- wa-ID
- wa-2035830
- Tag der Veröffentlichung
- 03.03.2023
- Aktualisiert am
- 21.07.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Bildende Künstler*innen sowie Künstlergruppen
- Beteiligung
- 27 Arbeiten
- Auslober
-
Stadt Leipzig
vertreten durch
Dezernat Kultur
Kulturamt
Sachgebiet Bauinvestitionen/Kunst im öffentlichen Raum - Koordination
- KARO* architekten, Leipzig
- Bewerbungsschluss
- 20.03.2023 18:00
- Abgabetermin
- 23.06.2023
- Preisgerichtssitzung
- 06.07.2023
- Ausstellungseröffnung
- 25.07.2023, 16:30 Uhr
- Ausstellung
- 25.07.-11.08.2023
Künstlerischer Wettbewerb als nicht offener einphasiger Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Der Neubau des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig (SGM) Haus Böttchergäßchen gehört zu den vier winkelförmigen Bauten, die das Museum der bildenden Künste Leipzig (MdbK) blockrandartig einfassen und mit diesem das innerstädtische Museumskarree bilden. Der öffentliche Raum zwischen dem SGM, dem MdbK und den übrigen Gebäuden zeigt sich dabei wenig attraktiv, untergenutzt und vorwiegend mit Anlieferfunktionen belegt. Er verdient eine Aktivierung.
Gegenstand des vorliegenden Wettbewerbs ist die Neugestaltung und Belebung des öffentlichen Raums im südöstlichen Bereich des Museumskarrees mit den Mitteln der Kunst. Konkret wird ein Bereich am SGM in den Fokus genommen, welcher die Außentreppe und ihr Umfeld sowie Teile der Innenhoffassaden und ggf. die Konsolen umfasst. Im Rahmen des Wettbewerbs soll eine künstlerische Idee entwickelt werden und nachfolgend umgesetzt.
Fachpreisrichter*innen
Enne Haehnle, Bildende Künstlerin, Leipzig (Vorsitz)
Nikolai von Rosen, Bildender Künstler, Berlin
Birgit Schuh, Bildende Künstlerin, Dresden
Dr. Stefan Weppelmann, Kunsthistoriker, Direktor Museum der bildenden Künste Leipzig
Sachpreisrichter*innen
Dr. Anselm Hartinger, Musikwissenschaftler und Historiker, Direktor Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Rainer Ilg, (Mit)Architekt des Neubaus Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Haus Böttchergäßchen
Dr. Anja Jackes, Kunsthistorikerin, Leiterin Kulturamt Leipzig
Empfehlung des Preisgerichts
Die Jury empfiehlt der Ausloberin einstimmig, den Entwurf 1007 mit der Realisierung zu beauftragen.
(Die Arbeit trägt bislang keinen Titel.)
Ausstellung
Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 25. Juli bis zum 11. August 2023 im Stadtbüro der Stadt Leipzig (Burgplatz 1, 04109 Leipzig/Zugang über Markgrafenstraße 3) öffentlich ausgestellt. Sie können zu den Öffnungszeiten besichtigt werden: Dienstag bis Donnerstag 13-18 Uhr, Freitag 13-15 Uhr. Am 25. Juli um 16:30 Uhr wird die Ausstellung im Beisein von Maix Mayer eröffnet.
Deutschland-Leipzig: Kunstwerke
2023/S 045-133673
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: Dezernat Kultur, Kulturamt
Postanschrift: Thomasiusstraße 1
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04109
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Dezernat Kultur, Kulturamt, Sachgebiet Bauinvestitionen/Kunst im öffentlichen Raum
E-Mail: christine.hoelzig@leipzig.de
Telefon: +49 3411234286
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leipzig.de
Postanschrift: Pfaffendorfer Straße 26 b
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04105
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Antje Heuer
E-Mail: wb-leipzig-kioer-sgm@karo-architekten.de
Telefon: +49 3415641501
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.karo-architekten.de
Ort: Leipzig
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Antje Heuer
Telefon: +49 3415641501
E-Mail: wb-leipzig-kioer-sgm@karo-architekten.de
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.karo-architekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kunst im öffentlichen Raum am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, Haus Böttchergäßchen, 04109 Leipzig
Der Neubau des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig (SGM) Haus Böttchergäßchen gehört zu den vier winkelförmigen Bauten, die das Museum der bildenden Künste Leipzig (MdbK) blockrandartig einfassen und mit diesem das innerstädtische Museumskarree bilden. Der öffentliche Raum zwischen dem SGM, dem MdbK und den übrigen Gebäuden zeigt sich dabei wenig attraktiv, untergenutzt und vorwiegend mit Anlieferfunktionen belegt. Er verdient eine Aktivierung.
Gegenstand des vorliegenden Wettbewerbs ist die Neugestaltung und Belebung des öffentlichen Raums am SGM mit den Mitteln der Kunst. Konkret wird ein Bereich in den Fokus genommen, der die Außentreppe und/oder den Bereich um die Außentreppe und/oder Teile der Innenhoffassaden und ggf. die Konsolen umfasst. Der Wettbewerb zielt auf Ideenfindung und nachfolgende Umsetzung.
Die Kunst im öffentlichen Raum muss erkennbar eine Auseinandersetzung mit dem Charakter und der Identität des SGM widerspiegeln und in künstlerischer Form auf seine Themen und Inhalte eingehen. Zugleich wird die Kunst Teil des öffentlichen Außenraums im Museumskarree sein, welcher mit der Entwicklung seiner Potenziale auf die kreative Kraft beider Museen aufmerksam macht.
Die Beschäftigung mit dem bestehenden und dem vorgestellten Charakter und Geist des Ortes, der avisierte Umgang mit den Funktionen und der Ästhetik von Freiraum, Außentreppe und Innenhoffassade am SGM soll in eine positive Transformation des öffentlichen Raumes münden, welche diesen aktiv, präsent und wandelbar erleben lässt. Angeregt durch das Motto des Themenjahres 2023 in Leipzig „Die ganze Stadt als Bühne“ können die genannten Orte im übertragenen Sinn als „Bühnen“ für die Kunst verstanden werden. Im realen Sinn können Treppe und Innenhof aber auch tatsächlich eine Bühnensituation für künftige Veranstaltungen darstellen und Projekten temporärer Kunst, vornehmlich der Performance Art, ein Podium bieten.
Der als Möglichkeitsraum bezeichnete Bereich am SGM fungiert derzeit als temporäre Veranstaltungsfläche, Andienungsort für Ausstellungen und Pausenraum, er dient zudem der Eigenwerbung und Wahrnehmbarkeit des SGM als Museumsort sowie als Transitraum und bauliches Gegenüber zum MdbK. Durch die Kunst im öffentlichen Raum dürfen die benannten Funktionen im Innenhofbereich des SGM keinesfalls eingeschränkt werden. Vielmehr muss die künstlerische Gestaltung dessen Attraktivität und Nutzbarkeit deutlich verbessern.
Zu den Zielen der Kunst muss es gehören,
• die Identität des SGM als Teil des Museumskarrees zu stärken und Aufmerksamkeit auf dessen Inhalte zu lenken
• die Attraktivität und Nutzbarkeit des Innenhofbereiches am SGM deutlich zu verstärken
• die Aktivierung des öffentlichen Raums und die Stärkung der kulturellen Teilhabe aller zu initiieren, Begegnungen zu befördern
• einen spannenden Ort der permanenten und/oder temporären Kunst entstehen zu lassen, der zeitgenössische Auseinandersetzungen befördert
Das künstlerische Medium ist (relativ) frei zu wählen. Künstlerische Entwürfe aus den Bereichen Bildhauerei, Objekt, Installation, Wandbild- und/oder Bodengestaltung, Textilgestaltung etc. sind möglich. Jedoch müssen alle Aspekte der Sicherheit im öffentlichen Raum sowie die in der Auslobung benannten Einschränkungen beachtet werden. Die Kosten für Unterhalt und Wartung müssen so gering wie möglich gehalten werden. Zusätzlicher Betreuungsaufwand darf nicht entstehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnahmeberechtigung ist unter III.2.1) benannt. Der Wettbewerb richtet sich ausschließlich an Künstler/-innen, welche einen direkten Bezug zu Leipzig haben. Bezug bedeutet hier (nachweisbar): in Leipzig geboren und/oder gegenwärtig oder in der Vergangenheit wohnhaft/ausgebildet/arbeitend (Atelier) und/oder mit Ausstellungsbezug (in offiziellen Ausstellungsräumen). Des Weiteren richtet sich der Wettbewerb insbesondere an Künstler/-innen mit Erfahrungen im Bereich Kunst im öffentlichen Raum/Kunst am Bau und/oder installativer Kunst.
Im Rahmen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens werden acht Künstler/-innen zur Teilnahme sowie drei Nachrücker/-innen ausgewählt.
Die Bewerbung erfolgt über einen vorgegebenen Bewerbungsbogen und die darin verzeichneten Anlagen. Der Bewerbungsbogen ist ein Formular und als Teil der Verfahrensunterlagen über den unter I.3 genannten Zugang abrufbar. Er ist zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizufügen. Fehlende, unvollständige oder widersprüchliche Unterlagen führen zum Ausschluss. Der Bewerbungsbogen ist rechtsverbindlich zu unterschreiben. Formlose Bewerbungen und nicht rechtskräftig unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss.
Künster/-innengemeinschaften sind zugelassen. Mehrfachbeteiligungen sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung der Teilnehmenden sämtlicher betroffener Mitglieder von Künster/-innengemeinschaften.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital über die E-Mail-Adresse wb-leipzig-kioer-sgm@karo-architekten.de. Die Gesamtgröße der Bewerbung darf 10 MB nicht überschreiten. Bewerbungen außerhalb des formalisierten Verfahrens sind nicht zulässig. Es ist zu beachten, dass die Verfahrenssprache Deutsch ist. Unaufgefordert eingereichte sowie über das Format hinaus reichende Unterlagen bleiben unberücksichtigt. Für die Ausarbeitung der Bewerbung werden keine Kosten erstattet.
Rückfragen im Rahmen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens werden bis einschließlich 10.03.2023 nur in schriftlicher Form entgegengenommen und die Beantwortung gesammelt in anonymisierter Form ab 14.03.2023 über den unter I.3 genannten Zugang wb-leipzig-kioer-sgm@karo-architekten.de zur Verfügung gestellt.
Einzureichende Bewerbungsunterlagen:
• Bewerbungsbogen DIN A4
• Nachweis Bezug zu Leipzig als Geburtsort und/oder: Wohn-, Ausbildungs-, Arbeitsort, Ausstellungsort (in offiziellen Ausstellungsräumen) (z. B. Kopie Personalausweis, Ausbildungs-, Lehrabschluss o. ä.)
• Vita und Ausstellungs-/Projektverzeichnis (Nachweis der Professionalität, bei Künstler/-innengemeinschaften für jedes Mitglied) (max. 1 Seite DIN A4 quer à 30 Zeilen, Schriftgröße 11 pt.)
• Text zur künstlerischen Position (max. 1 Seite DIN A4 quer à 30 Zeilen, Schriftgröße 11 pt.)
• Referenz 1 in Bild und Text (1 Seite DIN A4 quer)
• Referenz 2 in Bild und Text (1 Seite DIN A4 quer)
• Referenz 3 in Bild und Text (1 Seite DIN A4 quer)
Als ein Referenzbeispiel gilt ein realisiertes Kunstwerk oder eine erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme (Platzierung oder Ankauf) oder Teilnahme mit Einladung in einem nichtoffenen Wettbewerb aus den Bereichen Kunst im öffentlichen Raum/Kunst am Bau und/oder installativer bzw. raumbezogener Kunst. Ausgeschlossen ist ein Entwurf zu vorliegender Wettbewerbsaufgabe.
Ausschlusskriterien:
• Nicht fristgerechter Eingang der Bewerbung
• Unvollständig ausgefüllter Bewerbungsbogen sowie das Fehlen von Nachweisen und Anlagen (auch einzelner Teile)
• Mehrfachbewerbung
Auswahlkriterien:
• Nachweis der Professionalität
• Gesamtbild der künstlerischen Handschrift
• Künstlerische und gestalterische Qualität der Referenzbeispiele
• Korrespondenz zwischen künstlerischer Haltung und Wettbewerbsaufgabe
• Erfahrung in Gestaltung und Ausführung von Werken der Kunst im öffentlichen Raum/Kunst am Bau und/oder installativer Kunst
Bildende Künstler/-innen sowie Künstlergruppen weltweit mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium im Fach Bildende Kunst an einer deutschen Kunsthochschule oder einer vergleichbaren ausländischen Institution, Bildende Künstler/-innen mit einer nachweisbaren professionellen beruflichen Praxis sowie Meisterschüler/-innen deutscher und internationaler Kunsthochschulen. Keine Studierenden.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Jury wird bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die nachfolgend benannten Kriterien anwenden. Die genannte Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Die Jury behält sich vor, die Kriterien zu differenzieren.
• Künstlerische Idee
• Eigenständigkeit der künstlerischen Lösung
• Künstlerische Qualität
• Einhaltung des Kostenrahmens und Plausibilität der geschätzten Kosten/Folgekosten
• Nachhaltigkeit (Unterhaltungsaufwand, Ökologie)
• Einhaltung der bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen
Für die Realisierung des Siegerentwurfs (Honorare, Herstellung/Errichtung, Dokumentation) stehen insgesamt 100.000 € brutto inkl. MwSt. zur Verfügung.
Für jede anforderungsgerecht eingereichte Wettbewerbsarbeit wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.800 € brutto (inkl. MwSt.) festgesetzt. Die Überweisung erfolgt nach Beendigung des Wettbewerbes und Rechnungslegung an die Ausloberin auf ein von den Wettbewerbsteilnehmer/-innen zu benennendes Konto. Darüber hinaus erfolgt keine weitere Kostenerstattung.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Leistungsumfang im Wettbewerb ist den Auslobungsunterlagen zu entnehmen.
Voraussichtliche Termine
Bewerbungsverfahren:
bis 10.03.2023 Rückfragen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens
20.03.2023 Eingangsschluss Bewerbungen
30.03.2023 Auswahlverfahren
31.03.2023 Teilnahmezusagen an die ausgewählten Künstler/-innen
06.04.2023 Zusagen der Künstler/-innen/ggf. Benachrichtigung Nachrücker/-innen, Benachrichtigung der nicht ausgewählten Künstler/-innen
Wettbewerb:
bis 24.04.2023 Rückfragen im Rahmen der Wettbewerbsbearbeitung
27.04.2023 Rückfragenkolloquium mit Ortsbegehung
23.06.2023 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten
06.07.2023 Jurysitzung
Ort: keine Angabe
Land: Deutschland
Ort: keine Angabe
Land: Deutschland