- Dokumentation des Wettbewerbs
Sie sind Abonnent? einloggen
- wa-ID
- wa-2002567
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 12.10.2020
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Freischaffende Garten- und Landschaftsarchitekt*innen in zwingender Zusammenarbeit mit Architekt*innen
- Beteiligung
- 48 Arbeiten
- Auslober
-
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Umweltschutz und Technologie
Land Berlin - Preisgerichtssitzung
- 28.02.1998
Verfahrensart
Regional begrenzter landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Für den Bereich des Kulturforums ist ein Konzept zu finden, in dem ein Grundgerüst an grün geprägten öffentlichen Räumen entwickelt wird und das einen angemessenen Rahmen für die vorhandenen, bedeutenden Kulturbauten bildet sowie die Einfügung weiterer Einzelbauten erlaubt. Das Kulturforum liegt am südöstlichen Rand des Bezirks Tiergarten als wichtiges Bindeglied zwischen der westlichen und der östlichen City. Die Größe des Verflechtungsbereichs beträgt 629.506 m2, das Wettbewerbsgebiet umfaßt rund 109.600 m2.
Das heranwachsende Stadtquartier am Potsdamer Platz erfordert den Bereich Kulturforum räumlich und inhaltlich neu zu definieren. Kulturforum und Potsdamer Platz werden sich synergetisch ergänzen, jedoch mit unterschiedlichen kulturellen Ansprüchen und Angeboten. Dem betriebsamen Potsdamer Platz soll ein großzügiger, ruhiger Raum gegenüber stehen, der als öffentlicher Raum in seiner Aufenthaltsqualität unterschiedliche Alters- und Bevölkerungsgruppen mit ihren spezifischen Nutzungsanforderungen anspricht. Das Ziel besteht darin, die eigentümliche Qualität dieser Kulturinsel klarer als bisher herauszuarbeiten. Der Freiraum soll das verbindende und prägende Element, mit dem das Kulturforum in einen neuen städtischen Kontext gestellt werden kann, bilden, den verbindenden, landschaftsarchitektonisch gestalteten öffentlichen Raum darstellen, der die einzelnen Objekte trägt, sie zur Wirkung bringt. Sowohl die Übergänge wie auch die Abgrenzungen zu den anschließenden Stadträumen sind herzustellen. Neben dem bereits erwähnten Potsdamer Platz ist auch die Vermittlung zum Diplomatenviertel zu leisten. Der Tiergarten soll als eigenständiger Park weiterhin seine Grenze an der Tiergartenstraße haben und sich nicht in das Kulturforum hinein entwickeln. Für das Kulturforum ist eine eigene Formensprache zu finden. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Grundideen der Freiraumgestaltung der 50er und 60er Jahre, insbesondere von Hermann Mattern, wird gefordert. Vor allem die Innenfläche des Kulturforums soll sich zum Ort der Kontemplation und Konzentration entwickeln. Obwohl die primäre Aufgabe des Wettbewerbes in der Entwicklung eines Konzeptes für den Freiraum besteht, sollen in zwei städtebaulich hochsensiblen Bereichen Baukörper in den vorgegebenen Baufeldern situiert werden. Im nordwestlichen Quadranten des Kreuzungspunktes Potsdamer Straße/Entlastungsstraße ist ein Baufeld vorgesehen, in dem das eine Gebäude positioniert werden soll. Es soll den Ein - bzw. Ausgang vom Kulturforum zum Potsdamer Platz stadträumlich markieren. Östlich der St.-Matthäus-Kirche ist das zweite Baufeld vorgeschlagen.
In der ersten Realisierungsstufe, die den Schwerpunkt der Wettbewerbsaufgabe darstellt, soll bis zur Eröffnung der Gemäldegalerie im Juni 1998 eine Begrünung der heute brachliegenden Flächen zwischen Potsdamer, Scharoun-, Sigismund und Matthäikirchstraße durchgeführt werden. Das dafür zu findende Konzept muß in sich schlüssig sein.
Fachpreisrichter*innen
Holger Haag, Heidelberg (Vors.)
Dr. Werner Durth, Darmstadt
Undine Giseke, Berlin
Bernd Robert Jansen, Berlin
Heidi Karg, Berlin
Dr. Fritz Neumeyer, Berlin
Jürgen Wenzel, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Barbara Jakubeit, Berlin
Dr. Wolf Dieter Dube, Berlin
Florian Mausbach, Berlin
Horst Porath, Berlin
Dr. Hans Stimmann, Berlin
Dr. Elmar Weingarten, Berlin
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen.
Regional begrenzter landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Für den Bereich des Kulturforums ist ein Konzept zu finden, in dem ein Grundgerüst an grün geprägten öffentlichen Räumen entwickelt wird und das einen angemessenen Rahmen für die vorhandenen, bedeutenden Kulturbauten bildet sowie die Einfügung weiterer Einzelbauten erlaubt. Das Kulturforum liegt am südöstlichen Rand des Bezirks Tiergarten als wichtiges Bindeglied zwischen der westlichen und der östlichen City. Die Größe des Verflechtungsbereichs beträgt 629.506 m2, das Wettbewerbsgebiet umfaßt rund 109.600 m2.
Das heranwachsende Stadtquartier am Potsdamer Platz erfordert den Bereich Kulturforum räumlich und inhaltlich neu zu definieren. Kulturforum und Potsdamer Platz werden sich synergetisch ergänzen, jedoch mit unterschiedlichen kulturellen Ansprüchen und Angeboten. Dem betriebsamen Potsdamer Platz soll ein großzügiger, ruhiger Raum gegenüber stehen, der als öffentlicher Raum in seiner Aufenthaltsqualität unterschiedliche Alters- und Bevölkerungsgruppen mit ihren spezifischen Nutzungsanforderungen anspricht. Das Ziel besteht darin, die eigentümliche Qualität dieser Kulturinsel klarer als bisher herauszuarbeiten. Der Freiraum soll das verbindende und prägende Element, mit dem das Kulturforum in einen neuen städtischen Kontext gestellt werden kann, bilden, den verbindenden, landschaftsarchitektonisch gestalteten öffentlichen Raum darstellen, der die einzelnen Objekte trägt, sie zur Wirkung bringt. Sowohl die Übergänge wie auch die Abgrenzungen zu den anschließenden Stadträumen sind herzustellen. Neben dem bereits erwähnten Potsdamer Platz ist auch die Vermittlung zum Diplomatenviertel zu leisten. Der Tiergarten soll als eigenständiger Park weiterhin seine Grenze an der Tiergartenstraße haben und sich nicht in das Kulturforum hinein entwickeln. Für das Kulturforum ist eine eigene Formensprache zu finden. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Grundideen der Freiraumgestaltung der 50er und 60er Jahre, insbesondere von Hermann Mattern, wird gefordert. Vor allem die Innenfläche des Kulturforums soll sich zum Ort der Kontemplation und Konzentration entwickeln. Obwohl die primäre Aufgabe des Wettbewerbes in der Entwicklung eines Konzeptes für den Freiraum besteht, sollen in zwei städtebaulich hochsensiblen Bereichen Baukörper in den vorgegebenen Baufeldern situiert werden. Im nordwestlichen Quadranten des Kreuzungspunktes Potsdamer Straße/Entlastungsstraße ist ein Baufeld vorgesehen, in dem das eine Gebäude positioniert werden soll. Es soll den Ein - bzw. Ausgang vom Kulturforum zum Potsdamer Platz stadträumlich markieren. Östlich der St.-Matthäus-Kirche ist das zweite Baufeld vorgeschlagen.
In der ersten Realisierungsstufe, die den Schwerpunkt der Wettbewerbsaufgabe darstellt, soll bis zur Eröffnung der Gemäldegalerie im Juni 1998 eine Begrünung der heute brachliegenden Flächen zwischen Potsdamer, Scharoun-, Sigismund und Matthäikirchstraße durchgeführt werden. Das dafür zu findende Konzept muß in sich schlüssig sein.
Fachpreisrichter*innen
Holger Haag, Heidelberg (Vors.)
Dr. Werner Durth, Darmstadt
Undine Giseke, Berlin
Bernd Robert Jansen, Berlin
Heidi Karg, Berlin
Dr. Fritz Neumeyer, Berlin
Jürgen Wenzel, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Barbara Jakubeit, Berlin
Dr. Wolf Dieter Dube, Berlin
Florian Mausbach, Berlin
Horst Porath, Berlin
Dr. Hans Stimmann, Berlin
Dr. Elmar Weingarten, Berlin
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen.