- wa-ID
- wa-2000609
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 12.02.2017
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Beteiligung
- 9 Arbeiten
- Auslober
- Land Berlin
- Koordination
-
SenStadtUm, Abt. II, Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe, Berlin
Architektur + Stadtplanung Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin - Preisgerichtssitzung
- 02.11.1994
Verfahrensart
beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb mit 9 eingeladenen Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Das 64,3 ha große Wettbewerbsgebiet im Umfeld des Kreuzungsbereichs Landsberger Alle/Rhinstraße umfasst Teilbereiche der Bezirke Lichtenberg, Hohenschönhausen und Marzahn. Dieses Gebiet ist geprägt durch eine heterogene Bau- und Nutzungsstruktur, die sich im Nebeneinander von Flächen mit Gewerbekomplexen, 8- bis 11-geschossigen Plattenwohnbauten und großdimensionierten Bauwerken widerspiegelt. Den breiten Straßenräumen fehlt eine klare städtebauliche Fassung; ein Ordnungssystem privater und öffentlicher Räume ist nicht erkennbar.
Trotz architektonischer Qualität werden solitäre Bauvorhaben, die auf kein erkennbares städtebauliches Ordnungsprinzip Bezug nehmen, wenig zur angestrebten qualitativen Aufwertung des Gebietes beitragen. Deshalb besteht das vorrangige Ziel des Wettbewerbs vor allem darin, ein städtebauliches Gesamtkonzept zu entwickeln, dass unter Berücksichtigung der umfangreichen Investitionsabsichten die städtebaulichen Entwicklungsvorgaben der Gemeinde umsetzt. Übergeordnetes Ziel ist die Ausprägung einer Adresse, eines Ortes mit eigener Signifikanz am „Eingangstor“ zum Stadtrand, an einer der beiden bedeutendsten Radialen nach Osten , die die Wohnsiedlungen Marzahn und Hellersdorf mit dem Zentrum verbindet. Zu beachten sind die topografischen und strukturellen Gegebenheiten, wie z.B. Industriebahntrasse, Fernwärmeleitung, Grenzgraben/Rückhaltebecken.
Die mittlere bauliche Dichte soll im Bereich nördlich der Industriebahntrasse 2,0 bis 2,2 betragen, wobei eine von Nord nach Süd abgestufte dichte Verteilung anzustreben ist. Im Bereich zwischen Industriebahn- und Fernwärmeleitungstrasse, westlich der Wohnungsbaustandorte, geht der Bezirk von einer mittleren Blockbezogenen GFZ von 1,3 – bezogen auf das Bauland 1,5 – aus. Aufgrund der angestrebten GRZ vn 0,5 ist diese nur zu erreichen indem die Gewerbenutzung in mehrgeschossiger Bebauung vorgesehen wird. Im Bereich der Wohnbaustandorte beidseits des Marzahn-Hohenschönhauser-Grenzgrabens bzw. entlang der Rinstraße ist entsprechend FNP eine bauliche Dichte, bezogen auf den Block, von 1,2 zulässig. Durch die geplante Verdichtung des Bereiches mit zusätzlicher Wohnbebauung und ergänzendem Gewerbe, soll die Rhinstraße einen städtischen Charakter erhalten.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Wilhelm Kücker, München (Vors.)
Prof. Günter Behnisch, Stuttgart
Joachim Eble, Tübingen
Michael Kny, Berlin
Davd Mackay, Barcelona
Prof. Jürgen von Reuss, Kassel
Julian Wékel, Berlin
Stellv.: Prof. Manfred Sabatke, Stuttgart
Sachpreisrichter
Wolfgang Süchting, SenStadtUm
Dr. Heinz Wiegand, SenStadtUm
Ulla Lither, SenBauWohn
BauStadtRat Dr. Hans Krautzig, Lichtenberg
Ltd. BD Gerhard Ihrig, Lichtenberg
BauStRat Wilfried Nünthel, Marzahn
Peter Foerster-Baldenuis, SenBauWohn
Friedrich-Karl Gettkandt, AR WO BAU
Ute Hudetschek, AR WO BAU
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, trotz Abweichungen vom Wettbewerbsprogramm, den Träger des 1. Preises mit der Überarbeitung seines Entwurfes zu beauftragen, um unter Beteiligung des Preisgerichtes überprüfen zu können, wie weit die programmatischen Vorgaben, insbesondere an der Landsberger Allee, unter Wahrung seines Konzeptes erfüllt und zur Grundlage der weiteren Bearbeitung gemacht werden können. Das Preisgericht hätte diese Arbeit gerne ohne weitere Einschränkungen zur Grundlage Planung gemacht, aufgrund der Abweichung von dem Wettbewerbsprogramm wird jedoch eine Überarbeitung des Entwurfes für erforderlich gehalten.
beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb mit 9 eingeladenen Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Das 64,3 ha große Wettbewerbsgebiet im Umfeld des Kreuzungsbereichs Landsberger Alle/Rhinstraße umfasst Teilbereiche der Bezirke Lichtenberg, Hohenschönhausen und Marzahn. Dieses Gebiet ist geprägt durch eine heterogene Bau- und Nutzungsstruktur, die sich im Nebeneinander von Flächen mit Gewerbekomplexen, 8- bis 11-geschossigen Plattenwohnbauten und großdimensionierten Bauwerken widerspiegelt. Den breiten Straßenräumen fehlt eine klare städtebauliche Fassung; ein Ordnungssystem privater und öffentlicher Räume ist nicht erkennbar.
Trotz architektonischer Qualität werden solitäre Bauvorhaben, die auf kein erkennbares städtebauliches Ordnungsprinzip Bezug nehmen, wenig zur angestrebten qualitativen Aufwertung des Gebietes beitragen. Deshalb besteht das vorrangige Ziel des Wettbewerbs vor allem darin, ein städtebauliches Gesamtkonzept zu entwickeln, dass unter Berücksichtigung der umfangreichen Investitionsabsichten die städtebaulichen Entwicklungsvorgaben der Gemeinde umsetzt. Übergeordnetes Ziel ist die Ausprägung einer Adresse, eines Ortes mit eigener Signifikanz am „Eingangstor“ zum Stadtrand, an einer der beiden bedeutendsten Radialen nach Osten , die die Wohnsiedlungen Marzahn und Hellersdorf mit dem Zentrum verbindet. Zu beachten sind die topografischen und strukturellen Gegebenheiten, wie z.B. Industriebahntrasse, Fernwärmeleitung, Grenzgraben/Rückhaltebecken.
Die mittlere bauliche Dichte soll im Bereich nördlich der Industriebahntrasse 2,0 bis 2,2 betragen, wobei eine von Nord nach Süd abgestufte dichte Verteilung anzustreben ist. Im Bereich zwischen Industriebahn- und Fernwärmeleitungstrasse, westlich der Wohnungsbaustandorte, geht der Bezirk von einer mittleren Blockbezogenen GFZ von 1,3 – bezogen auf das Bauland 1,5 – aus. Aufgrund der angestrebten GRZ vn 0,5 ist diese nur zu erreichen indem die Gewerbenutzung in mehrgeschossiger Bebauung vorgesehen wird. Im Bereich der Wohnbaustandorte beidseits des Marzahn-Hohenschönhauser-Grenzgrabens bzw. entlang der Rinstraße ist entsprechend FNP eine bauliche Dichte, bezogen auf den Block, von 1,2 zulässig. Durch die geplante Verdichtung des Bereiches mit zusätzlicher Wohnbebauung und ergänzendem Gewerbe, soll die Rhinstraße einen städtischen Charakter erhalten.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Wilhelm Kücker, München (Vors.)
Prof. Günter Behnisch, Stuttgart
Joachim Eble, Tübingen
Michael Kny, Berlin
Davd Mackay, Barcelona
Prof. Jürgen von Reuss, Kassel
Julian Wékel, Berlin
Stellv.: Prof. Manfred Sabatke, Stuttgart
Sachpreisrichter
Wolfgang Süchting, SenStadtUm
Dr. Heinz Wiegand, SenStadtUm
Ulla Lither, SenBauWohn
BauStadtRat Dr. Hans Krautzig, Lichtenberg
Ltd. BD Gerhard Ihrig, Lichtenberg
BauStRat Wilfried Nünthel, Marzahn
Peter Foerster-Baldenuis, SenBauWohn
Friedrich-Karl Gettkandt, AR WO BAU
Ute Hudetschek, AR WO BAU
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, trotz Abweichungen vom Wettbewerbsprogramm, den Träger des 1. Preises mit der Überarbeitung seines Entwurfes zu beauftragen, um unter Beteiligung des Preisgerichtes überprüfen zu können, wie weit die programmatischen Vorgaben, insbesondere an der Landsberger Allee, unter Wahrung seines Konzeptes erfüllt und zur Grundlage der weiteren Bearbeitung gemacht werden können. Das Preisgericht hätte diese Arbeit gerne ohne weitere Einschränkungen zur Grundlage Planung gemacht, aufgrund der Abweichung von dem Wettbewerbsprogramm wird jedoch eine Überarbeitung des Entwurfes für erforderlich gehalten.