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LIMESEUM - Museums- und Ausstellungsgebäude im Römerpark , Ruffenhofen/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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wa-ID
wa-2011402
Tag der Veröffentlichung
11.12.2010
Aktualisiert am
01.11.2012
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten sowie Landschaftsarchitekten in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten
Beteiligung
28 Arbeiten
Auslober
Koordination
stm°architekten Stößlein · Mertenbacher · Gebelein, Nürnberg
Bewerbungsschluss
10.10.2010
Abgabetermin Pläne
19.11.2010
Abgabetermin Modell
26.11.2010
Preisgerichtssitzung
11.12.2010
Fertigstelltung
Oktober 2012

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


November 2012 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Seit Sommer 2003 ist der Römerpark Ruffenhofen zwischen Aalen und Weißenburg entstanden. Herzstück des 40 Hektar großen Archäologischen Parks sind das ehemalige Reiterkastell sowie Teile des Lagerdorfs (Vicus). Die seit der Antike nicht überbauten Flächen wurden behutsam und denkmalverträglich mit Bepflanzungen, Hinweisschildern und anderen reversiblen Einrichtungen visualisiert. Neu seit 13. Oktober ist das LIMESEUM, das umfassend zum Welterbe Limes im Landkreis Ansbach informiert. Der architektonisch sehr ansprechende Rundbau passt sich in die vorhandene Landschaft her - vorragend ein. Im Ausstellungsrundgang steigen die Besucher kontinuierlich um 3% höher, bis sie aus einem Panoramafenster auf das bepflanzte Kastell blicken. In der Ausstellung werden vor allem die drei Welterbebestandteile Limeslinie, Kastell und Vicus anschaulich erläutert. Einer der Scherpunkte dabei ist die Holzerhaltung, für die die Limesstrecke im Landkreis Ansbach bekannt ist.
Durch den Soldaten December, dessen Name für Ruffenhofen authentisch belegt ist, erhalten die Besucher einen immer tieferen Einblick in den einstigen Alltag. December tritt bei Hörstationen.....

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

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September 2011 – Zwischenstand des Projekts

Nur knapp acht Monate nach Wettbewerbsgewinn wird mit dem Bau des Römermuseums „Limeseum“ im mittelfränkischen Ruffenhofen begonnen. Der Spatenstich erfolgte am 25. Juli im Rahmen eines Festakts, an dem unter anderem Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, MdB Josef Göppel und MdL Gerhard Wägemann teilnehmen.
Der spiralförmige Holzbau nach Plänen der Münchner Architekten Karl + Probst ist Teil des Römerparks Ruffenhofen, der das Gelände eines ehemaligen Römerkastells samt zugehöri- ger Zivilsiedlung einnimmt. Als Teil des römi- schen Grenzsystems gehört der Römerpark seit dem 15. Juli 2005 zum UNESCO-Welterbe Limes.
Der Ausstellungsbereich des neuen Museums ist als durchgehende Rampe konzipiert. Durch die umlaufend verglaste Fassade erlebt der Besucher den Römerpark aus den unterschiedlichsten Perspektiven und hat dadurch die Mög- lichkeit, die Ausstellung durchgängig mit der Landschaft des UNESCO-Welterbes zu verbinden. Der Weg durch das Museum endet mit dem Blick aus dem Panoramafenster zum ehemaligen Römerkastell.
Ausstellungsschwerpunkt des Limeseums, das über römisches Leben und moderne Methoden der Archäologie informiert, ist ein virtueller Rundgang durch das Römerkastell und das zugehörige Lagerdorf.
Die Gesamtkosten für das neue Museum, das Mitte 2012 fertiggestellt werden soll, liegen bei rund € 3,6 Millionen.

1. Preis

karlundp , München
Ludwig Karl
L.Arch.: Werner Franz, München
Mitarbeit: Sebastian Mulfinger
Marion Dondelinger
Tragwerk: Ingenieurbüro Ackermann, München
Christoph Ackermann
TGA: Ingenieurbüro Duschl, Rosenheim
Gerhard Duschl
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München

3. Preis

barkowsky wahrer architekten, Köln
Jens Barkowsky · Kerstin Wahrer
L.Arch.: Garnhartner + Schober
Landschaftsarchitekten, Deggendorf
Josef Garnhartner
  • 3. Preis: barkowsky wahrer architekten, Köln
  • 3. Preis: barkowsky wahrer architekten, Köln

3. Preis

Sturm und Wartzeck GmbH Architekten, Innenarchitekten, Dipperz
Jörg Sturm · Susanne Wartzeck
Mitarbeit: Steffen Schultheis · Steffen Heil
Anika Becker · Ulrike Gollbach
Modell: Tobias Wohletz
  • 3. Preis: Sturm und Wartzeck GmbH Architekten, Innenarchitekten, Dipperz
  • 3. Preis: Sturm und Wartzeck GmbH Architekten, Innenarchitekten, Dipperz

4. Preis

moh architects , Wien
J. Mehlan · J. Hugo · Christoph Operer
Carsten Minning
L.Arch.: yesdesign, Wien, Dominik Scheuch
  • 4. Preis: moh architects , Wien
  • 4. Preis: moh architects , Wien

Anerkennung

Planfabrik SPS , Ettlingen
Mitarbeit: Julia Altenbrand
L.Arch.: Klahn + Singer + Partner
Freie Landschaftsarchitekten, Karlsruhe
Andrea Koenecke · Viktoria Wörner
  • Anerkennung: Planfabrik SPS , Ettlingen
  • Anerkennung: Planfabrik SPS , Ettlingen

Anerkennung

Pussert Kosch Architekten, Dresden
Dirk Pussert · Achim Kosch
Mitarbeit: Thomas Mügge
  • Anerkennung: Pussert Kosch Architekten, Dresden
  • Anerkennung: Pussert Kosch Architekten, Dresden

Anerkennung

FISCHER ARCHITEKTEN, München
Prof. Florian Fischer
Alexandra Zeilhofer
Mitarbeit: Marina Wenzel
  • Anerkennung: FISCHER ARCHITEKTEN, München
  • Anerkennung: FISCHER ARCHITEKTEN, München
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 25 Teilnehmern sowie 5 Zuladungen.

Wettbewerbsaufgabe
Zwischen 100 und 260 n. Chr. gab es südwestlich des Hesselbergs ein pulsierendes römisches Zentrum. Das archäologische Fundgebiet des ehemaligen römischen Kastells und der dazugehörigen Zivilsiedlung liegt mit einer Größe von ca. 70 ha auf dem Gebiet der Gemeinden Gerolfingen, Weiltingen und Wittelshofen. Der „Römerpark Ruffenhofen“ ist mit ca. 40 ha Teil dieses Gebietes. Der Obergermanisch-Raetische Limes hat eine Länge von 550 km und stellte die Nordgrenze des Römischen Reichs zwischen Rhein und Donau dar. Er quert die Region Hesselberg auf etwa 27 km. Gegenstand des Wettbewerbs ist die Planung eines Römermuseums für das Gebiet Ansbach mit Schwerpunkt Ruffenhofen unter dem Namen „LIMESEUM“, in dem Flächen für Dauer- und Sonderausstellung, für ergänzende Museumsräume und für Verwaltung angeboten werden. Dabei sollen sowohl die historischen, als auch die landschaftlichen Besonderheiten der Umgebung und die landschaftliche Einbindung des Neubaus, sowie die gewünschte enge Verbindung mit dem Römerpark und dem dort gezeigten Kastell berücksichtigt werden.Ebenfalls Gegenstand des Wettbewerbs ist die Gestaltung des näheren Umfelds des Neubaus mit Vorplatz, Stellplatzflächen, Infrastruktureinrichtungen und Einbindung der Wegeführung.
Geplant ist ein Multifunktionsbau (archäologische Ausstellungsfläche, Räume für Didaktik, Sanitär, Büroräume mit Bibliothek, Funddepot, ...), in dem u.a. das Thema römischer Limes mit Schwerpunkt Kastell und Siedlung Ruffenhofen anschaulich und modern präsentiert werden soll.

Competition assignment
The Roman Park Ruffenhofen is an archaeological park near Hesselberg, including parts of the Limes. A Roman Museum – the LIMESEUM – shall be designed with areas for permanent and temporary exhibitions, museum and administration. The new building shall be embedded in the historic surroundings, tightly linked to the Roman Park and its Fort, including fore court, car parks, infrastructure and the museum’s route. It shall be a multifunctional building with areas for archaeological exhibitions, didactics, offices, library, depot, toilets etc.

Preisrichter
Benedikt Schulz, Leipzig (Vors.)
Prof. Anne Beer, München
Friedrich-Wilhelm Brumberg, Ansbach
Karl Fickel, 1. Bürgermeister Gerolfingen
Franz Hirschmann, Nürnberg
Dr. Claus-Michael Hüssen, Dt. Archäol. Institut
Martin Kuntz, Würzburg
Lore Meier, 1. Bgm. Markt Weiltingen
Dr. Matthias Pausch, Römerpark Ruffenhofen
Christof Präg, Reg. von Mittelfranken
Stefan Korinski, Reg. von Mittelfranken
Hermann Reichert, 1. Bgm. Wittelshofen
Ulrich Köllner, Landratsamt Ansbach

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht beschließt einstimmig die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit als Grundlage der weiteren Bearbeitung auszuwählen.

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