehung geschuldet ist.
Vor dem Hintergrund eines kontinuierlichen Einwohnerzuwachses und der damit verbundenen steigenden Anzahl von Kindern in der Gemeinde Wandlitz ist die Schaffung neuer Kita-Plätze dringend geboten. Daher soll auf dem Grundstück Breitscheidscheidstraße 7 eine neue Kita errichtet werden. Das Grundstück befindet sich in der Ortslage „Dorf Wandlitz“, einem für die Gemeinde stadträumlich und baugeschichtlich wichtigen Teilgebiet, und grenzt unmittelbar an das „Barnim Panorama ⋅ Naturparkzentrum Agrarmuseum Wandlitz“. Die Bebaubarkeit des Grundstücks ist nach § 34 BauGB zu beurteilen.
Mit dem Neubau einer Kita auf dem Grundstück sind auch die großzügigen Freiflächen neu zu gestalten, wobei ein Teil der Flächen landschaftsarchitektonischen Schutzbestimmungen unterliegt.
Ziel dist es, den Kitastandort so zu entwickeln, dass dieser nicht nur einen zeitgemäßen Betrieb erlaubt, sondern gleichzeitig künftigen qualitativen Anforderungen gerecht werden kann. Die unmittelbare Nähe zum „Barnim Panorama ⋅ Naturparkzentrum Agrarmuseum Wandlitz“ bietet die Voraussetzung, die Ausrichtung des pädagogischen Konzeptes auf die Natur- und Umweltbildung zu legen und das Potenzial der Einrichtung in die Kinderbetreuung einzubeziehen.
Die Gemeinde ist sich der anspruchsvollen Anforderungen und baukulturellen Bedeutung der Bauaufgabe bewusst. Mit dem neuen Gebäude sowie der Freiraumgestaltung möchte die Bauherrin hoher städtebaulich-architektonischer Gestaltqualität als auch vorbildhaften funktionellen Anforderungen gerecht werden. Im Wettstreit der Ideen soll die beste Entwurfslösung gefunden und umgesetzt werden, wozu die Durchführung eines architektonischen und landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerbs entsprechend der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) vorgesehen ist.
Fachpreisrichter*innen
Dipl.-Ing. Stefan Woehrlin, Architekt, Wandlitz/ Berlin (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Nathalie Dziobek-Bepler, Architektin, Berlin
Dipl.-Ing. Birgit Hammer, Landschaftsarchitektin, Berlin
Dipl.-Ing. Roland Poppensieker, Architekt, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Oliver Borchert, Bürgermeister Gemeinde Wandlitz
Frank Liste, Vorsitzender Bauausschuss, Wandlitz
Daniela Meyer-Kuntzsch, Amtsleiterin Bildung, Jugend und Sport, Wandlitz
Gerald Fuchs, Amtsleiter Hochbauamt, Wandlitz
Empfehlung des Preisgerichts
Die Jury empfahl dem Auslober, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit – unter Berücksichtigung der Hinweise und Anmerkungen des Preisgerichts in der Beurteilung – mit der weiteren Planung zu beauftragen.
Deutschland-Wandlitz: Architekturentwurf
2021/S 208-545317
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Prenzlauer Chaussee 157
Ort: Wandlitz
NUTS-Code: DE405 Barnim
Postleitzahl: 16348
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Fuchs
E-Mail: gerald.fuchs@wandlitz.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wandlitz.de
Postanschrift: Grünberger Straße 26c
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10245
Land: Deutschland
Telefon: +49 30293811-0
E-Mail: info@ews-stadtsanierung.de
Fax: +49 30293811-20
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ews-stadtsanierung.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
Die Gemeinde plant auf dem Grundstück Breitscheidstraße 7 den Neubau einer Kindertagesstätte (Kita).
Der Kitastandort befindet sich im historischen Ortskern, unmittelbar neben dem Grundstück des "Barnim Panorama", zu dem funktionelle Beziehungen vorgesehen sind.
Die Kita soll für 80 Kinder - davon 20 unter drei Jahren - geplant werden. Die Bruttobaukosten (KG 200-500) wurden auf ca. 3,0 Mio. EUR geschätzt.
Die Ausführung der Leistungen ist als Generalplaner durch das Architektur- oder bauvorlageberechtigte Büro oder die Bewerbergemeinschaft aus Architektur- und Ingenieurbüro vorgesehen.
Wettbewerbsart: Architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb
Verfahren: Anonymer, nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teil-nahmewettbewerb gemäß Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW) 2013 sowie Vergabeverordnung (VgV)
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Ortskern der Gemeinde Wandlitz. Es wird durch die Breitscheidstraße erschlossen und grenzt an das Grundstück des "Barnim Panoramas Naturparkzentrum und Agrarmuseum Wandlitz".
Das Gelände ist topografisch weitgehend eben. Das Gebiet befindet
sich im Geltungsbereich einer örtlichen Bauvorschrift (Gestaltungssatzung). Das Wettbewerbsgebiet befindet sich auf den Flurstücken Gemeinde Wandlitz, Flur 6, Flurstücken 42 und 48/2.
Das Grundstück ist ca. 6.328 m² groß. Etwa die Hälfte des Grundstückes (der hintere Teil) befindet sich im Außenbereich und gehört zu einem Landschaftsschutzgebiet (Grünfläche).
Aufgabenstellung
Die Gemeinde hat für den geplanten Neubau ein Raumkonzept erarbeitet. Insgesamt ist die Unterbringung von 80 Kindern vorgesehen.
Es ist ein eingeschossiges nicht unterkellertes Gebäude zu planen.
Das Raumprogramm umfasst fünf Gruppenräume, ein Foyer mit Garderobenräumen sowie eine Küche, einen multifunktionalen Raum für Sport und Bewegung, Therapie- und Mehrzweckraum. Weiterhin sind Büro-, Erzieher- und Hauswirtschaftsraum sowie die notwendigen Sanitäran-lagen zu planen. Das pädagogische Konzept ist auf eine frühe Natur- und Umweltbildung orientiert.
Das Wettbewerbsgebiet besitzt eine ca. 0,63 ha große Freifläche. Der Außenbereich ist anteilig neu zu gestalten.
Die Herausforderung der Wettbewerbsaufgabe besteht darin, die geforderten Nutzungen und Funktionen auf dem Standort überzeugend anzuordnen und in der Gestaltung des Gebäudes sowie der Freiflächen eine für den Ort signifikante Architektursprache zu finden, die hohen Ansprüchen an die Baukultur gerecht wird. Im Einzelnen wird erwartet,
- das Kitagebäude plausibel auf dem Grundstück einzuordnen,
- die Nutzungsflächen so anzuordnen, dass optimale Wege- und Funktionsbeziehungen, insbesondere hinsichtlich Erschließung und
Erreichbarkeit entstehen,
- eine durchgängige Barrierefreiheit des gesamten Baukörpers und
seiner Zugänge sowie des Freiraumes zu gewährleisten,
- einen Baukörper zu schaffen, der Funktion und Nutzung in der
Architektursprache widerspiegelt,
- eine signifikante Architektur für die bauliche Anlage zu gestalten,
- eine bauliche Lösung mit nutzerspezifischen raumklimatischen Anforderungen zu schaffen,
- eine energieeffiziente Ausführung des Gebäudes zu planen, das sich an den Nachhaltigkeitskriterien der BNB orientiert,
- den Einsatz ressourcenschonender Materialien und Anlagen vorzu-
sehen,
- eine kostensparende Investition mit geringen Kosten für Betrieb und Unterhalt zu ermöglichen,
- einen ganzheitlichen Entwurf für das ausgewiesene Plangebiet ein-schließlich Erschließung und Freiflächengestaltung zu erstellen.
Mit der Ausschreibung des Wettbewerbs ist die Gemeinde Wandlitz angetreten, für eine anspruchsvolle Bauaufgabe einen Beitrag zur lokalen Baukultur bei hoher Qualität des Planens und Bauens zu leisten. Im
Ergebnis des Wettbewerbs soll eine Vorzugslösung für die Bebauung des Standortes gefunden werden, die eine zeitnahe Umsetzung des Bauvorhabens ermöglicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnahmeberechtigung gilt für natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen gegeben, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt oder bauvorlageberechtigter Ingenieur bzw. Landschaftsarchitekt oder Freiraumplaner zu führen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Nur den für dem Wettbewerb ausgewählten Büros oder Bürogemeinschaften werden zur Bearbeitung der Aufgabe die vollständigen Auslobungsunterlagen digital zur Verfügung gestellt.
Die Auswahl der Architekten oder bauvorlageberechtigten Ingenieure oder Gemeinschaften aus Architekten und bauvorlageberechtigten Ingenieuren in bindender Bewerbergemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten oder Freiraumplaner ist auf Grundlage folgender fristgerecht eingegangener Unterlagen vorgesehen:
- formale Voraussetzungen:
Teilnahmeerklärung A4-Blatt (Anlage 1)
- mit Namen, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, Internetadresse des Büros bzw. der Büros der Bewerbergemeinschaft
- Das Architektur-/ bauvorlageberechtigte Büro ist das federfüh-rende Büro, über das die Kommunikation im Wettbewerbsverfahren geführt wird. Bei einer Bewerbergemeinschaft von Architektur- und Ingenieurbüro ist eines der Büros als das federführende zu benennen und muss in der Verfassererklärung kenntlich sein.
- Die Teilnahmeerklärung ist mit jeweils einer rechtsverbindlichen Unterschrift zu versehen, mit der die Rechtmäßigkeit der eingereich-ten Unterlagen erklärt und bei Auswahl eine Teilnahme des Büros bzw. der Bewerbergemeinschaft am Wettbewerb bestätigt wird.
Kammereintragung
- Nachweis des Eintrages in die entsprechenden Architekten- und/oder Ingenieurkammern (Kopie). Der Nachweis der Teilnahmevoraus setzungen (gemäß Punkt 2.1 Bewerber) wird erst von den ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern gefordert.
- inhaltliche Voraussetzungen:
Referenzobjekte
- erarbeitete Entwürfe, Wettbewerbsbeiträge oder realisierte Vorha-ben der letzten 10 Jahre (Fertigstellung bzw. Wettbewerbsabgabe: nach 01.01. 2011) mit inhaltlich ähnlicher Aufgabenstellung wie die der Wettbewerbsaufgabe (öffentliches Gebäude und Freiflächengestal-tung),
- maximal 3 Referenzobjekte in Bild und Text auf jeweils einem losen, einseitig bedruckten Blatt im Format A3 (also drei A3-Papierformate mit je einer Referenz pro Blatt) unter Nennung von: Projektname, Auftraggeber mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer, Ort des Bauvorhabens, Fertigstellungstermin bzw. Erarbeitungszeitraum, An-gabe der Bruttogrundfläche (BGF), Nettobaukosten (KG 300 und 400), Preise, Anerkennungen und Auszeichnungen von Arbeiten.
- Von den maximal 3 Referenzobjekten muss ein Vorhaben eine landschaftsarchitektonische Planung des Mitbewerberbüros sein (min-destens LP 2-5, vom Landschaftsarchitekten/Ingenieur für Landschaftsplanung oder gleichwertiger Funktion aus der Bewerbergemeinschaft).
Bitte achten Sie darauf, dass die Bewerbung NUR die drei geforderten Referenzen, die vollständig ausgefüllte und un-terschriebene Teilnahme- und Verfassererklärung sowie Kam-mernachweise enthält. Weitere Darstellungen und Unterlagen sind unerwünscht. Bitte verzichten Sie auf jede Form von Heftung der Unterlagen.
- Mindestanforderungen:
Folgende Mindestanforderungen der Referenzen müssen erfüllt sein:
- Ein Vorhaben muss realisiert sein (LP 2-8) und Bruttobaukosten von mindestens 1,0 Mio. EUR (KG 300 + KG 400) nachweisen.
- Diese Mindestanforderungen an die Referenzen müssen erkennbar erfüllt sein.
- Bei Entwürfen, Wettbewerbsbeiträgen oder realisierten Vorhaben muss jeweils erkennbar sein, welches Büro oder welche Bewerbergemeinschaft Autor des jeweils darstellten Projektes ist.
- Wurden bei Entwürfen, Wettbewerbsbeiträgen oder realisierten Vorhaben nur Teilleistungen oder einzelne Leistungsphasen erbracht, ist dies zu vermerken.
Die Ausführung der Leistungen ist als Generalplaner vorgesehen.
Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Ein An-spruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Ausschlussgrund:
Mehrfachbewerbungen einzelner Büros führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bewerbergemeinschaften oder Büroniederlassungen.
Teilnahmeberechtigt sind interdisziplinäre Büros, die die nachfolgend genannten Fachdisziplinen gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV erfüllen; oder Architekten / bauvorlageberechtigte Ingenieure oder Bewerberge-meinschaften aus Architekten und bauvorlageberechtigten Ingeni-euren in bindender Kooperationsgemeinschaft mit Landschaftsar-chitekten/Ingenieuren für Landschaftsplanung oder gleichwer-tiger Qualifikation, die als Mitglieder in die Liste der Kammern des jeweiligen Bundeslandes eingetragen sind oder in ihrem Herkunftsland, welches sich im Gebiet des EWR-Abkommens befindet oder Mitglied des WTO-Dienstleistungsab-kommen ist, unter diesen Berufsbezeichnungen zuge-lassen sind.
Sofern in einem Büro Architekten/bauvorlagebe-rech-tigte Ingenieure und Landschaftsarchitekten oder Freiraumplaner beschäftigt sind, kann sich dieses Büro auch allein bewerben. Dazu ist die Kammereintragung des Landschaftsarchitekten/Landschaftsplaners nachzuweisen.
Neben den vorgegebenen vollständig ausgefüllten und unterschriebe-nen Formblättern sind der Bewerbung nur noch Kopien der Nachwei-se der Kammerzugehörigkeit (Architekt/ Bauvorlageberechtigung für Ingenieure bzw. Landschaftsarchitekt) beizulegen. Ist in einem Herkunfts-land die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige anerkannte Befähigungsnachwei-se gemäß Richtlinie der Europäischen Union 2013/55/EU nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden durch ein Preisgericht nach folgenden Kriterien beurteilt:
- stadträumliche Einordnung der Gebäude
- funktionelle Zuordnung der Nutzungen
- Gestaltung und Materialität der Bauten
- Massenaufbau und Gliederung der Baukörper
- freiraumplanerische Funktionsbeziehungen
- Gestaltung der Freiflächen
- Aussagen zu Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz
- Baukosten.
27.000,00 Euro (brutto)
Jeder Teilnehmer, der einen den Wettbewerbsanforderungen entspre-chenden vollständigen Beitrag einreicht, erhält eine Aufwandsentschädi-gung in Höhe von 900,00 Euro brutto. Das Preisgeld beträgt inklusive Aufwandsentschädigung
1. Preis 8.000,00 Euro
2. Preis 6.000,00 Euro
3. Preis 4.000,00 Euro
Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Aufwandsentschädigungen 900,00 Euro
Bei einer Auszahlung an Preisträger mit Sitz im Ausland wird die Umsatz-steuer von 19 % von der Ausloberin einbehalten und in Deutschland ab-geführt. Bei Preisträgern mit Sitz in Deutschland wird die Umsatzsteuer ausgezahlt. Das Preisgeld wird bei der weiteren Bearbeitung auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen angerechnet, soweit der Wett-bewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen umgesetzt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Kosten:
Als Kostenrahmen für die Bauaufgabe wurden insgesamt für Gebäude und Freiflächen Bruttokosten von 3,0 Mio. EUR (KG 200 bis KG 700) geschätzt.
Auftragsversprechen:
Es sollen die Planungsleistungen Objektplanung nach HOAI § 34, Freianlagen nach HOAI § 39, Tragwerksplanung nach HOAI § 51 und Technische Gebäudeausrüstung nach HOAI § 55 mit allen Anlagengruppen, mindestens für die Leistungsphasen 2 -5, mit der Option auf die Leistungsphasen 6 - 8 vergeben werden. Die Umsetzung des Vorhabens soll nach Abschluss des Wettbewerbs erfolgen, die Maßnahme ist allerdings von förderrechtlichen Zuwendungen und der Finanzierung sowie der Zustimmung der Gemeindevertretung abhängig.
Das Preisgericht wird ergänzt durch Sachverständige und Gutachter.
Voraussichtlicher Termin: März 2022
Die Zusammensetzung des Preisgerichts ist nicht endgültig. Der Auslober kann die Zusammensetzung ändern und einzelne Personen ersetzen oder hinzufügen.
Auswahl
Am Auswahlverfahren werden nur Bewerber beteiligt, die die formalen Bewerbungsanforderungen erfüllen und bei denen keine Ausschlussgrün-de gegeben sind. Liegt die Anzahl der Bewerber über der geplanten Teil-nehmerzahl, wird die Auswahl der Referenzen nach der beiliegenden Bewertungsmatrix (Anlage 2) durchgeführt. Bei Punktgleichheit der Bewer-bungen entscheidet das Los. Nachfolgend sind die Kriterien aufgeführt:
Kriterien
- stadträumliche Einordnung
- Funktions- und Nutzungszuordnung
- Gestaltung und Massenaufbau
- freiraumplanerische Gestaltung
- Aussagefähigkeit, Verständlichkeit und Präsentation
- Preise, Anerkennungen und Auszeichnungen.
Auf den eingereichten Referenzen (Entwürfe, Wettbewerbsbeiträge oder realisierte Vorhaben) sind Darstellungen und Aussagen zu den angeführten inhaltlichen Kriterien möglichst beurteilungsfähig abzubilden.
Dazu zählen
- Lageplan
- Grundriss(e)
- Schnitt(e)
- Ansicht(en)
- Piktogramme/Skizzen.
Bewerbungsanschrift
ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH
Grünberger Straße 26c, 10245 Berlin
Rückfragen
Fragen und deren Antworten werden während der Bewerbungsphase in anonymisierter Form auf der Plattform des Vergabemarktplatzes des Landes Brandenburg veröffentlicht (Link: ...Vergabemarktplatz ...). Die Anfragen der Bewerber müssen bis spätestens 10 Tagen vor Fristablauf zur Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgen und werden bis spätestens 6 Tagen vor dem Fristablauf beantwortet.
Eine Zusendung der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase erfolgt nicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich auf dem genannten Server über die eingegangenen Bewerberanfragen und deren Beantwortung zu informieren.
Abgabetermin 22.11.2021
Die Bewerbungsunterlagen können auf dem Postweg, durch Kurier oder persönliche Abgabe eingereicht werden und müssen bis um 17.00 Uhr bei der ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH, Grünberger Stra-ße 26c, 10245 Berlin vorliegen oder bis 17.00 Uhr digital unter: in-fo@ews-stadtsanierung.de eingegangen sein.
Das Preisgericht wird ergänzt durch Sachverständige und Gutachter.
Voraussichtlicher Termin: März 2022
Die Zusammensetzung des Preisgerichts ist nicht endgültig. Der Auslober kann die Zusammensetzung ändern und einzelne Personen ersetzen oder hinzufügen.
Vergabeverfahren
Die Ausloberin beabsichtigt im Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens die Beauftragung als Generalplaner und die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens. Ist ein eindeutiger Sieger ermittelt, wird - unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts - zunächst mit dem 1. Preisträger verhandelt. Bei nicht erfolgreichem Verlauf der Verhandlungen werden mit allen übrigen Preisträgern Vergabe-verhandlungen aufgenommen, um die Planungsleistungen zu vergeben und das Vorhaben zu realisieren.
Im Verhandlungsverfahren, also erst nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens, müssen für den Eignungsnachweis und die Vergabeverhandlungen von den Preisträgern folgende Unterlagen bei-gebracht werden:
- Eigenerklärung zur technischen Leistungsfähigkeit mit dem Nachweis des federführenden Büros einer entsprechender Mitarbeiteranzahl: mindestens 2 Mitarbeiter einschließlich Inhaber mit fachspezifischem Hochschulabschluss (Architektur, Bauingenieur), mindestens 1 technischer Mitarbeiter,
- Für die Freiraumplanung ist von mindestens 1 Mitarbeiter ein Hochschulabschluss in Landschaftsarchitektur/Freiraumplanung nachzuweisen.
- Nachweis über die Umsatzerlöse in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren,
- Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB,
- Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit
einer Mindestdeckungssumme von 250.000,00 EUR für Sach- und Vermögensschäden und 1,5 Mio. EUR für Personenschäden für den Einzelfall sowie 500.000,00 EUR bei Sach- und Vermögensschäden und 3.000.000,00 EUR für Personenschäden für alle Versicherungsfälle
eines Versicherungsjahres. Die Bestätigung eines Versicherers, dass im Beauftragungsfall die Versicherung zugesagt wird, ist als Nachweis ausreichend.
- eine Bestätigung der Einhaltung des Brandenburgischen Vergabegesetzes (BbgVergG) mit Einhaltung des Mindestlohns (Gesetz- und Verordnungsblatt (GVBl) I/16 Nr. 21, zuletzt geändert am 30.04.2019, GVBl I/19 [Nr. 10]
- bei juristischen Personen und/oder im Handelsregister eingetragenen Personengesellschaften ist zudem ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.
Die Ausführung der Leistungen ist als Generalplaner vorgesehen.
Sollten die angeführten Nachweise binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen. Sofern ein Teilnehmer belegen kann, dass er betreffende Nachweise im Sitzstaat nicht (fristgerecht) erlangen kann, so hat er das Vorliegen der Teilnahmeberechtigung und der beruflichen Zuverlässigkeit im Verfasserbrief anderweitig darzustellen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YDMRKVX
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 3318661719
Fax: +49 3318661652
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist gemäß § 160 Absatz 6 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Mittelstraße 5
Ort: Schönefeld
Postleitzahl: 12529
Land: Deutschland
E-Mail: info@abst-brandenburg.de
Internet-Adresse: https://www.abst-brandenburg.de/