Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

  • Kyklos Building
  • Kyklos Building
  • Kyklos Building
  • Kyklos Building
  • Kyklos Building
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona

Kyklos Building , Belval, Luxembourg/ Luxemburg

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2037578
Aktualisiert am
27.02.2024
Teilnehmer
Architekt*innen
Bekanntgabe
22.02.2024

Wie viele Buchstaben hat "wa"?

Gewinner/ Winner

UNStudio, Amsterdam
UNStudio team: Ben van Berkel, Arjan Dingste with Stella Nikolakaki, Bruno Peris Vila and Cristobal Ignacio Burgos Sanhueza,
Laura Lopez Iglesias, Regiane Fernandes de Oliveira, Taliia Nurutdinova, Matthias Kooijman

Lokaler Architekt/ Local Architect: HYP Architects
Visualisierungen/ Visualisations: by Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: © UNStudio, Amsterdam
  • Gewinner/ Winner: © UNStudio, Amsterdam
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: UNStudio, Amsterdam | © Play-Time Barcelona
  • Gewinner/ Winner: © UNStudio, Amsterdam
  • Gewinner/ Winner: © UNStudio, Amsterdam
Pressemeldung von UNStudio

Holz allein ist nicht die Antwort. UNStudio berechnet den geringsten C02-Fußabdruck für das neue Kyklos-Gebäude in Luxemburg… und das Ergebnis ist hybrid

UNStudio wurde kürzlich gemeinsam mit dem lokalen Partner HYP Architects von Atenor, Arhs Group und Agora Luxembourg zu den Gewinnern des Wettbewerbs um den Entwurf des Kyklos-Gebäudes in Belval gekürt.

Belval ist ein Konversionsprojekt, welches das ehemalige Stahlwerk von Esch-sur-Alzette erfolgreich in ein urbanes Quartier, mit Universitätseinrichtungen, einem Technologiezentrum, Wohn- und Büroflächen sowie Hotels und Einzelhandel umgewandelt hat. Nun wird Das Kyklos-Gebäude als letzter Baustein den Bereich um den zentralen Quartiersplatz prägen.

Von Beginn an war das Designteam entschlossen, ein Gebäude mit möglichst geringem C02-Fußabdruck einzubringen.

C02 Berechnung

Mit dem bisher erlangten Wissen und der Fähigkeit, Netto-Null-Gebäude zu entwerfen, konzentriert sich UNStudio mittlerweile auf die Entwicklung optimierter Designs für Gebäude mit niedrigem eingebettetem Kohlenstoff, um unsere Praxis mit dem Pariser Abkommen und der EU-Taxonomie in Einklang zu bringen.

In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt bei der CO2-Optimierung von Neubauten vor allem auf den betriebsbedingten Kohlenstoffemissionen. Innerhalb der ersten 40 Jahre werden allerdings lediglich 10 % des CO2-Fußabdrucks eines Gebäudes durch dessen betriebliche Nutzung bestimmt - hingegen 90 % durch die verwendeten Materialien. Daher wurde bei der Planung des Kyklos-Gebäudes besondere Aufmerksamkeit auf den gesamten Kohlenstoffausstoß über den Lebenszyklus des Projektes hinweg gerichtet und neben den betriebsbedingten Parametern auch die Materialien untersucht.

Entwicklung der nötigen Tools
UNStudio arbeitet derzeit an der Entwicklung eines vollumfänglichen CO2-Design-Frameworks, welches Architekt:innen neben anderen Anwendungen erlaubt, umfassende Kontrolle über die voraussichtlichen Kohlenstoffemissionen ihrer Entwürfe zu erlangen. Als Teil dieses Toolsets ermöglicht der „Carbon Builder“ Designer:innen die komplexe Analyse zahlreicher Optionen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks ihrer Projekte.

Bei der Entwicklung des Entwurfs für das Kyklos-Gebäude konnte das Team mit Hilfe des Prototyps des Carbon Builders bereits in der Frühphase effektive Entscheidungen treffen. Durch die Bewertung des embodied carbon (übersetzt: eingebetteter Kohlenstoff), die auch den Transport und die Bearbeitung der Materialien berücksichtigt war es möglich, den CO2-Fußabdruck des Konzeptes für dieses Gebäude im Vergleich zur konventionellen Bauweise von Bürogebäuden in Luxemburg um 80% zu reduzieren.

Auswahl der optimalen Materialien
Durch die Möglichkeit, Stahl mit 100 % Recyclinganteil zu verwenden und mit bewährten Betonmischungen zu arbeiten, wurde die Kohlenstoffbilanz des Projekts erheblich verbessert. Vor dem Hintergrund der Anforderungen an die Funktion und Nutzung führte dies zur Wahl einer Hybridkonstruktion aus Stahl und Beton gegenüber anderen Bauweisen. Es wurde festgestellt, dass diese Hybridlösung auf lange Sicht eine bessere Kohlenstoffbilanz aufweist.
Die möglichst präzise Frühschätzung zeigt, dass auf diese Weise 115 kg CO2-Äquivalent/m2 erreicht werden können, verglichen mit 580 kg/m2 für ein typisches Bürogebäude in Luxemburg.
Das Kyklos-Gebäude wird voraussichtlich die Zertifizierungen BREEAM Outstanding und WELL Platinum erhalten.

Ben van Berkel: „Unsere neuen CO2-Tools haben uns gezeigt, dass Holz nicht immer die beste Option ist und dass besonders nachhaltige Gebäude nicht alle gleich aussehen müssen. Wir können jetzt zeigen, dass sich eine interessante Geometrie und ein hohes Maß an Nachhaltigkeit nicht gegenseitig ausschließen.“

Erfahren Sie mehr über den Carbon Builder von UNStudio in dieser neuen Folge von UNStudio Talks>>

Resonanz auf den Kontext
Kyklos (griechisch für "Kreis") ist das letzte zu entwickelnde Gebäude des großflächigen Entwicklungsareal in Belval, Luxemburg. Das Gebäude ist das Herzstück des Agora-Masterplans und liegt im Zentrum des Quartiers, direkt neben dem "Place des Bassins".

Das emblematische Design des Place des Bassins verbindet zwei Becken, Relikte des ehemaligen Stahlwerks, in Form einer Unendlichkeitsschleife. Diese Schleife symbolisiert die Allianz des Industriestandorts und seine Revitalisierung als städtischer Lebensraum. Aufgrund seiner Nähe zum Platz ist das Kyklos-Gebäude als dritte Schleife in dieser Gleichung vorgesehen: Eine nachhaltige Verbindung, welche die Zukunft der Stadtentwicklung darstellt.

Die städtebauliche Integration und ein ganzheitlicher nachhaltiger Ansatz sind die beiden wichtigsten Motive für die Gestaltung aller Elemente des Gebäudes, von seiner funktionalen Organisation, seinen Bautechniken bis hin zu seiner Materialität.

Von Beginn des Entwurfsprozesses an bestand das Ziel darin, die distinkten Elemente des Standortes hervorzuheben und ein Gebäude zu entwerfen, dessen Form klar und eindeutig diesen Merkmalen verbunden ist. Der Entwurf berücksichtigt den Masterplan, die Fußgänger-Achse und den bestehenden Quartiersplatz, um ein Gebäude zu schaffen, das von seiner Umgebung inspiriert ist und diese ergänzt. Das Ergebnis ist die Kombination der kreisförmigen Geometrie des Platzes mit der orthogonalen Geometrie der umliegenden Gebäude.

Mit einer Gesamtfläche von 7.600 m2 oberirdisch und 2.250 m2 unterirdisch bietet das Kyklos-Gebäude 8 Stockwerke mit Büroflächen über einem gemischt genutzten Erdgeschoss.
Mittels diverser Strategien wurde der Entwurf auf ein hohes Maß an Transparenz und Tageslicht ausgerichtet. Sie ermöglichen die Verglasung von 90 % im Erdgeschoss und 80 % in den Obergeschossen. Eine Ecke des Gebäudes ist in den unteren Stockwerken zurückgesetzt, wodurch eine Auskragung entsteht, die zusätzlich vor Überhitzung schützt.

Die Lobby ist als vereinter Raum konzipiert, der sowohl den Hauptempfang als auch gewerbliche Nutzungen umfasst, die sowohl von innen und außen direkt zugänglich sind. Von hier aus stellt eine große, kreisförmige Treppe eine visuelle Verbindung mit dem Place des Bassins im Freien her und lädt die Nutzer:innen des Gebäudes ein, die Treppe den Aufzügen vorzuziehen.

Die Bodenplatten des Kyklos-Gebäudes zweigen sich von dem runden Kern ab und sind an Stahlseilen aufgehängt. Dadurch werden tragende Säulen weitestgehend vermieden und die Bodenflächen sind frei für eine Vielzahl offener Innenraumaufteilungen. Die Konstruktion des Gebäudes gewährleistet daher Flexibilität für mögliche künftige Nutzungsänderungen.

Project Credits

UNStudio Team:
Ben van Berkel, Arjan Dingste with Stella Nikolakaki, Bruno Peris Vila and Cristobal Ignacio Burgos Sanhueza, Laura Lopez Iglesias, Regiane Fernandes de Oliveira, Taliia Nurutdinova, Matthias Kooijman

Lokaler Architekt: HYP Architects

Visualisierungen: by Play-Time Barcelona

UNStudio Germany
UNStudio (United Network Studio, UNS), 1988 von Ben van Berkel und Caroline Bos im Amsterdam gegründet, ist ein internationales Architektur Netzwerk, das sich auf Architekturdesign, Interior, Produktdesign, Stadtplanung, Infrastrukturprojekte und Research spezialisiert hat. An sieben globalen Standorten entwickeln die kollaborierenden Studios zukunftsorientierte, menschenzentrierte Projekte, mit dem Ziel, die gebaute Umwelt menschenfreundlich und biophil zu gestalten und gesellschaftliche Aktivität anzuregen. Wissenstransfer und der intelligente Einsatz von Technologie sind die zentralen Faktoren der dynamischen Arbeitsweise. Das Büro in Frankfurt am Main betreut mit der UNStudio (Germany) GmbH den DACH-Markt und verbindet lokale Fachtiefe und Sprache mit dem globalen Erfahrungs- und Ideenraum von UNS. Projekte wie das FOUR und Nion in Frankfurt, Van B in München und Luv und Lee in Hamburg zeugen von diesem Ansatz.




Press release by UNStudio

Only timber is not the answer. UNStudio calculates the lowest carbon footprint for the new Kyklos building in Luxembourg…and the result is hybrid

UNStudio, with local partner HYP Architects, were recently announced by the Atenor, Arhs group and Agora Luxembourg as the winners in the competition for the design of the Kyklos building in Belval.

Belval is a redevelopment project that has successfully transformed an old industrial site in Luxembourg into an urban centre that now houses a university and technological centre, residential and office spaces, in addition to hotels and retail. The Kyklos building will be the last building to shape the Central Square district.

From the outset, the design team were determined to propose a building with the smallest possible carbon footprint.

Calculating carbon

As we now have the knowledge and capability to design operational net zero buildings, in order to align our practice with the Paris agreement and European taxonomy, UNStudio is currently focusing on the development of better design for low embedded carbon buildings.

While in recent years the focus when designing new builds has been firmly placed on operational carbon emissions, in fact in the first approximately 40 years, only 10% of a building's carbon footprint is determined by its operational use. 90% is determined by the materials used. So, whilst operational carbon remains an essential concern, for the design of the Kyklos building, great effort was made to consider the entire (whole life) carbon footprint.

Developing the right tools
UNStudio is currently in the process of developing a fully-fledged sustainable design framework that, alongside other applications, enables their designers to have full control of the embodied carbon impact of the designs. As part of this set of tools, the ‘Carbon Builder’ makes it possible for designers to intricately study numerous options to reduce the carbon footprint of their projects.

For the Kyklos building proposal, using the early prototype of the Carbon Builder enabled the team to make the correct decisions early in the concept design process. By assessing the embodied carbon, it was possible to reduce the carbon footprint of the design concept for this building by around 80% compared to a traditional office building in Luxembourg.

Selecting the best materials
The possibility of using steel with 100% recycled content and working with best practice concrete mixtures, improved the carbon performance of the project significantly. Set against the function-use demands, this resulted in the choice of a hybrid steel-concrete structure over other construction methods. It was determined that this hybrid solution offered a better carbon performance in the long run. The early best possible roadmap shows the ultimate possibility of achieving 115kg of CO2 equivalent/m2, compared to 580 kg/m2 for a typical office building in Luxembourg.
The Kyklos building is anticipated to achieve BREEAM Outstanding and WELL Platinum certifications.

Ben van Berkel: “Our new carbon tools have shown us that timber is not always the best option and that highly sustainable buildings do not all have to look the same. We can now demonstrate that interesting geometry and high levels of sustainability are not mutually exclusive.”

Learn more about UNStudio’s Carbon Builder in this new episode of UNStudio Talks>>

A response to context
Kyklos (the Greek word for ‘circle’) is the last building in the large development taking place in Belval, Luxembourg. The building is intended to be the centerpiece of the Agora Masterplan and is strategically located in the centre of the development, next to ‘Place des Bassins’.

The emblematic design of the Place des Bassins connects two basins - remnants of the former steelworks site on which the district is developed - in the form of a singular ‘infinity loop’. This loop symbolises the alliance of the industrial site and its revitalisation as an urban space. Due to its proximity to the square, the building is envisioned as the third loop in this equation: a sustainable connection that represents the future of the urban development.

Urban integration and a holistic sustainable approach are the two main drivers of the design of all elements of the building, from its functional organisation to its construction techniques and its materiality.

From the beginning of the design process, the goal was to highlight the unique elements of the site and create a building whose form could clearly and uniquely be linked to these features. The design takes into account the master plan, the main pedestrian path and the existing main square, to create a building that is inspired by and complements its surroundings. The result is the combination of the circular geometry of the square with the orthogonal geometry of the surrounding buildings.

With a total surface area of 7,600m2 above ground and a basement of 2,250m2, the Kyklos building offers 8 floors of office space above a mixed-use lower level. Numerous strategies are incorporated into the design to ensure high levels of transparency and daylight. One corner of the building is setback on the lower levels, creating an overhang that further serves to protect from overheating.

The lobby is designed as a unified space comprising both the main reception and commercial functions that are directly accessible from inside and outside. From here a large, circular staircase forms a visual connection with the Place des Bassins outside, while encouraging users of the building to use the stairs, rather than the elevators.

The floor plates of the Kyklos building branch from the circular core and are suspended from steel cables. This eliminates the need for load bearing columns as much as possible and frees up the floors for a variety of possible interior layouts. The design of the building also ensures flexibility for possible use changes in the future.

Project credits

UNStudio team:
Ben van Berkel, Arjan Dingste with Stella Nikolakaki, Bruno Peris Vila and Cristobal Ignacio Burgos Sanhueza, Laura Lopez Iglesias, Regiane Fernandes de Oliveira, Taliia Nurutdinova, Matthias Kooijman.

Local Architect: HYP Architects

Visualisations: by Play-Time Barcelona

Weitere Ergebnisse zum Thema

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen