- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2035403
- Tag der Veröffentlichung
- 21.12.2022
- Aktualisiert am
- 28.08.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 14 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Lübben
- Koordination
- DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen
- Bewerbungsschluss
- 18.01.2023 12:00
- Abgabetermin
- 18.05.2023
- Preisgerichtssitzung
- 04.07.2023
- Ausstellung
- 12.-28.07.2023
Nicht offener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 15 Teilnehmer*innen sowie drei Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Lübben plant die Errichtung eines Ersatzneubaus für die KITA „Gute Laune“ am Standort „Am Eichengrund“. Neben dem Ersatzneubau der KITA und deren Freianlagen, ist die Unterbringung eines Quartierstreffs und die Aufwertung der umliegenden Frei- und Verkehrsflächen geplant. Die vorhandenen Rad- und Fußverbindungswege zwischen der angrenzenden Wohnbebauung und Kleingartensiedlung sollen ausgebaut und aufgewertet werden. Durch den Neubau KITA und Quartierstreff sowie die Umgestaltung der umliegenden Freiflächen soll ein Mehrwert für das gesamte Wohngebiet geschaffen werden.
Auf dem ca. 22.000 m² großen Wettbewerbsgebiet ist der KITA-Neubau für 180 Kinder mit einer Nutzungsfläche (NUF) von ca. 1.670 m² zu planen. Das zu realisierende Raumprogramm sieht Gruppenmodule für Kinder unter 3 Jahren (Krippenbetreuung für ca. 48 Kinder), Kinder zwischen 3 bis 6 Jahren (Betreuung für ca. 88 Kinder) und einen Gruppenbereich für Kinder über 3 bzw. einen Bereich für Hortkinder (Betreuung für ca. 44 Kinder) vor. Zusätzlich sind pädagogische Funktionsräume, Personalräume, Sanitärbereiche, Wirtschafts- bzw. Lagerräume und ein Küchenbereich zu planen.
Darüber hinaus ist ein Quartierstreff mit Büro- und Beratungsräumen, sowie einem Sport- und Veranstaltungsraum mit einer Nutzfläche von ca. 900 m² zu planen/zu integrieren. Der Quartierstreff soll unabhängig von den Kitazeiten genutzt werden können und sowohl für Sportgruppen, aber auch für kleiner Veranstaltungen ausgelegt werden.
Die nicht der KITA oder dem Quartierstreff zugeordneten Freiflächen sind als öffentlich nutzbare Freiflächen zu gestalten und zu planen. Diese sollen für alle Altersgruppen nutzbar aufgewertet werden.
Der Neubau soll sich mit einem gestalterisch anspruchsvollen Gesamtkonzept in die gebaute Umgebung einfügen und zugleich einen zeitgemäßen architektonischen Akzent am Scharnier zwischen Wohnquartier und Kleingartenanlage setzen. Zur Reduzierung der Versiegelungsfläche wird ein kompakter Baukörper von hoher gestalterischer und konstruktiver Qualität erwartet. Eine Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Umfeld, die Ausformulierung einer klaren Adressbildung zur Stärkung der Identität des Ortes sind gewünscht.
Die KITA ist mit Bezug zur Kindgerechtigkeit mit baubiologisch unbedenklichen Materialien herzustellen und auszustatten. Die Farbwelt soll freundlich und warm sein. Die verwendeten Materialien sind insbesondere hinsichtlich der Dauerhaftigkeit, Beständigkeit, Wartungsfreund-lichkeit und allgemeinen Nachhaltigkeit auszuwählen.
Für die Hochbaumaßnahmen (KITA und Quartierstreff) sind die Nettoherstellungskosten (KG 300 und 400) mit ca. 6,5 Mio. € veranschlagt. Für die Herstellung der Frei- und Verkehrsanlagen (KG 500) ist der Kostenrahmen mit netto ca. 1,5 Mio. € veranschlagt.
Competition assignment
The childcare centre ”Good Mood“ shall be replaced on the premises with 22.000 m² with a new building with 1.670 m², laid out for 180 children between 3 to 6 years. A. independant meeting point for the quarter with 900 m² shall be planned as well. The open spaces that are not assigned to the centre shall be designed as public open spaces. In order to reduce the sealing area, a compact structure is expected, using biologically harmless materials with friendly and warm colours, focusing on sustainability. The building costs are estimated at € 6,5 Mio. and for the open air facilities at € 1.5 Mio.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Dr Volker Droste, Oldenburg (Vors.)
Urs Ganter, Bernau bei Berlin
Prof. Bernd Huckriede, Cottbus
Prof. Anna Lundqvist, Berlin
Sandra Nehiba, Brandenburg an der Havel
Sachpreisrichter*innen
Jens Richter, Bgm. Stadt Lübben
Susan Richter, Sachgebietsleiterin Schulen und Kitas
René Pötschick, Sachgebietsleiter Gebäudemanagement
Paul Bruse, Stadtverordnetenversammlung
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt die/den 1. Preisträger*in zu beauftragen
Deutschland-Lübben: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2022/S 246-711063
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Poststraße 5
Ort: Lübben
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 15907
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH
E-Mail: uwe.brenner@dsk-gmbh.de
Telefon: +49 3557800211
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.luebben.de/stadt-luebben/de/
Abschnitt II: Gegenstand
Hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Ersatzneubau KITA-Gute Laune" in Lübben (Spreewald)
Die Stadt Lübben plant die Errichtung eines Ersatzneubaus für die KITA "Gute Laune" mit 180 Plätzen am Standort "Am Eichengrund". Das gesamte Areal mit einer Fläche von ca. 22.000 m² soll neugestaltet werden.
Neben dem Ersatzneubau der KITA und deren Freianlagen, ist die Unterbringung eines Quartierstreffs und die Aufwertung der umliegenden Frei- und Verkehrsflächen vorgesehen. Die vorhandenen Rad- und Fußverbindungswege zwischen der angrenzenden Wohnbebauung und Kleingartensiedlung sollen ausgebaut und aufgewertet werden.
Durch den Neubau KITA und Quartierstreff sowie die Umgestaltung der umliegenden Freiflächen soll ein Mehrwert für das gesamte Wohngebiet geschaffen werden.
Für die Hochbaumaßnahmen (KITA und Quartierstreff) sind die Nettoherstellungskosten (KG 300 und 400) mit ca. 6,5 Mio. EUR veranschlagt. Für die Herstellung der Frei- und Verkehrsanlagen (KG 500) ist der Kostenrahmen mit netto ca. 1,5 Mio. EUR veranschlagt.
Mit dem Verfahren eines Realisierungswettbewerbes soll auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse die beste architektonische, städtebauliche, funktionale und wirtschaftliche Lösung für die zu realisierende Hochbaumaßnahmen sowie die Gestaltung der Frei- und Verkehrsanlagen gefunden werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Eignungskriterien sind für die Zulassung zum RPW Wettbewerbsverfahren von den Bewerber:innen nachzuweisen:
1. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
- durch einen Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt:in / Bauvorlageberechtige:r gem. § 65 BbgBO und Landschaftsarchitekt:in.
- durch einen Referenznachweis im Bereich Architektur der/des Architekt:in / Bauvorlageberechtigten gem. § 65 BauGB:
Nachweis der verantwortlichen Objektplanung Architektur im eigenen Büro (mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI 2021) von 1 Bauvorhaben der Honorarzone III oder höher mit einem Baukostenvolumen von mindestens 3 Mio. EUR netto (in den Kostengruppen 300 und 400), innerhalb der letzten 5 Jahre. Als nachgewiesen gilt eine Referenz, wenn die Leistungsphase 5 nach dem 01.01.2017 bzw. bis zum Zeitpunkt der Bekanntmachung dieses Wettbewerbsverfahrens abgeschlossen wurde.
Hinweis zur Eignungsleihe gemäß § 47 Vergabeverordnung: Bewerber:innen, insbesondere Berufsanfänger und kleinere Büros, die über keinen eigenen Referenznachweis im geforderten Umfang verfügen, können sich gemäß § 47 VgV der Eignungsleihe bedienen.
Hinweis zur Einreichung der Referenz: Der Nachweis der Referenzen ist erst nach dem Losverfahren von den so ausgewählten Bewerber:innen einschließlich der Nachrücker:innen zu führen und hat nach Aufforderung durch die Wettbewerbsbetreuung in einer Frist von 10 Tagen zu erfolgen. Zur Einreichung der Referenz stellt die Wettbewerbsbetreuung ein Formblatt zur Verfügung. Kann der Nachweis durch eine:n geloste:n Bewerber:in nicht erbracht werden, so werden die Nachrückenden in der durch die Auslosung festgelegten Reihenfolge nachnominiert.
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
- Berufshaftpflicht Architekt:in / Bauvorlageberechtigte:r gem. § 65 BauGB:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden sowie 750.000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Zur Teilnahme am Wettbewerb genügt zunächst der Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung (auch mit niedrigeren Deckungssummen) mit zusätzlicher Eigenerklärung, diese im Falle einer Beauftragung auf die geforderten Mindestdeckungssummen zu erhöhen.
Preisträger:innen, die nicht bereits über eine Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen verfügen, müssen im Verhandlungsverfahren zum Nachweis ihrer Eignung für die Auftragserteilung außerdem die Bestätigung eines Haftpflichtversicherers vorlegen, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abgeschlossen werden kann.
- Berufshaftpflicht Landschaftsarchitekt:in:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 1,0 Mio. EUR für Personenschäden sowie 500.000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Zur Teilnahme am Wettbewerb genügt zunächst der Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung (auch mit niedrigeren Deckungssummen) mit zusätzlicher Eigenerklärung, diese im Falle einer Beauftragung auf die geforderten Mindestdeckungssummen zu erhöhen.
Preisträger:innen, die nicht bereits über eine Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen verfügen, müssen im Verhandlungsverfahren zum Nachweis ihrer Eignung für die Auftragserteilung außerdem die Bestätigung eines Haftpflichtversicherers vorlegen, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abgeschlossen werden kann.
Teilnahmeberechtigt sind Bewerbergemeinschaften aus jeweils mindestens einem:r Architekt:in oder Bauvorlageberechtigten gem. § 65 BbgBO und mindestens einem:r Landschaftsarchitekten:in sowie Bewerber:innen, die über beide genannten Berufsqualifikationen verfügen. Die Federführung liegt bei dem/der objektplanenden Architekt:in/Bauvorlageberechtigten, die fortlaufende Kommunikation erfolgt ebenfalls über den/die objektplanende:n Architekt:in/Bauvorlageberechtigte:n.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil maßgeblich aus der Qualität aller Arbeiten und der Gesamtqualität der zur engsten Wahl anstehenden Entwürfe bilden.
Der Entscheidungsfindung dienen insbesondere folgende Beurteilungshauptkriterien:
- städtebauliche und architektonische Qualität des Gebäudes/Gebäudekomplexes
- Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms unter Einhaltung der Flächenvorgaben
- Funktionalität und Gestaltungsqualität Gebäude
- Funktionalität und Gestaltungsqualität Freiflächen
- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz (energetisches Konzept)
- Wirtschaftlichkeit der Maßnahme unter Beachtung der Investitions- und Unterhaltungskosten
Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 62.000,00 EUR netto zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis des §§ 35, 40 und 48 der HOAI 2021 in der Fassung vom 12.11.2020 ermittelt worden. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 24.800,00 EUR
2. Preis 18.600,00 EUR
3. Preis 12.400,00 EUR
für Anerkennungen 6.200,00 EUR
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss, eine andere Verteilung der Preis- und Anerkennungssumme vorzunehmen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Weitere Erläuterungen, die Aufgabenstellung und zeitliche Angaben sowie die gesamte Auslobung stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur
Verfügung unter: https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YMU6R55/documents
Bekanntmachungs-ID: CXP9YMU6R55
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Gemäß § 160 GWB (Einleitung, Antrag):
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland