- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2032205
- Tag der Veröffentlichung
- 16.07.2021
- Aktualisiert am
- 01.04.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen und bauvorlageberechtigte Ingenieur*innen sowie Bewerbergemeinschaften beider Berufsgruppen
- Beteiligung
- 14 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Krefeld
- Koordination
- Gasse l Schumacher l Schramm Landschaftsarchitekten Partnerschaft mbB, Paderborn
- Bewerbungsschluss
- 20.08.2021
- Abgabetermin Pläne
- 30.11.2021
- Abgabetermin Modell
- 14.12.2021
- Preisgerichtssitzung
- 19.01.2022
Nicht offener Realisierungswettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Der Willy-Brandt-Platz liegt direkt südlich des Ausgangs des Krefelder Hauptbahnhofs. Die Gestaltung des Platzes sowie die Organisation der vorhandenen Nutzungen werden den heutigen Anforderungen einer nachhaltigen Mobilität nicht mehr gerecht und bieten kaum Aufenthaltsqualität. Mindergenutzte Bereiche, riesige und teilweise ungeordnete Verkehrsflächen, sowie ein nicht mehr zeitgemäßer Busbahnhof bestimmen das Bild. Möglichkeiten zum Aufenthalt und Verweilen fehlen. Es bestehen somit vielfältige verkehrliche, funktionale und städtebauliche Nutzungsansprüche an den Raum, für die in diesem Wettbewerb Lösungen erwartet werden. So soll zum einen der bestehende Busbahnhof in einem Mobilitäts-Hub optimiert und neu organisiert werden. Die aufgrund der aktuell geplanten Bebauung wegfallenden Kurzzeitparkstände sollen als P&R-Parkstände in das Mobilitäts-Hub verlagert werden.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Andreas Fritzen, Architekt und Stadtplaner, Köln (Vorsitz)
Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt
Dott. Tancredi Capatti, Architekt, Berlin
Gerhard Wittfeld, Architekt, Aachen
Prof. Burkhard Wegener, Landschaftsarchitekt, Köln
Jutta Wakob, Landschaftsarchitektin, Köln
Axel Springsfeld, Verkehrsplaner, Aachen
Simone Heidemann, Verkehrsplanerin, Aachen
Sachpreisrichter*innen
Marcus Beyer, Baudezernent Stadt Krefeld
Norbert Hudde, Leiter Stadt- und Verkehrsplanung
Peter Vermeulen
Jürgen Hengst
Ana Sanz
Alexander Dercks
Andreas Drabben
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen. Dabei sollen die Kritikpunkte aus der schriftlichen Beurteilung der Arbeit im VgV-Verfahren mitberücksichtigt werden.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis finden Sie unter:
www.krefeld.de/de/inhalt/stadt-kuert-sieger-des-realisierungswettbewerbs-rund-um-willy-brandt-platz/
Ausstellung
Es ist geplant, die Wettbewerbsarbeiten in einer Ausstellung zu präsentieren. Der Ausstellungsort wird noch bekannt gegeben. Das soll voraussichtlich im Februar oder im März erfolgen. Die Wettbewerbsarbeiten können außerdem unter folgendem Link auf der städtischen Webseite eingesehen werden: www.krefeld.de/mobilitaetshub.
Deutschland-Krefeld: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2021/S 136-362593
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Parkstr. 10
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47792
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Gasse|Schumacher|Schramm Landschaftsarchitekten Partnerschaft Paderborn mbB
E-Mail: wettbewerbe@gss-paderborn.de
Telefon: +49 5252-52125
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.krefeld.de
Ort: Paderborn
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Land: Deutschland
E-Mail: wettbewerbe@gss-paderborn.de
Telefon: +49 525252125
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gasse-schumacher-schramm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb Neubau Mobilitäts-Hub 4.0 und Neugestaltung Willy-Brandt-Platz in Krefeld
Der Willy-Brandt-Platz liegt direkt südlich des Ausgangs des Krefelder Hauptbahnhofs in innerstädtischer Lage. Der Hauptbahnhof wird als regionaler Knotenpunkt derzeit von ca. 12 500 Fahrgästen täglich genutzt.
Die Gestaltung des Platzes sowie die Organisation der vorhandenen Nutzungen werden den heutigen Anforderungen einer nachhaltigen Mobilität nicht mehr gerecht und bieten kaum Aufenthaltsqualität. Mindergenutzte Bereiche, riesige und teilweise ungeordnete Verkehrsflächen, sowie ein nicht mehr zeitgemäßer und den heutigen Anforderungen entsprechender Busbahnhof bestimmen das Bild. Möglichkeiten zum Aufenthalt und Verweilen fehlen. Der Platz wird seinen Anforderungen als wichtiger Stadtraum nicht gerecht. Es bestehen somit vielfältige verkehrliche, funktionale und städtebauliche Nutzungsansprüche an den Raum, für die in diesem Wettbewerb Lösungen erwartet werden.
So soll zum einen der bestehende Busbahnhof in einem Mobilitäts-Hub optimiert und neu organisiert werden. Die aufgrund der aktuell geplanten Bebauung wegfallenden Kurzzeitparkstände am Willy-Brandt-Platz sollen als P&R-Parkstände in das Mobilitäts-Hub verlagert werden.
Zur Deckung des zunehmenden Bedarfs an Fahrradabstellplätzen soll eine Radstation mit Fahrradparkhaus errichtet werden, die ebenfalls in das Hub integriert ist.
Der Mobilitäts-Hub mit seinen Freiflächen als öffentlicher Raum soll mit einem hohen Gestaltungsanspruch entwickelt werden. Für die konkrete Umsetzung ist zudem der Gestaltungsleitfaden des Landes NRW für Mobilstationen zu beachten.
Weiterhin muss sich die in abschnittsweiser Realisierung befindliche „Krefelder Promenade“, die als kombinierter Rad — und Fußweg durch das gesamte Stadtgebiet entlang der Bahntrasse Mönchengladbach-Krefeld-Duisburg verläuft, in die Freiraumplanung funktional eingebunden werden. Ziel ist es, den Radverkehr mit dem öffentlichen Personennahverkehr sinnvoll zu verknüpfen. Die Trassenführung steht fest; eine Idee zur Gestaltung und Umgang mit der Eingangssituation des Südausganges ist Teil der Wettbewerbsaufgabe.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Ausgefüllter Bewerbungsbogen der Arbeitsgemeinschaft oder des Bewerbers*in der/die alle Teilnahmevoraussetzungen erfüllt.
2. Nachweis der Kammerzugehörigkeit (Kammerurkunde) oder gleichwertig (Architektur).
3. Nachweis der Kammerzugehörigkeit (Kammerurkunde) oder gleichwertig (Landschaftsarchitektur).
4. Nachweis Qualifikation Verkehrsplaner*in nach Möglichkeit über ein Hochschulstudium (z. B. Verkehrsingenieur) oder durch Nachweis der Bearbeitung entsprechender Projekte.
5. Datenschutzerklärung gem. Formblatt, ausgefüllt von allen 3 teilnehmenden Vertretern
6. Nachweis eines Referenzprojektes mit vergleichbarer komplexer Aufgabenstellung, das interdisziplinär bearbeitet wurde, dargestellt auf einem DIN-A3-Blatt mit Angaben zum Projekt und zum Auftraggeber sowie Einreichung des ausgefüllten Projektblattes.
Gesetzte Teilnehmende müssen die Bewerbungsbedingungen ebenfalls erfüllen.
Auswahl: Bei mehr als 12 geeigneten Bewerbungen (Teams) entscheidet das Los über die Zulassung zum Wettbewerb.
Bewerbergemeinschaften aus Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen mit Verkehrsplaner*innen
Abschnitt IV: Verfahren
Die Wettbewerbsbeiträge werden nach den folgenden Kriterien beurteilt:
— Städtebauliche und freiraumplanerische Gesamtidee
— Architektonische und freiraumplanerische Qualität des Gebäudes
— Freiraumplanerische Qualitäten des öffentlichen Raumes
— Verkehrsführung und Anordnung der Funktionsbereiche
— Innovationskraft und Modellcharakter
— Funktion und Erschließung sowie Anbindung an bestehende Quartiersstrukturen (Radwege/Fußwege/Motorisierter Individualverkehr/Busse/Anlieferungen/„Krefelder Promenade“)
— Sicherstellung der sozialen Brauchbarkeit, einhergehend mit guter Orientierungsmöglichkeit und Herstellung der Barrierefreiheit
— Ökologie, Umgang mit den Bestandsstrukturen und Verwendung von umweltfreundlichen Materialien
— Kosten im Hinblick auf gesetzte Budgets, Wirtschaftlichkeit bei Investition und Unterhaltung
Die Wettbewerbssumme ist auf Basis der HOAI 2021 gem. § 35 Gebäude und Innenräume, § 40 Freianlagen und § 48 Verkehrsanlagen ermittelt worden.
Als Preisgeld stehen insgesamt 129 000,00 EUR, inkl. der geltenden MwSt. zur Verfügung. Die Aufteilung des Preisgeldes ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 46 000,00 EUR,
2. Preis 34 000,00 EUR,
3. Preis 24 000,00 EUR,
4. Preis 15 000,00 EUR,
Anerkennung 10 000,00 EUR.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ecktermine des Wettbewerbs:
— Veröffentlichung: 12. Juli 2021,
— Abgabetermin Bewerbungen: 20. August 2021,
— Mögliches Losverfahren: 25. August 2021,
— Absage/Zusage an Teilnehmende: 30. August 2021,
— Verschickung der Auslobung: 31. August 2021,
— Ende schriftliche Rückfragen: 10. September 2021,
— Preisrichtervorgespräch/Kolloquium: 15. September 2021,
— Abgabetermin der Beiträge: 30. November 2021,
— Abgabetermin Modell: 14. Dezember 2021,
— Preisgerichtssitzung: 19. Januar 2022.
Zugelassen sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architekt/in“ und „Landschaftsarchitekt/in“ zu führen. Der Nachweis zur Qualifizierung als Verkehrsplaner/in ist über den Abschluss eines entsprechenden Studiums oder den Nachweis von Projekt-Referenzen mit verkehrsplanerischem sowie verkehrstechnischem Anspruch zu erbringen.
Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der „Berufsanerkennungsrichtlinie“ gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und die Verfasserin bzw. der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer darf nur eine Bewerbung bzw. eine Arbeit in diesem Verfahren abgeben.
Wer am Tage der Auslobung bei einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
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Land: Deutschland