- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2001112
- Tag der Veröffentlichung
- 14.02.1997
- Aktualisiert am
- 17.09.1997
- Auslober
-
Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt
Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Betreuung/Vorprüfung:
ANP – Architektur und Nutzungsplanung
Michael Bergholter
Barbara Ettinger-Brinckmann, Kassel
in Arbeitsgemeinschaft mit:
PbU – Planungsbüro Umwelt, Ruhla - Koordination
- ANP – Bergholter/Ettinger-Brinckmann, Stadtplaner SRL/Architektin BDA, Friedrich-Ebert-Straße 153, 34119 Kassel, in Arbeitsgemeinschaft mit PbU Planungsgruppe Umwelt, Untere Lindenstraße 11, 99842 Ruhla
- Bewerbungsschluss
- 27.03.1997
- Preisgerichtssitzung
- 17.09.1997
Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Modellfotos: Hans-Jürgen Grigoleit · Frank Hellwig, Kassel
Wettbewerbsaufgabe
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Südosten der Landeshauptstadt in Nachbarschaft zum historisch gewachsenen Ortsteil Windischholzhausen und umfaßt eine Fläche von ca. 10 Hektar. Hier soll in einem 1. Bauabschnitt der Neubau des Krankenhauses errichtet werden. Darüber hinaus sind langfristige Erweiterungsmöglichkeiten für weitere Bauabschnitte vorzuschlagen. Hierzu gehören ein Schwesternwohnheim mit ca. 80 Betten und integrierter Schwesternschule sowie in weiter Zukunft gegebenenfalls eine Rehaklinik, für die allerdings z. Zt. weder Raumprogramm noch Finanzierungsmöglichkeit vorliegen. Die Klinikanlagen sind in einen großzügigen Landschaftspark zu integrieren, der als Klinikpark auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll.
Bei der Umsetzung der Planungsziele ist die Lösung der Lärmproblematik von zentraler Bedeutung (Verkehrs-, Gewerbe- und Fluglärm, Rettungshubschrauber).
Randbedingungen sind u. a.: Beibehaltung der äußeren Erschließung, Erhalt der Straße im Steingraben und möglicher Erhalt der bereits vorhandenen ausgebauten Zufahrt; Erhalt der Straßenbahntrasse und Haltestellen; Einfügen der Hochbauten in die städtebauliche und landschaftliche Gesamtsituation; Nachweis der späteren städtebaulichen Integration eines Wohnheimes für Pflegepersonal mit 80 Betten, einer integrierten Krankenpflegeschule und einer möglichen Rehaklinik in das Gesamtkonzept; Schaffung eines Klinikparks, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist, ökologische und klimatische Anforderungen erfüllt. DasRaumprogramm gliedert sich in: Untersuchung und Behandlung 3.883 m2, Pflege 7.289 m2, Verwaltung 787 m2, Soziale Dienste 860 m2, Psychiatrie 3.050 m2, Ver- und Entsorgung 2.361 m2, Personalwohnungen 220 m2, Zentrale Betriebstechnik 3.870 m2. m2
Fachpreisrichter*innen:
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund (Vors.)
Prof. Walter Gabelmann, Freiburg
Hans-Peter Holzer, MR Erfurt
Peter Kluska, München
Wolfgang Lukassek, Erfurt
Klaus Thomann, Erfurt
Stellv.: Klaus Reich, Weimar
Reiner Wiesmaier, Erfurt
Andrea Ziegenrücker, Erfurt
Sachpreisrichter*innen:
Rudolf Giertler, Erfurt
Manfred Ruge, OBB Erfurt
Bischof Dr. Joachim Wanke, Erfurt
Jürgen Wehlisch, Erfurt
Günter Romeis, Erfurt
Stellv.: Dr. Rudolf Arnrich, Erfurt
Bruno Heller, Erfurt
Ingo Mlejnek, Erfurt
Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt, der weiteren Bearbeitung die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zugrunde zu legen.
Katholisches Krankenhaus St. Johann Nepomuk, Erfurt
Realisierungswettbewerb
Neubau Katholisches Krankenhaus in Erfurt
Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Wettbewerb
Auslober: Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Kartäuserstraße 64, 99084 Erfurt
Koordination des Verfahrens: ANP – Bergholter/Ettinger-Brinckmann, Stadtplaner SRL/Architektin BDA, Friedrich-Ebert-Straße 153, 34119 Kassel, in Arbeitsgemeinschaft mit PbU Planungsgruppe Umwelt, Untere Lindenstraße 11, 99842 Ruhla
Wettbewerbsaufgabe: Das Katholische Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ in Erfurt beabsichtigt, in exponierter, städtebaulicher Lage im Südwesten der Landeshauptstadt Erfurt einen Neubau mit 420 Betten inclusive Psychiatrie mit Tagesklinik zu errichten.
Wettbewerbsart und Anzahl der Teilnehmer: Begrenzt offener 1-stufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren gemäß den Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft zur Vergabe öffentlicher Dienstleistungsaufträge (92/50/EWG) mit bis zu 30 Teilnehmern. Bis zu fünf Architekten werden zur Teilnahme aufgefordert.
Zulassungsbereich: Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).
Zulassungskriterien: Zur Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb sind zugelassen natürliche Personen, die am Tage der Auslobung im Zulassungsbereich ansässig sind und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt“ zu führen. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung als Architekt, der über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern ihr satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der gestellten Aufgabe entsprechen. Bei juristischen Personen muß mindestens einer der Gesellschafter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt sind. Bei Arbeitsgemeinschaften muß jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Die Zusammenarbeit mit einem Landschaftsplaner wird erwartet.
Bewerbungsunterlagen:
1. Büroprofil (personenbezogene Daten, berufliche Qualifikation, personelle und technische Ausstattung des Büros etc.). Die hierzu erforderlichen Angaben sind in ein Formblatt einzutragen, das vom Büro ANP – Fax Nr. 0561/7077523 oder per e-mail: anp-ks@t-online.de – ausgegeben wird. Das Formblatt ist ausgefüllt zurückzusenden und zu ergänzen um
2. Arbeitsproben von ausgeführten Projekten, die für die Arbeitsweise des Bewerbers typisch und mit der vorliegenden Wettbewerbsaufgabe vergleichbar sind; die Unterlagen sind auf max. drei einseitig bedruckte DIN A 3-Seiten zu be-
grenzen.
Die Bewerbungsunterlagen sind in deutscher Sprache einzureichen und werden nach Abschluß des Verfahrens nicht zurückgesandt.
Auswahl der Teilnehmer: Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer und der Nachrücker erfolgt durch ein vom Auslober berufenes Gremium. Das Auswahlgremium wird aus dem Kreis der Bewerber diejenigen zur Teilnahme am Realisierungswettbewerb auswählen, die aufgrund der aus ihren Bewerbungsunterlagen ersichtlichen gestalterischen, wirtschaftlichen und technischen Qualitäten sowie ihrer Erfahrung, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit für die Lösung der anstehenden Bauaufgabe am geeignetsten erscheinen. Der Auslober behält sich vor, bis zu fünf Teilnehmer auszuwählen, die aufgrund der nur geringen Berufserfahrung ihre Leistungsfähigkeit noch nicht gleichwertig nachweisen konnten. Ihre Arbeitsproben können sich auf nicht ausgeführte Projekte bzw. Projekte nicht vergleichbarer Größenordnung beschränken. Alle Bewerber werden über das Ergebnis der Auswahl unterrichtet. Die Entscheidungen des Auswahlgremiums sind gültig. Einsprüche gegen die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer sind nicht zulässig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ausgewählten Teilnehmer werden verpflichtet, ihre Teilnahme am Verfahren (in angemessener Frist auf einem Formblatt) verbindlich zu erklären. Liegen bis zur gesetzten Frist diese Erklärungen nicht vor, treten an ihre Stelle Nachrücker.
Abgabe der Bewerbung: Die Bewerbungsunterlagen sind spätestens bis zum 27.03.1997 (Poststempel) zu richten an: Büro ANP – Bergholter/Ettinger-Brinckmann, Friedrich-Ebert-Straße 153, 34119 Kassel.
Preisgericht und Auswahlgremium: Gemäß GRW.
Bindung des Auftraggebers/Sonstige Bedingungen: Der Auslober beabsichtigt, soweit und sobald die der Auslobung zugrundeliegende Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichtes, einen oder mehrere Preisträger unter den in der GRW 7.1 genanten Voraussetzungen stufenweise mit Leistungen nach § 15 HOAI, mindestens Leistungsphase 4 und Teile der Leistungsphase 5 zu beauftragen. Die Beauftragung erfolgt vorbehaltlich der späteren Einigung über die vertragliche Regelung, insbesondere den vom Auftraggeber vorgegebenen zeitlichen Ablauf der Planung. Mit Abgabe der Bewerbung erkennt der Bewerber die Bedingungen des Bewerberverfahrens an.
Höhe und Anzahl der Preise: Höhe und Anzahl der Preise werden nach den Regelungen der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) und der GRW 95 ausgelobt.
Termine: Bewerbungsschluß: 27.03.1997; Laufzeit: Anfang 6/1997 bis Ende 8/1997; Kolloquium: Ende 6/1997; Preisgericht: 9/1997
Tag der Absendung an das Amt für amtliche Veröffentlichungen: 14.02.1997