Pressemitteilung von HENN | 13.03.2025
Ein nachhaltiger und effizienter Gesundheitscampus
HENN und C.F. Møller Architects gewinnen Wettbewerb für Neubau des Klinikums der Medizinischen Hochschule Hannover
Im Wettbewerb für den Neubau des Klinikums der Medizinischen Hochschule Hannover hat sich der gemeinsame Beitrag von HENN und C.F. Møller Architects durchgesetzt. Der Entwurf, der das bestehende Areal der Hochschule erweitert, sieht einen hocheffizienten und nachhaltigen Gesundheitscampus mit angenehmer Atmosphäre vor. Ein neuer Stadtbaustein, von dem alle profitieren: Patient*innen, Mitarbeitende und Menschen aus der Nachbarschaft.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) gehört zu den forschungsstärksten medizinischen Universitäten Deutschlands. Das Klinikum der MHH stellt die umfassende Versorgung der Menschen in Hannover und über die Stadtgrenzen hinaus sicher. Der geplante Neubau gewährleistet eine moderne Gesundheitsversorgung – auch bei künftig wachsenden Anforderungen.
„Gemeinsam mit unserem ARGE-Partner C.F. Møller gestalten wir eine Umgebung, die das Wohlbefinden aller in den Mittelpunkt stellt – der Patient*innen, der Mitarbeitenden und der Angehörigen“, erklärt Marcus Fißan, Geschäftsführer im Bereich Science und Healthcare bei HENN.
„Doch unser Anspruch geht über die reine Gesundheitsversorgung hinaus: Wir schaffen einen nachhaltigen Campus, der höchste funktionale und ästhetische Maßstäbe setzt – ein Universitätsklinikum der Zukunft.“
Im Osten von Hannover gelegen, ist der Campus durch den Stadtwald Eilenriede mit der Innenstadt verbunden – das Zentrum eines grünen Netzwerks, das die gesamte Stadt durchzieht. Die Neubauten, die in drei Bauphasen zu einem Gesamtkomplex zusammenwachsen, bilden ein Ensemble mit gemeinsamer Mitte, dem Klinikplatz. Sie öffnen sich über Durchgänge und Grünstreifen mit Parkcharakter nach allen Seiten zu den umliegenden Stadtvierteln. Der zentrale Klinikplatz ist das Herzstück des Ensembles. Er ist fußgängerfreundlich und autofrei konzipiert und mit einem Shuttlebus über die verlängerte Verbindungsachse an den Bestand angebunden. Der Loop, ein niedriger Laubengang, verläuft einmal um den Klinikplatz herum und verbindet alle Gebäude und Abteilungen. Er hilft bei der Orientierung, schützt vor der Witterung und rahmt den Platz gestalterisch.
Innerhalb der Gebäude sind leichte Funktionen wie Ambulanzen und Büros sowie akutmedizinische Bereiche wie Notaufnahme, Intensivstationen und Operationssäle räumlich getrennt und durch eine gemeinsame Logistikebene verbunden, um reibungslose Abläufe zu ermöglichen.
Innere Organisation und Gestaltung der Gebäude basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Tageslicht und Zugang zur Natur reduzieren Stress, eine klare Organisation hilft bei der Orientierung auch in komplexen Strukturen. Natürliche Materialien und eine behagliche Atmosphäre tragen zur Genesung der Patient*innen bei und bieten Mitarbeitenden einen angenehmen Arbeitsplatz mit Rückzugsorten für Pausen vom hektischen Klinikalltag. Effiziente und generische Gebäudestrukturen machen sie leicht anpassbar bei Veränderungen und Reorganisationen im Klinikbetrieb der Zukunft.
„Das Klinikum der Medizinischen Hochschule Hannover ist ein Meilenstein in der Gestaltung moderner Gesundheitsbauten“, ergänzt Maibritt Dammann, Associate Partner und Leiterin des Gesundheitsbereichs bei C.F. Møller Architects.
„Indem wir auf Anpassungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und würdevoll gestaltete Räume setzen – geprägt von den Prinzipien der Healing Architecture – setzen wir neue Maßstäbe dafür, wie Krankenhäuser sowohl den Menschen als auch der Umwelt gerecht werden können.“
Zum urbanen Klinikplatz hin sieht der Entwurf eine helle Fassade aus recyceltem Aluminium vor, nach außen nimmt die Fassade mit einer warmen roten Färbung einen natürlichen Charakter an. Entlang des Loops verbindet ein Sockel aus wiederverwendeten Ziegeln alle Gebäude. Neben der Verwendung recycelter Materialien, der Entsiegelung von Flächen und der Förderung der Biodiversität sind kompakt geplante Gebäude und der Einsatz einer Holzhybrid-Bauweise in den oberen Geschossen, in denen die Pflegebereiche untergebracht sind, weitere wichtige Bausteine des Nachhaltigkeitskonzepts.
Die Campus-Erweiterung des Klinikums der Medizinischen Hochschule Hannover verbindet effiziente Strukturen mit einer empathischen Versorgung von Patient*innen und einer nachhaltigen baulichen Entwicklung. Sie festigt damit ihre Position als Spitzenzentrum der Hochschulmedizin mit internationalem Profil.
Projektinformationen
Ort Hannover, Deutschland
Grundstücksfläche 137 000 m²
Nutzfläche 46 600 m² (1. Bauphase)
Typologie Masterplan, Neubau
Fertigstellung 2031 (1. Bauphase)
Raumprogramm Zentrale Notaufnahme, 24 OP-Säle, Intensivmedizin, Klinische Ambulanzen,
Pflegezimmer, Personaleinrichtungen, Labore, Seminarräume, Verwaltung, Helikopterlandeplatz
Architektur ARGE HENN / C.F. Møller Architects
Bauherrschaft HBG Hochschulmedizin Hannover Baugesellschaft mbH
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite von HENN unter:
www.henn.com/de/projekt/medizinische-hochschule-hannover