- wa-ID
- wa-2035795
- Tag der Veröffentlichung
- 05.09.2022
- Aktualisiert am
- 28.02.2023
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Künstler*innen
- Beteiligung
- 5 Arbeiten
- Auslober
-
Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Fachbereich Kunst, Kultur, Museen
Wettbewerbssteuerung
Dr. Irene von Götz, Leiterin des Fachbereichs Kunst, Kultur, Museen und der Museen Tempelhof-Schöneberg, Berlin - Koordination
- Katinka Theis
- Abgabetermin
- 13.01.2023 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 06.02.2023
Verfahrensart
Nicht offener anonymer Kunstwettbewerb nach RPW 2013
Wettbewerbsteilnehmer*innen
Renate Herter
Klaas Hübner
Edith Kollath
Chelsea Levental
Lisa Premke
Anlass und Ziel
Siegfried Translateur, geboren am 19. Juni 1875 in Carlsruhe, Oberschlesien, gestorben im März 1944 im Ghetto Theresienstadt, war ein deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikverleger. Als 17-jähriger komponierte er sein bekanntestes Werk, den Walzer „Wiener Praterleben“, der in den 1920er Jahren durch das Berliner Sechstagerennen als „Sportpalastwalzer“ populär wurde und bis heute geblieben ist. Translateur wurde aufgrund der Nürnberger Gesetze als „jüdischer Mischling“ eingestuft, aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen und musste seinen Verlag als „nichtarische Firma“ liquidieren. Am 19. April 1943 wurde Translateur nach Theresienstadt deportiert, wo er nach knapp einem Jahr ermordet wurde.
Zur Erinnerung an den Komponisten wurde ein einphasiger, nicht offener Wettbewerb für Kunst im Stadtraum ausgelobt. Das Ziel des Wettbewerbs sollte die Errichtung eines künstlerischen Denkzeichens in Form eines Klangkunstwerkes in der unmittelbaren Nähe des Standortes des ehemaligen Sportpalastes Potsdamer Straße, Ecke Pallasstraße sein. Mit dem künstlerischen Denkzeichen will der Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin eine verlorengegangene Vielschichtigkeit und Lebendigkeit historischer Veranstaltungskultur an ihrem Ausgangsort in den öffentlichen Stadtraum einschreiben. Die Form der Erinnerung soll verdeutlichen, dass selbst ganz einfache öffentliche Rituale des Alltags- und Freizeitlebens eng mit den Abgründen der deutschen Geschichte und hier mit der tragischen Biografie von Siegfried Translateur verbunden sind.
Realisierungsbetrag
€ 45.000
Fachpreisrichter*innen
Volker Andresen (Vorsitz), Bildender Künstler
Kerstin Ergenzinger, Bildende Künstlerin
Timo Kahlen, Bildender Künstler
Zorka Wollny, Bildende Künstlerin
Ständig stellvertretende Fachpreisrichterin
Stephanie Hanna, Bildende Künstlerin
Sachpreisrichter*innen
Christina Vodosek, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Baumanagement
Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Barbara Esch Marowski, Leiterin der kommunalen Galerien Tempelhof-Schöneberg von Berlin, HAUS am KLEISTPARK
Vorprüfung
Katinka Theis
Ausführungsempfehlung zugunsten von Chelsea Levental, Ewiger Anklang
Nicht offener anonymer Kunstwettbewerb nach RPW 2013
Wettbewerbsteilnehmer*innen
Renate Herter
Klaas Hübner
Edith Kollath
Chelsea Levental
Lisa Premke
Anlass und Ziel
Siegfried Translateur, geboren am 19. Juni 1875 in Carlsruhe, Oberschlesien, gestorben im März 1944 im Ghetto Theresienstadt, war ein deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikverleger. Als 17-jähriger komponierte er sein bekanntestes Werk, den Walzer „Wiener Praterleben“, der in den 1920er Jahren durch das Berliner Sechstagerennen als „Sportpalastwalzer“ populär wurde und bis heute geblieben ist. Translateur wurde aufgrund der Nürnberger Gesetze als „jüdischer Mischling“ eingestuft, aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen und musste seinen Verlag als „nichtarische Firma“ liquidieren. Am 19. April 1943 wurde Translateur nach Theresienstadt deportiert, wo er nach knapp einem Jahr ermordet wurde.
Zur Erinnerung an den Komponisten wurde ein einphasiger, nicht offener Wettbewerb für Kunst im Stadtraum ausgelobt. Das Ziel des Wettbewerbs sollte die Errichtung eines künstlerischen Denkzeichens in Form eines Klangkunstwerkes in der unmittelbaren Nähe des Standortes des ehemaligen Sportpalastes Potsdamer Straße, Ecke Pallasstraße sein. Mit dem künstlerischen Denkzeichen will der Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin eine verlorengegangene Vielschichtigkeit und Lebendigkeit historischer Veranstaltungskultur an ihrem Ausgangsort in den öffentlichen Stadtraum einschreiben. Die Form der Erinnerung soll verdeutlichen, dass selbst ganz einfache öffentliche Rituale des Alltags- und Freizeitlebens eng mit den Abgründen der deutschen Geschichte und hier mit der tragischen Biografie von Siegfried Translateur verbunden sind.
Realisierungsbetrag
€ 45.000
Fachpreisrichter*innen
Volker Andresen (Vorsitz), Bildender Künstler
Kerstin Ergenzinger, Bildende Künstlerin
Timo Kahlen, Bildender Künstler
Zorka Wollny, Bildende Künstlerin
Ständig stellvertretende Fachpreisrichterin
Stephanie Hanna, Bildende Künstlerin
Sachpreisrichter*innen
Christina Vodosek, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Baumanagement
Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Barbara Esch Marowski, Leiterin der kommunalen Galerien Tempelhof-Schöneberg von Berlin, HAUS am KLEISTPARK
Vorprüfung
Katinka Theis
Ausführungsempfehlung zugunsten von Chelsea Levental, Ewiger Anklang