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MCS-gerechtes Wohnhaus , Zürich-Leimbach/ Schweiz

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2011486
Tag der Veröffentlichung
08.09.2010
Aktualisiert am
12.10.2010
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
5 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
07.09.2010

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?

1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung

Andreas Zimmermann, Zürich
Büro für Umweltchemie
WT Partner GmbH Baumanagement, Zürich
Verfahrensart
Studienauftrag

Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Zürich will Wohnmöglichkeiten für schwer Umwelterkrankte unterstützen. Sie schrieb im Namen der Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS einen Studienauftrag im selektiven Verfahren für einen Neubau auf dem städtischen Areal am Rebenweg in Zürich-Leimbach aus. Erwartet wurde ein wegweisendes Projekt für ein MCS-gerechtes Wohnhaus mit rund zwölf Kleinwohnungen, das höchste baubiologische Anforderungen erfüllt. Das Areal mit dem prämierten Projekt soll der Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS im Baurecht abgegeben werden.
Schätzungsweise über 1000 Menschen leiden in der Schweiz an der schweren Chemikalienunverträglichkeit MCS (Multiple Chemical Sensitivity). Für sie ist es oft fast unmöglich, passenden Wohnraum zu finden. Geringste Chemikalien-Konzentrationen lösen bereits Beschwerden aus: Schwindel, Kopf- und Gliederschmerzen, Haut- und Atemwegprobleme, chronische Erschöpfung. Wer stark betroffen ist, kann keiner Arbeit mehr nachgehen und sieht sich sozial zunehmend isoliert. Die von MCS Betroffenen bilden die Spitze eines Eisbergs von immer mehr von Allergien oder Unverträglichkeiten betroffenen Menschen.
Die im 2008 gegründete Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS mit Sitz in Zürich und die Stadt Zürich wollen mit einem baubiologisch pionierhaften Wohnhaus MCS geeigneten Wohn- und Lebensraum schaffen. Das 1214 m2 grosse Grundstück am Rebenweg ist gründlich evaluiert worden. Es verfügt vor allem für stadtzürcherische Verhältnisse über eine gute Luftqualität und eine geringe Belastung durch nichtionisierende Strahlung.
Das Pilotprojekt hat Forschungs- und Modellcharakter und wird europaweit erstmalig Expertenwissen zu diesem Thema zusammenführen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sind aufgrund der steigenden Zahl von Menschen mit Umweltunverträglichkeitsproblemen für weitere Wohnbauten von grossem Interesse.

Weitere Teilnehmer:
– G.+A. Pfister, Zürich
– Roland Hüsser & Stefan Schmid GmbH für Baukunst, Lenzburg
– bhend.klammer dipl. architekten eth sia, Zürich
– Oikos & Partner GmbH, Thalwil

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