- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2033353
- Tag der Veröffentlichung
- 14.01.2022
- Aktualisiert am
- 30.09.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen sowie Landschaftsarchitekt*innen in Zusammenarbeit mit Architekt*innen.
- Auslober
-
Stadt Gelsenkirchen
- Koordination
- post welters + partner mbB Architekten & Stadtplaner BDA/SRL, Dortmund
- Bewerbungsschluss
- 11.02.2022 12:00
- Abgabetermin Pläne
- 05.05.2022 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 24.06.2022
Nicht offener einstufiger hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Die Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentral konzipierte IGA, über 5 Millionen Einwohner*innen werden in der Metropolregion miteinbezogen (wa-2028243, wa-2029414, wa-2030157, wa-2031249). In Gelsenkirchen fungiert der „Zukunftsgarten“ als Hauptinvestitions- und Haupteventstandort. Hier werden die Leitfragen mit der Überschrift „Wie wollen wir morgen leben“ exemplarisch beantwortet und umwelt- und freiraumbezogene innovative Lösungen für Probleme unserer Zeit aufgezeigt (wa-2029368).
Das Kohlenbunkerensemble der ehemaligen Zeche Nordstern soll zu einem kulturell-, gastronomischen und grünen Produktionsstandort zur Stärkung des Ortes im Kontext einer zielgerichteten Weiterentwicklung des Nordsternparks transformiert werden. Das Kohlenbunkerensemble setzt sich zusammen aus drei Gebäudekörpern: Dem Kohlenbunker (Mischturm), der Kohlemischanlage sowie der verbindenden Bandbrücke. Während die Kohlemischanlage an den nahe gelegenen Gewerbepark Nordstern angrenzt, ist der Kohlenbunker als weithin sichtbarer Monolith mittig auf der Insel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal positioniert.
Der Kohlenbunker soll zum Aushängeschild des Gartenschaugeländes entwickelt werden. Er soll als symbolischer Ort die Transformation der Region von der Schwerindustrie der Vergangenheit in eine umweltbewusste Zukunft verdeutlichen. Bezüge zur Vergangenheit sollen bewusst erhalten bleiben. So war der Kohlenbunker einst ein Energiespeicher und soll künftig wieder zur Speicherung dienen. Diesmal jedoch als Wasser- und Energiespeicher. Darüber hinaus lassen sich weitere Analogien zur Vergangenheit finden. Kohle ist ein Pflanzenprodukt und zukünftig sollen Pflanzen und Wasser das Gebäude prägen. Damit soll der Kohlenbunker auch zum Exempel einer umwelt- und wasserbewussten Transformation des Baubestandes und darüber hinaus werden.
Der „Green Tower“ soll die Potenziale von Fassadenbegrünungen erlebbar machen, dafür ist es vorgesehen, die Südwest-Fassade großflächig zu begrünen. Da der Green Tower im Rahmen der IGA auch als Anschauungsobjekt für verschiedene Begrünungsformen dienen soll, ist es wünschenswert alle Grundtypen der Fassadenbegrünung, bodengebundene und wandgebundene Systemvarianten sowie Vertikalbegrünungen miteinander zu kombinieren.
Competition assignment
Gelsenkirchen presents the ecological ”garden of the future“ (wa-2029368). The coal bunker ensemble shall become the figurehead of the IGA (wa-2028243, wa-2029414, wa-2030157, wa-2031249). The south-west facade of the ”green tower“ shall be designed with various types of facade greening.
Fachpreisrichter*innen
Thorsten Kock, Stuttgart (Vors.)
Horst Fischer, IGA gGmbH
Dagmar Grote, Ahaus
Prof. Jan Kampshoff, Münster
Ingo Kanehl, Köln
Juliane Kopperschmidt, Dortmund
Judith Kusch, Köln
Heiner Luz, München
Sachpreisrichter*innen
Dr. Ralf Brauksiepe, Vivawest Wohnen
Tino Gäfke, Stadt Gelsenkirchen
Joachim Gill, Bezirksbürgermeister
Manfred Leichtweis, Stadt Gelsenkirchen
Matthias Pöhler, BBSR
Sebastian Scholz, Stiftung Zollverein, Essen
Guido Tann, Stadt Gelsenkirchen
Roberto Randelli, Stadt Gelsenkirchen
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin, das Konzept des 1. Preises als Grundlage für die weiteren Planungen auszuwählen und die Verfasser*innen des 1. Preises mit weiteren Leistungen zu beauftragen.
Deutschland-Gelsenkirchen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2022/S 010-021396
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Postfach
Ort: Gelsenkirchen
NUTS-Code: DEA32 Gelsenkirchen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45875
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Referat 10 - Personal und Organisation, 10/4.2 - Zentrale Vergabestelle
E-Mail: zentrale.vergabestelle@gelsenkirchen.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gelsenkirchen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/Informationen/Kommunale_Ausschreibungen/
Postanschrift: Arndtstraße 37
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA53 Hagen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44135
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Die Kommunikation findet ausschließlich über das betreuende Büro post welters + partner mbB und die aufgeführten Kontaktdaten statt.
E-Mail: info@post-welters.de
Telefon: +49 231/477348-60
Fax: +49 231/554444
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.post-welters.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb Kohlenbunkerensemble in Gelsenkirchen nach RPW 2013 im Rahmen Vergabeverordnung (VgV)
Die Stadt Gelsenkirchen beabsichtigt das Kohlenbunkerensembles, erbaut von Fritz Schupp und Martin Kremmer, im Nordsternpark Gelsenkirchen zu einem kulturell-, gastronomischen Produktionsstandort zur Stärkung des Ortes im Kontext einer zielgerichteten Weiterentwicklung des Nordsternparks unter besonderer Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung zu transformieren.
Das Kohlenbunkerensemble der ehemaligen Zeche Nordstern setzt sich zusammen aus drei einzelnen Gebäudekörpern: Dem Kohlenbunker (Mischturm), der Kohlemischanlage sowie der verbindenden Bandbrücke. Während die Kohlemischanlage an den nahe gelegenen Gewerbepark Nordstern angrenzt, ist der Kohlenbunker als weithin sichtbarer Monolith mittig auf der Insel zwischen Emscher und Rhein-Herne- Kanal positioniert. Die Bandbrücke überquert als Verbindungselement beider Baukörper die Emscher. Die Gebäude unterscheiden sich aufgrund ihrer ehemaligen Nutzung, primär in den Bereichen der strukturellen Flexibilität sowie des Raumvolumens.
Der Kohlenbunker soll im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 zum Aushängeschild des Gartenschaugeländes entwickelt werden. Genau 30 Jahre nach der BUGA 1997 wird der Nordsternpark wieder Teil-Schauplatz einer dezentralen Gartenschau. Das Motto der IGA lautet: "Wie wollen wir morgen leben". Auf der Zukunftsinsel in Gelsenkirchen sollen unter anderem Antworten auf die Herausforderungen der Klimafolgenanpassung gefunden werden. Es geht aber auch darum den Wandel des Erbes der Montanindustrie in eine nachhaltige menschengerechte Stadt-Landschaft aufzuzeigen. Und nicht zuletzt geht es auch um einen nachhaltigen Umgang mit Energie und Rohstoffen, das Aufzeigen von geschlossenen Stoffströmen und urbaner Pflanzenproduktion, auch in Hinblick auf die Gebäude selbst.
Daher sind die Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit von großer Bedeutung. Ressourcengerechtes Planen und Bauen werden vorausgesetzt. Zur Begrenzung der Investitions- und Betriebskosten sowie im Interesse einer ökologischen und an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit orientierten Gesamtplanung legt die Ausloberin daher großen Wert auf eine frühzeitige energetische Optimierung des Entwurfskonzeptes.
Darüber hinaus, soll entsprechend der räumlichen Qualitäten der angestrebte Nutzungsmix des Kohlenbunkers durch eine qualitätsvolle Begrünungsplanung ergänzt werden. Hierfür ist eine vertikale Fassadenbegrünung an der Südwest- Fassade sowie eine begrünte Dachterrasse anvisiert.
Es ist beabsichtigt, eine Bewerbergemeinschaften mit und ohne Nachunternehmer aus Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen) mit folgenden Leistungsbildern stufenweise vorbehaltlich der Fördermittelbewilligung und der Verfügbarkeit der städtischen Haushaltsmittel zu beauftragen:
Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI
Stufe 1: LPH 1 - 4
Stufe 2: LPH 5 - 9
Die Koordination und Integration aller Leistungen im Sinne der Gesamtprojektleitung ist von der Objektplanung Gebäude und Innenräume zu erbringen.
Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI hier Gebäudebegrünung (Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen)
Stufe 1: LPH 1 - 4
Stufe 2: LPH 5 - 9
Um eine angemessene und qualitätsvolle Lösung für die Planung und Realisierung dieser architektonisch bedeutsamen Bauaufgabe zu finden, ist (im Rahmen eines VgV-Verfahrens) ein Wettbewerb mit 20 Teilnehmenden nach RPW 2013 vorgesehen. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Die Auslobung hat der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vorgelegen, diese hat die Übereinstimmung mit den Regeln unter der Nummer W 87/21 bestätigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb richtet sich an Einzelbewerbende bzw. Bewerbergemeinschaften, mit oder ohne Nachunternehmer aus Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen). Bevollmächtigte/r Vertreter/in der Bewerbergemeinschaft ist der/die Architekt/in. Die Teilnahme am Wettbewerb ist möglich als Einzelbewerber/in (alle Leistungen werden im eigenen Haus erbracht) oder als Bewerbergemeinschaft; in beiden Fällen ist die Beteiligung von Nachunternehmen möglich. Im Übrigen wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gem. § 47 VgV verwiesen. Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch über das Vergabeportal einzureichen. Teilnahmeanträge, die formlos, per Mail, per Fax, über das Kommunikationstool der Vergabeplattform oder postalisch eingereicht werden, können nicht berücksichtigt werden, sind unzulässig und werden ausgeschlossen.
---
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber/innen, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen, oder am Tag der Bekanntmachung angestellter oder freier Mitarbeitender eines Bewerbers/eines Mitglieds einer anderen Bewerbergemeinschaft sind oder die im Sinne des § 79 Abs. 2 VgV bevorzugt sein oder Einfluss haben können.
---
Das Bewerbungsformular ist unter https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YZ5RKQ8/documents
---
Für den fristgerechten und vollständigen Eingang der Bewerbung (vgl. Punkt IV.2) ist die Bewerbergemeinschaft bzw. der/die Bewerber/in verantwortlich. Es gilt die Frist beim Eingang auf der Vergabeplattform.
---
Die Eignung entsprechend § 75 VgV ist durch das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen nachzuweisen.
---
Zum Bewerbungsformular:
- kein Vorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,
- Nachweis der Eignung gemäß § 44 VgV (§ 122 GWB),
- Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in / Landschaftsarchitekt/in (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen) (z.B. Kopie der gültigen Kammermitgliedsbescheinigung der jeweiligen Architektenkammer im Zulassungsgebiet, bei ausländischen Bewerbern ein Befähigungsnachweis entsprechend EG-Richtlinie 2005/36/EG),
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen (je Versicherungsfall) über mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das dreifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen; eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall wird akzeptiert.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (d. h. ohne Unterscheidung nach Sach- und Personen- und Vermögensschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, aus der hervorgeht, dass alle Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den jeweils geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Bei Bewerbergemeinschaften muss der Versicherungsschutz für jedes Mitglied in gleicher Höhe nachgewiesen werden.
In dem Fall, dass keine Versicherung in der geforderten Höhe vorliegt, ist eine Bestätigung einer Versicherung vorzulegen, die die Absicht bestätigt, im Auftragsfall eine Versicherung in der geforderten Höhe abzuschließen. Der angepasste Versicherungsabschluss ist dann später im Rahmen des VgV-Verfahrens mit den geforderten Mindestdeckungssummen nachzuweisen.
-----
1. Nachweis einer Referenz für die Objektplanung mit jeweils folgenden Mindestkriterien.
Jedes Mindestkriterium muss mindestens einmal erfüllt sein:
Referenzprojekt 1:
a) Zuordnung Objektplanung Gebäude Neubau
b) mindestens Honorarzone III oder höher i.S. HOAI 2013 § 35
c) erbrachte Leistungsphasen mindestens 4 aus den LPH 2-8 i.S. HOAI 2021 § 34
d) Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase in den letzten zehn Jahren (12/2011 bis 12/2021)
Es muss eine passende Referenz eingereicht werden, diese wird bei Erfüllung der Mindestkriterien gemäß Wertungsmatrix bewertet.
2. Nachweis einer Referenz für die Objektplanung mit jeweils folgenden Mindestkriterien.
Jedes Mindestkriterium muss mindestens einmal erfüllt sein:
Referenzprojekt 2:
a) Zuordnung Objektplanung Gebäude Umbau/Sanierung
b) mindestens Honorarzone III oder höher i.S. HOAI 2013 § 35
c) erbrachte Leistungsphasen mindestens 4 aus den LPH 2-8 i.S. HOAI 2021 § 35
d) Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase in den letzten zehn Jahren (12/2011 bis 12/2021)
Es muss eine passende Referenz eingereicht werden, diese wird bei Erfüllung der Mindestkriterien gemäß Wertungsmatrix bewertet.
3. Nachweis einer Referenz für die Grünplanung Gebäude mit jeweils folgenden Mindestkriterien.
Jedes Mindestkriterium muss mindestens einmal erfüllt sein:
Referenzprojekt 3:
a) Zuordnung Gebäudebegrünung
b) mindestens Honorarzone III oder höher i.S. HOAI 2013 § 40
c) erbrachte Leistungsphasen mindestens 4 aus den LPH 2-8 i.S. HOAI 2021 § 39
d) Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase in den letzten zehn Jahren (12/2011 bis 12/2021)
Es muss eine passende Referenz eingereicht werden, diese wird bei Erfüllung der Mindestkriterien gemäß Wertungsmatrix bewertet.
Die 13 Bewerber/innen mit der höchsten Punktzahl gemäß Bewertungskriterien werden zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert. Bei Punktegleichheit wird ausgelost. Die Einzelheiten zur Bewertung sind den weiteren Unterlagen zu entnehmen. Die ausgewählten Bewerber/innen werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, Nachrücker/innen rücken im Falle einer Absage nach. Auch im Falle einer Absage eines der bereits ausgewählten Büros (Abschnitt IV.1.7) rückt ein/ Nachrücker/in nach.
Für das sich anschließende VgV-Verfahren sind die im Abschnitt VI.3 genannten Eignungsnachweise zu erbringen (ergänzende Eignungskriterien für das VgV-Verfahren).
Der Wettbewerb richtet sich an Einzelbewerbende bzw. Bewerbergemeinschaften, mit oder ohne Nachunternehmer aus Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen). Bevollmächtigte/r Vertreter/in der Bewerbergemeinschaft ist der Architekt bzw. die Architektin. Im Übrigen wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gem. § 47 VgV verwiesen.
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, juristische Personen und Bewerbergemeinschaften, deren Projektverantwortliche/r zur Führung der Berufsbezeichnung (Architekt/in, Landschaftsarchitekt/innen (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen)) befugt ist.
Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als (Architekt/in, Landschaftsarchitekt/in (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen)) wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen, ohne dass die Reihenfolge zugleich eine Gewichtung darstellt:
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
- Umgang mit Bestandsgebäuden, der umgebenden Bebauung und der Fernwirkung
- Qualität der Konzeption hinsichtlich der Einfügung in den Freiraum
- Adressbildung
- Außenraum
- Verkehrliche/logistische Erschließung
GESTALTUNG
- Architektonische Ausdruckskraft
- Baukörpergestaltung, Ablesbarkeit
- Konstruktion, Materialität
- Umgang mit dem Bestandsgebäude
- konzeptionelle Integration der technischen Gebäudeausrüstung
FUNKTION
- Funktionale-architektonische Qualität der Innenräume
- Belichtung, Belüftung
- Erschließung, Anlieferung
- Funktionale Zuordnung
REALISIERBARKEIT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT
- Programmerfüllung
- ökologische Ansätze, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz
- Barrierefreiheit
- Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
Zuschlagskriterien im VgV-Verfahren:
Das Wettbewerbsergebnis fließt mit 50 % in das Verhandlungsverfahren ein. Die verbleibenden 50 % werden aus den nachfolgenden Zuschlagskriterien ermittelt:
- Handlungsempfehlungen zur Überarbeitung des Konzeptes 10 %
- Arbeitsweise und Projektabwicklung für das Projekt 15 %
- Qualifikation des für das Projekt vorgesehene Projektteams (Projektleitung Planung und Bauleitung) 5 %
- Baukosten 10 %
- Honorarforderung 10 %
Die Unterkriterien sind der Anlage "Bewertungsmatrix der Zuschlagskriterien" zu entnehmen.
Die Ausloberin beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der Objekt- und Überwachungsleistungen zu beauftragen. Die Auftragsvergabe erfolgt im Verhandlungsverfahren nach dem Wettbewerb (§ 14 Abs. 4 Nr. 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Die für das Verhandlungsverfahren einzureichenden Unterlagen werden im Rahmen ebendieses benannt. Zudem ist im Rahmen des Verhandlungsverfahrens ein Präsentationstermin (je nach pandemischer Situation ggf. digital) vorgesehen. Die Auftraggeberin behält sich weiterhin vor, den Zuschlag im Rahmen des anschließenden Verhandlungsverfahrens auf das Erstangebot zu erteilen.
Wettbewerbssumme für Preise insgesamt 104.000 EUR.
Folgende Preisgelder sind vorgesehen:
1. Preis: 43.000 Euro
2. Preis: 26.000 Euro
3. Preis: 15.000 Euro
2 Anerkennung à 10.000 Euro
Eine Änderung der Anzahl und der Höhe der Preisgelder ist unter Ausschöpfung der gesamten Wettbewerbssumme bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zu den Angaben unter IV.3.3 und IV.3.4 wird klarstellend darauf hingewiesen, dass der Auftrag an einen der Preisträger vergeben wird, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegende Aufgabe realisiert wird und dass die Bindung der Auftraggeberin an die Entscheidung des Preisgerichts die Vergabe der Preise und Anerkennungen sowie die Verteilung der Wettbewerbssumme betrifft.
Fragen während der Bewerbungsphase sind ausschließlich über das Kommunikationstool der bekanntgegebenen Vergabeplattform zu stellen. Die während der Bewerbungsphase eingegangenen Fragen und deren Beantwortung werden in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht. Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform über eingegangene Bewerberfragen und deren Beantwortung zu informieren.
Bewerberfragen müssen bis spätestens 04.02.2022, 12:00 Uhr eingegangen sein. Fragen auf anderen Kommunikationswegen, wie telefonische, schriftliche oder E-Mail Anfragen werden nicht beantwortet.
---
Für das sich anschließende VgV-Verfahren sind die folgenden, ergänzenden Eignungsnachweise zu erbringen (ergänzende Eignungskriterien für das VgV-Verfahren):
Angabe der Umsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (netto) im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung). Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung.
Angabe der Zahl der in den letzten drei Jahren jahresdurchschnittlich Beschäftigten und Benennung der für die Leitung vorgesehenen Personen. Insbesondere Benennung der für die Projektleitung vorgesehenen Personen einschl. Angabe der Dauer der Berufserfahrung und Vorlage des Ausbildungsnachweises.
- Benennung der Projektleitung Objektplanung Gebäude, einschl. Angabe der Dauer der Berufserfahrung und Nachweis mindestens Hochschulabschluss,
- Benennung der Bauleitung Objektplanung Gebäude, einschl. Angabe der Dauer der Berufserfahrung und Nachweis mindestens Hochschulabschluss,
- Benennung der Projektleitung Begrünungsplanung, einschl. Angabe der Dauer der Berufserfahrung und Nachweis mindestens Hochschulabschluss,
- Benennung der Bauleitung Begrünungsplanung, einschl. Angabe der Dauer der Berufserfahrung und Nachweis mindestens Hochschulabschluss,
Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung und Vorlage der Ausbildungsnachweise in Kopie.
Angabe zur Eintragung in das Berufsregister im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung), sofern eine Verpflichtung zur Eintragung in das Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes besteht. Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung.
Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung) und, nur falls ein Insolvenzverfahren beantragt oder eröffnet wurde, Vorlage eines rechtskräftig bestätigten Insolvenzplans.
Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung und ggf. durch Vorlage des Insolvenzplanes in Kopie.
Angabe im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung), dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber/Bewerberin in Frage stellt. Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung.
Angabe im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung) und Nachweis, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit eine Pflicht zur Beitragszahlung besteht, ordnungsgemäß erfüllt wurde, durch Vorlage der
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (falls das Unternehmen beitragspflichtig ist).
Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung und durch Vorlage der Bescheinigungen in Kopie.
Angabe im VHB-Formblatt 124 LD (Eigenerklärung zur Eignung) zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft. Mit dem Angebot - mittels Eigenerklärung.
Im Falle fehlender oder unvollständiger Unterlagen erfolgt eine Nachforderung unter Fristsetzung in analoger Anwendung des § 56 VgV. Werden die nachgeforderten Unterlagen sodann nicht fristgerecht vorgelegt, führt dies zwingend zum Ausschluss.
---
Die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen.
Sollten sich Architekten/innen und Landschaftsarchitekten/innen (Begrünungsplanung gem. § 39 HOAI Gebäudebegrünung/Bauwerksbegrünung vertikal und horizontal mit hohen oder sehr hohen Anforderungen) als Haupt- und Unterauftragnehmer bewerben, so sind die bezüglich der Eignungsleihe in dieser Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise (auch) durch den Unterauftragnehmer einzureichen.
---
Nimmt ein/e Bewerber/in oder Bieter/in die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so kann der öffentliche Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangen.
---
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag im Rahmen des anschließenden Verhandlungsverfahrens auf das Erstangebot zu erteilen.
---
Folgender Zeitplan ist aktuell vorgesehen:
Ausgabe der Auslobung: Anfang Februar
Kolloquium: Mitte März
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Anfang Mai
Preisgericht: Ende Juni
---
Die Ausschreibungsunterlagen sind vor Abgabe des Bewerbungsformulars zwingend herunterzuladen unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YZ5RKQ8/documents
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet.
Für den Bewerberantrag ist das vorgegebene Bewerbungsformular zu verwenden. Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (Deutsch) beizufügen (Eigenübersetzung ausreichend). Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Eine Erstattung für die Erstellung des Bewerberantrags findet nicht statt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YZ5RKQ8
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@bezreg-muenster.nrw.de
Telefon: +49 251/411-3514
Fax: +49 251/411-2165
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen. (2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. (3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber zu rügen. (4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@bezreg-muenster.nrw.de
Telefon: +49 251/411-3514
Fax: +49 251/411-2165
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de