Masterplan Mainau 2040 mit Palmenhaus , Insel Mainau, Konstanz/ Deutschland

Verfahrensart
Nicht offener zweistufiger Ideen- und Realisierungswettbewerb mit 6 Teilnehmenden

Wettbewerbsaufgabe
Die Insel Mainau ist als botanischer Park und touristisches Ausflugsziel international bekannt. Üppige Blütenpracht, ein Park mit einem über 150 Jahre alten Baumbestand, eine barocke Schlossanlage, die von der Gräflichen Familie Bernadotte bewohnt wird, dazu ein mediterraner Charakter - das ist die Mainau, die Blumeninsel im Bodensee.

Die Mainau beabsichtigt für Teilbereiche der Insel und des Festlandes am Inseleingang einen Masterplan „Mainau 2040“ zu entwickeln, der auch als Grundlage für eine planungsrechtliche Neuordnung (Bebauungspläne) dienen soll. Auslöser ist die Notwendigkeit, einen neuen Ort und ein optimiertes Konzept für ein Pflanzenschau- und Veranstaltungshaus zu finden, da das Palmenhaus südlich des Schlosses mittelfristig seine zeitlich begrenzte Genehmigung verliert und als Gebäude den Anforderungen der Funktion nicht mehr entspricht. Die Notwendigkeit, hierfür anderorts Ersatz schaffen zu müssen, wird als Chance gesehen, eine Neuordnung in anderen Bereichen anzuschieben und Projekte anzudenken, die als wichtige Bausteine für die künftige Entwicklung der Mainau wichtig erscheinen. Mit dem Ideen- und Realisierungswettbewerb „Mainau 2040“ werden in erster Linie folgende Themen einer abschnittsweise mittel- bis langfristigen baulichen Umsetzbarkeit verknüpft:
• Ausstellungs- und Schauhauskonzept
• Veranstaltungs- und Tagungseinrichtung
• Weiterentwicklung der Gärtnerei
• Nachhaltiges Mobilitätskonzept
• Organisation der gesamten Parkierung
• Fortsetzung des nachhaltigen Energiekonzepts
• Konzentration mainauinterner Dienstleistungen (z.B. Optimierung von Lager- und Logistik)
• Definition des Inseleingangs
• Zukünftiger Umgang mit Mitarbeiterwohnraum
• Überlegungen zu einem Hotel auf der Insel: Diese Frage wurde als Funktion mitgedacht, damit sie im Masterplan enthalten ist – Umsetzung zunächst nicht geplant

Ein übergeordnetes Ziel ist natürlich eine landschaftliche Einbindung in die Gesamtidee der Mainau, aber auch die Berücksichtigung des Denkmalschutzes und bestehender Schutzzonen:
• Naturschutzgebiete
• Offenlandbiotope
• Waldbiotope
• Landschaftsschutzgebiet „Bodenseeufer“
• FFH-Gebiet „Bodanrück und westlicher Bodensee“
• Vogelschutzgebiet „Überlinger See des Bodensees“

Preisrichter*innen
Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Stuttgart (Vorsitzender)
Ursula Hochrein, Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin, München
Karl Langensteiner-Schönborn, Bürgermeister, Architekt, Konstanz
Prof. Ute Margarete Meyer, Architektin, Stuttgart
Prof. Christine Remensperger, Architektin, Stuttgart
Andrea Georgi – Tomas, Architektin Darmstadt
Prof. Dr. Irmgard Lochner – Aldinger, Bauingenieurin, Stuttgart
Stefan Helleckes, Landschaftsarchitekt, Karlsruhe
Andreas Hack, Architekt, Aulendorf
Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin Mainau GmbH
Björn Graf Bernadotte, Geschäftsführer Mainau GmbH
Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann, DHBW Ravensburg Studiengangleitung BWL Tourismus
Franz Petzold, Leiter Marketing/Vertrieb Mainau GmbH
Thorben Beck, Gastronomiedirektor Mainau GmbH
Markus Zeiler, Gartendirektor Mainau GmbH
Daniel Ette, Energie- und Klimaschutzmanagement
Timo Schmid, Leiter Souvenir Mainau GmbH