- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2009300
- Tag der Veröffentlichung
- 20.04.2007
- Aktualisiert am
- 01.01.2008
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner
- Beteiligung
- 23 Arbeiten
- Koordination
- Architekturbüro Herr Friedrich Herr, Straubing
- Bewerbungsschluss
- 20.04.2007
- Abgabetermin Pläne
- 21.08.2007
- Preisgerichtssitzung
- 22.09.2007
Verfahrensart
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 24 Teilnehmern sowie 6 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Perlesreut im Bayerischen Wald liegt etwa 550 m ü. NN auf einem in Ost-West Richtung verlaufenden Höhenrücken und ist einer der ältesten Orte der Gegend, der allerdings immer wieder durch Brände zerstört wurde.
Die beengte Lage auf dem Höhenrücken lässt keine Vergrößerung des Ortskerns zu, so dass nur randliche Erweiterungen in östlicher, südlicher und westlicher Richtung in Frage kommen. Das heutige Erscheinungsbild ist im wesentlichen geprägt durch die Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts, trotz vieler, manchmal auch störender Renovierungen und Ladeneinbauten des 20. Jahrhunderts.
Bis auf wenige Ausnahmen haben sich die Erdgeschossgrundrisse der Mittelflurhäuser mit gewölbten Flurräumen und seitlich angelagerten Treppenhäusern erhalten. Die erhöht über dem Marktplatz liegenden Hauseingänge werden mit Freitreppen erreicht. Massive Türgewände rahmen die Eingangstüren.
Ziel des Wettbewerbs und der darauf folgenden Neugestaltung des Marktplatzensembles ist eine wesentliche Stärkung des historischen Marktes; eine Stärkung des Einzelhandels, die Erhöhung der Investitionsbereitschaft in die anliegenden Immobilien, die Akzentuierung von Platzräumen der Stadtstruktur sowie eine deutliche Attraktivitätssteigerung durch Erhöhung der Wohnqualität im Ortskern wie der Aufenthaltsqualität mit Erlebnischarakter.
Einem Teil der stattlichen Häuser sind Freitreppen, Podeste und Sockel auf öffentlichem Grund vorgelagert. Sie sind raumwirksam und deshalb in ein Gestaltungskonzept zu integrieren. Die Stufenanlagen und Vorgelege können nach Ermessen des Bearbeiters geändert werden. Der beim Kirchturm stehende Brunnen kann nochmals verlegt werden.
Im Wettbewerbsbereich sind lediglich 4 Bäume vorhanden, wovon zwei krank sind. Der Auslober geht von einer schlüssigen Konzeption der Grüngestaltung aus und stellt, bei entsprechender Raum- und Gestaltqualität des Entwurfs, auch die beiden anderen zur Disposition.
Die Gestaltung der Anbindung wichtiger Fußwegbeziehungen, wie vom Kirchplatz zum Parkplatz an der Schulstrasse und vom Marktplatz zum Parkplatz an der Bräuhausstraße, sowie zum Parkplatz nördlich der Raiffeisenbank und zum Parkplatz Schlecker südlich HS. Nr.: 9 sind Bestandteil der Aufgabe: Wichtige Querungen für Fußgänger über die Staatsstraße sind östlich und westlich der Kirche. Die Linienführung der Staatsstraße kann verändert werden unter angemessener Berücksichtigung ihrer Bedeutung als Verbindungsfunktion zwischen den übergeordneten Strassen. Die Breite der Fahrbahn kann entwurfsabhängig bestimmt werden. Ohne Engstellen, die in Ausnahmefällen zugelassen werden können, soll sie 5,50 m nicht unterschreiten.
Die Materialwahl ist grundsätzlich freigestellt. Teilbereiche und Seitenbereiche der Fahrbahn können mit Pflasterbauweise befestigt werden. Die Belange des Immissionsschutzes und eines erhöhten Aufwandes für Unterhalt und Winterdienst sind angemessen zu berücksichtigen. Aus immissionsschutzrechtlichen Gründen kann die Fahrbahn nicht mit gespaltenem Material befestigt werden. Auf dem Marktplatz sind an geeigneten Stellen mindestens 25 PkW-Stellplätze einzuplanen.
Fachpreisrichter
Petra Schober, München (Vors.)
Rolf Peter Klar, Baudirektor, Freising
Ralf Kulak, Landshut
Stellv.: Jochen Baur, München
Norbert Kißlinger, Freising
Sachpreisrichter
Manfred Eibl, Bürgermeister, Perlesreut
Alfred Michetschläger, Perlesreut
Stellv.: Walter Wilhelm, Perlesreut
Franz Penzenstadler, Perlesreut
Albert Stockinger, Perlesreut
Sachverständige Berater
Dr. Susanne Schmidhuber, Staatl. Bauamt Passau
Dr. Thomas Kupferschmied, Landesamt für Denkmalpflege
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, den 1. Preisträger mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 24 Teilnehmern sowie 6 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Perlesreut im Bayerischen Wald liegt etwa 550 m ü. NN auf einem in Ost-West Richtung verlaufenden Höhenrücken und ist einer der ältesten Orte der Gegend, der allerdings immer wieder durch Brände zerstört wurde.
Die beengte Lage auf dem Höhenrücken lässt keine Vergrößerung des Ortskerns zu, so dass nur randliche Erweiterungen in östlicher, südlicher und westlicher Richtung in Frage kommen. Das heutige Erscheinungsbild ist im wesentlichen geprägt durch die Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts, trotz vieler, manchmal auch störender Renovierungen und Ladeneinbauten des 20. Jahrhunderts.
Bis auf wenige Ausnahmen haben sich die Erdgeschossgrundrisse der Mittelflurhäuser mit gewölbten Flurräumen und seitlich angelagerten Treppenhäusern erhalten. Die erhöht über dem Marktplatz liegenden Hauseingänge werden mit Freitreppen erreicht. Massive Türgewände rahmen die Eingangstüren.
Ziel des Wettbewerbs und der darauf folgenden Neugestaltung des Marktplatzensembles ist eine wesentliche Stärkung des historischen Marktes; eine Stärkung des Einzelhandels, die Erhöhung der Investitionsbereitschaft in die anliegenden Immobilien, die Akzentuierung von Platzräumen der Stadtstruktur sowie eine deutliche Attraktivitätssteigerung durch Erhöhung der Wohnqualität im Ortskern wie der Aufenthaltsqualität mit Erlebnischarakter.
Einem Teil der stattlichen Häuser sind Freitreppen, Podeste und Sockel auf öffentlichem Grund vorgelagert. Sie sind raumwirksam und deshalb in ein Gestaltungskonzept zu integrieren. Die Stufenanlagen und Vorgelege können nach Ermessen des Bearbeiters geändert werden. Der beim Kirchturm stehende Brunnen kann nochmals verlegt werden.
Im Wettbewerbsbereich sind lediglich 4 Bäume vorhanden, wovon zwei krank sind. Der Auslober geht von einer schlüssigen Konzeption der Grüngestaltung aus und stellt, bei entsprechender Raum- und Gestaltqualität des Entwurfs, auch die beiden anderen zur Disposition.
Die Gestaltung der Anbindung wichtiger Fußwegbeziehungen, wie vom Kirchplatz zum Parkplatz an der Schulstrasse und vom Marktplatz zum Parkplatz an der Bräuhausstraße, sowie zum Parkplatz nördlich der Raiffeisenbank und zum Parkplatz Schlecker südlich HS. Nr.: 9 sind Bestandteil der Aufgabe: Wichtige Querungen für Fußgänger über die Staatsstraße sind östlich und westlich der Kirche. Die Linienführung der Staatsstraße kann verändert werden unter angemessener Berücksichtigung ihrer Bedeutung als Verbindungsfunktion zwischen den übergeordneten Strassen. Die Breite der Fahrbahn kann entwurfsabhängig bestimmt werden. Ohne Engstellen, die in Ausnahmefällen zugelassen werden können, soll sie 5,50 m nicht unterschreiten.
Die Materialwahl ist grundsätzlich freigestellt. Teilbereiche und Seitenbereiche der Fahrbahn können mit Pflasterbauweise befestigt werden. Die Belange des Immissionsschutzes und eines erhöhten Aufwandes für Unterhalt und Winterdienst sind angemessen zu berücksichtigen. Aus immissionsschutzrechtlichen Gründen kann die Fahrbahn nicht mit gespaltenem Material befestigt werden. Auf dem Marktplatz sind an geeigneten Stellen mindestens 25 PkW-Stellplätze einzuplanen.
Fachpreisrichter
Petra Schober, München (Vors.)
Rolf Peter Klar, Baudirektor, Freising
Ralf Kulak, Landshut
Stellv.: Jochen Baur, München
Norbert Kißlinger, Freising
Sachpreisrichter
Manfred Eibl, Bürgermeister, Perlesreut
Alfred Michetschläger, Perlesreut
Stellv.: Walter Wilhelm, Perlesreut
Franz Penzenstadler, Perlesreut
Albert Stockinger, Perlesreut
Sachverständige Berater
Dr. Susanne Schmidhuber, Staatl. Bauamt Passau
Dr. Thomas Kupferschmied, Landesamt für Denkmalpflege
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, den 1. Preisträger mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.