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  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
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KiTa Pioneer-Kaserne , Hanau/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2038447
Aktualisiert am
01.08.2024
Auslober
Fertigstellung
10/2022

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Fotos: David Matthiessen

 

Architektur
Behnisch Architekten, Stuttgart

Objektüberwachung: Lautenschläger Architekturbüro - im Auftrag von Behnisch Architekten
Partner: Stefan Rappold
Projektleitung : Marina Kolloch, Effi Schneider, Achim Buhse
Team: Olena Shvab, Anna Weber, Lorenz Müller, Katja Talmon

Bauherr
Immobilien- und Baumanagement
Eigenbetrieb der Stadt Hanau
Technisches Baumanagement

Nutzer
Hanau Kindertagesbetreuung
Eigenbetrieb der Stadt Hanau
Gebäudemanagement

Projektdaten
Planungsbeginn: 2019
Baubeginn: 2020
Fertigstellung: 10 / 2022

BGF: 2.188,00 qm
BRI: 8.802 cbm
Nutzfläche: 1.466 qm

Fachplanung
Tragwerk: Fast + Epp GmbH, Darmstadt
HLS: Imtec, Wölfersheim OT Wohnbach / Ingenieurbüro Schönig, Linden Leihgestern
Elektro: MIB Matysik Ingenieurbüro GmbH, Frankfurt/Main
Brandschutz: Petry & Horne Brandschutzsachverständige, Mainz
Bauphysik: Phikon Georg Bauer, Simmerath
Küchenplanun: Heinrich Rech e.K., Oberursel

Künstler
Gestaltung der Innenwände: Sabine Heine, Rotterdam

 

Naturnahes Gesamtkonzept
Die Kindertagesstätte auf dem Gelände der Pioneer-Kaserne in Hanau ist ein Beispiel für die harmonische Verbindung von Pädagogik und Architektur. Das stark auf Natur und Umwelt ausgerichtete Betreuungskonzept erfordert eine Struktur, die als Schnittstelle zwischen dem umliegenden Wald und den Innenräumen fungiert: statt eines kompakten Baukörpers gliedert sich der Neubau in mehrere ineinander verschachtelte und auskragende Volumen, die sich organisch mit der umgebenden Landschaft verbinden. Diese als eigenständige „Häuschen“ wahrnehmbaren Baukörper verleihen der Kita eine ausgeprägte, kindgerechte Identität.

Klimafreundliches Stadtquartier
Die Grundschule mit Einfeldturnhalle, derzeit noch im Bau, vervollständigt den Campus-Gedanken und schafft eine Verbindung über einen gemeinsamen Außenraum zum angrenzenden neu gestalteten Grünzug. Im neuen Stadtteil Pioneer Park, direkt am Waldgebiet „Kleine Bulau“ gelegen,  entsteht so eine identitätsstiftende Anlaufstelle, die Integration und sozialen Zusammenhalt im Quartier zu fördern vermag.

Zusammenspiel von Innen- und Außenraum
Alle Gruppen- und Aufenthaltsräume sind nach Süden orientiert, mit Blicken und Ausgängen zum angrenzenden Wald. Jeder dieser Räume besitzt einen direkten Bezug zum Außenbereich. Einladende Terrassen auf beiden Etagen erweitern die Spielflächen ins Freie und bieten den Kindern vielfältige Spielmöglichkeiten. Die inneren Verkehrsflächen sind so gestaltet, dass sie sich ausdehnen und wellen, um den lebhaften Bewegungen der Kinder gerecht zu werden und informelle Treffpunkte für Aufenthalt und Spiel zu schaffen. Die Wandgrafik greift inhaltlich Themen aus der Natur wie Tag und Nacht, Naturphänomene oder die Jahreszeiten auf und bietet den Kindern eine inspirierende Lernumgebung. Aufweitungen der Flure mit Garderoben und Sitzbänken schaffen ausreichenden Raum zum Ankommen.
Die zentrale, offene Innentreppe im Atrium mit ihrem geschwungenen Geländer dient nicht nur als Zugang zum Obergeschoss, sondern zugleich als spannendes Spielobjekt und Lernort für die Kinder.
Im Erdgeschoss sind hier auch die gemeinsamen Nutzungen wie der Multifunktionsraum und das Bistro angebunden.

Mehr als eine Fassade
Die Fassade mit einer Verschalung aus vorvergrautem, farblich changierendem Lärchenholz verleiht dem Gebäude einen natürlichen Charakter. Spielerisch angeordnete, farbig gerahmte Fenster in verschiedenen Größen holen die Grünlandschaft tief ins Gebäude hinein und spiegeln sich in der Farbgebung der Innenräume wider. Breite, als Nischen ausgebildete Fensterbrüstungen im Inneren greifen den kindlichen Maßstab auf und laden zum Lümmeln und Verweilen in lichtdurchfluteter Atmosphäre ein.

 

Hersteller
Holzfassade: Dura Sidings
-> Dura Patina, Weißtanne, oxidiert (Lavagrau / Gletschergrau / Kristallgrau)
Fassadenfenster: Aluron Aluminium Systeme
-> IV78 Quadrat, RAL 1021 / 1028
Sonnenschutz: Warema
-> Raffstore, Lichtbronze W-8780
Fassadentüren: Aluron Aluminium Systeme
Beschläge: FSB
Pfosten-Riegel Fassaden: Schüco
-> FWS, RAL 1035 / 6022
Bodenbeläge: Nora
-> Noraplan Signa 7068, dunkelgrün
Deckenbekleidungen: Trodtekt  
-> Holzfaserplatten, Ultrafein, natur hell
-> Rigips, Gipskartondecke, Akustikdecke
Leuchten: Architech
-> Lucca, aluminium
-> LTS
-> SL713PL Round
-> Planlicht
-> Halo

 

  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
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  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
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  • KiTa Pioneer-Kaserne | © David Matthiessen
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  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
    Copyright: David Matthiessen
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  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne
  • KiTa Pioneer-Kaserne

1. Preis

Behnisch Architekten, Stuttgart
Ein klimafreundliches und nachhaltiges Stadtquartier der Zukunft soll mit dem „Pioneer Park Hanau“ im Stadtteil Hanau-Wolfgang bei Frankfurt entstehen.

Diesen Leitgedanken erfüllt auch das natur- und umweltbezogene, pädagogische Betreuungskonzept der Kita „Gartenzwerge, die grüne Kita im Pioneer-Quartier“.

Der für den Neubau vorgesehene Bauplatz am östlichen Rand des „Pioneer-Quartiers“ direkt am benachbarten Waldgebiet „kleine Bulau“ gelegen, scheint für ein solches Konzept der ideale Standort. Zentraler Gedanke bei der konzeptionellen Gebäudeentwicklung war daher die Qualität des nahegelegenen ‚Grüns‘ im Gebäude der späteren Kita maximal erfahrbar und spürbar zu machen. Zusätzlich soll das spielerische erlernen natürlicher Prozesse
und Kreisläufe, durch in der Architektur verankerte Elemente, im Gebäude ermöglicht werden.

Ein zweigeschossiger Baukörper in menschlichem Maßstab, welch- er sich mit der umgebenden Landschaft verzahnt, schien für diesen aAnsatz angemessen.

Im Erdgeschoss wurden die zentralen Nutzungen wie der Multifunktionsraum und das Bistro direkt an den Zugangsbereich von Planstraße a und D kommend angegliedert und bilden somit einen urbanen Treffpunkt im Stadtquartier.

Die Gruppenräume der Kleinkindergruppen im Erdgeschoss liegen jeweils zwischen den angegliederten Schlaf- Differenzierungs- und Sanitärräumen und sind von der naheliegenden Natur nur durch eine transparente Glasfassade getrennt. Das Grün scheint sich nahezu ins Gebäude zu ziehen und ermöglicht so ein erleben der Natur bei jedem Wetter.

Die Gruppen der über 3-jährigen wurden jeweils zu Zweiereinheiten zusammengefasst und im obergeschoss so angeordnet, dass jede Gruppe einen direkten Zugang zu einer Spielterrasse hat.
Die leichte Drehung der Gruppenräume ermöglicht außerdem jeder Gruppe einen maximalen Ausblick ins Grüne.
Die Terrassen im Obergeschoss dienen als Spielflächen im Freien und ermöglichen durch dort angesiedelte Hochbeete die Erfahrung des Gärtnerns und des Erntens eigener Erzeugnisse.

Die einzelnen Gruppeneinheiten werden in der Fassade ablesbar. Sie sind durch großformatige Fenster geöffnet, welche wechselnd Sitznischen nach innen oder außen ausbilden. Die Fensterbänke auf kindgerechter Höhe laden zusätzlich zum Verweilen in den Fensternischen ein und bilden heimelige Rückzugsbereiche für introvertiertes Spiel oder den verträumten Ausblick ins Freie.

Alle Gruppen- und Aufenthaltsräume sind Richtung Süden und Richtung Waldgebiet ausgerichtet und werden von Norden her erschlossen. Durch die Aufweitung der Zugangsbereiche in die Gruppenräume und die Anordnung der Garderoben in diesen Bereichen verlieren die Erschließungsflächen den geschlossenen Flurcharakter und werden als lichtdurchflutete Ankommensbereiche erlebbar. Zusätzlich stellt die geöffnete Nordfassade den Bezug zum angrenzenden Hof mit dem großen Laubbaum her, der wie eine art Filter zur Schule so auch deren Freibereiche bespielt.

Die Gestaltung der Spielflächen soll durch den Einsatz natürlicher Materialien und Spielgeräte wie Sand und Torffelder oder Baumstämme ein haptisches erleben der Natur ermöglichen.
Geräte wie das, durch ein Windrad betriebene Wasserspiel, lassen außerdem naturgesetzte spielerisch erlebbar werden, wenn die Pumpe bei Windstille von Hand betrieben werden muss.

So fügen sich Freibereiche und Gebäude zu einem Gesamtbild des Hauses, welches unsere Natur und Umwelt mit verschiedenen Sinnen erleben und erlernen lässt.

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  • Lageplan | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Grundriss Erdgeschoss | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Grundriss Obergeschoss | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Schnitt AA | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • KiTa Pioneer-Kaserne | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Ansicht Nord | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Ansicht Süd | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Zugang zum Außenbereich | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Orientierung/Sichtbezug | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Verzahnung mit der Natur | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Obstbäume machen den Rhythmus des Jahres erlebbar... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Hochbeete auf den Spielterrassen im OG ermöglichen das Gärtnern und die Erfahrung des Erntens eigener Erzeugnisse... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Wasserpumpe des Brunnenspiels über Windkraft betrieben.  Bei Windstille wird von Hand gepumpt... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Wasserpumpe des Brunnenspiels über Windkraft betrieben.  Bei Windstille wird von Hand gepumpt... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Fensterbänke auf kindgerechter Höhe bilden Sitznischen als heimeliger Rückzugsort... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Fensternischen in den Garderobenbereichen ermöglichen den Einblick in die Gruppenräume... | © Behnisch Architekten, Stuttgart
  • Lageplan
  • Grundriss Erdgeschoss
  • Grundriss Obergeschoss
  • Schnitt AA
  • Ansicht Nord
  • Ansicht Süd
  • Zugang zum Außenbereich
  • Orientierung/Sichtbezug
  • Verzahnung mit der Natur
  • Obstbäume machen den Rhythmus des Jahres erlebbar...
  • Hochbeete auf den Spielterrassen im OG ermöglichen das Gärtnern und die Erfahrung des Erntens eigener Erzeugnisse...
  • Wasserpumpe des Brunnenspiels über Windkraft betrieben. Bei Windstille wird von Hand gepumpt...
  • Wasserpumpe des Brunnenspiels über Windkraft betrieben. Bei Windstille wird von Hand gepumpt...
  • Fensterbänke auf kindgerechter Höhe bilden Sitznischen als heimeliger Rückzugsort...
  • Fensternischen in den Garderobenbereichen ermöglichen den Einblick in die Gruppenräume...

Pioneer-Kaserne Hanau

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