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  • Modulare KITA-Bauten für Berlin – Typ 150 minus | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
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  • Grundstücke
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Standorte
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Fassadenschnitt Wasser
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München

Modulare KITA-Bauten für Berlin – Typ 150 minus , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2022977
Tag der Veröffentlichung
01.01.2018
Aktualisiert am
28.11.2022
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten als Generalplaner mit Tragwerksplanern, Planern der Technischen Ausrüstung und Landschaftsarchitekten
Beteiligung
11 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
19.07.2017
Abgabetermin Pläne
14.09.2017
Abgabetermin Modell
21.09.2017
Preisgerichtssitzung
12.10.2017
Bekanntgabe
Januar 2018

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Architektur
karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
Katrin Kratzenberg (Gschf./Teamleitung)
Katharina Tron · Ina Philipp (Projektleitung)
Mitarbeit: Claudia Wergin · Sandra Humanes

Projektsteuerung: Schüßler-Plan Ingenieurges. mbH, Berlin
Qualitätssicherung Bau: Format Bauplanung Christian Frauenstein
Tragwerks-, Elektro-, HLS-Planung: Bergmeister GmbH, Vahrn
Bauphysik/Akustik: Kurz und Fischer GmbH, Feldkirchen
Freianlagenplanung: Frank Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin
Generalunternehmer schlüsselfertige Leistung, Ausführungsplanung: HU-Holzunion GmbH, Rotenburg, Wümme

Bauherr: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Projektdaten
NF: 1-7 ca. 956,70 m²
BGF: ca. 1.645,00 m²
BRI: ca. 6.069,00 m²
Geb.kosten KG 300+400: brutto ca. 7,0 Mio. €
Gesamtkosten KG 200-700: brutto ca. 8,3 Mio. €

Standorte + Bauzeit/Farbgebung

  • Zu den Fichtewiesen 14, Berlin-Spandau
    Bauzeit: 12/2017– 05/2021 (Wasser: grün)
  • Harnackstraße 7/9, Berlin-Lichtenberg
    Bauzeit: 07/2020 – 10/2021 (Erde: orange-gelb)
  • Eschengraben 47-53, Berlin-Pankow
    Bauzeit: 07/2018-10/2021 (Feuer: rot)
  • Buckower Damm 192, Berlin-Neukölln
    Bauzeit: 07/2018 – 01/2022 (Feuer: rot)
  • Schmidstraße östlich 4, Berlin-Mitte
    Bauzeit: 07/2018 – 01/2023 (Luft: blau)

Die modularen Kindertagesstätten MOKIB TYP M120 Z wurden auf Basis eines Wettbewerbsentwurfes von karlundp, unter Federführung der Senatsverwaltung Berlin in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern, errichtet. Die Kindertagesstätten mit bis zu 136 Plätzen, sind berlinweit an mindestens fünf, maximal  fünfzehn Standorten vorgesehen. Durch die Planung als Typenbau sind Vorteile in Bezug auf Rationalisierung von Planung und Bau, schnelle Realisierbarkeit, sowie Wirtschaftlichkeit gegeben. Der Typenentwurf kann mit geringem Aufwand räumlich und gestalterisch an unterschiedliche, städtebauliche Anforderungen eines Ortes angepasst werden. Je nach Grundstückszuschnitt, Topografie, angrenzender Bebauung und Baumbestand kann der Grundriss gedreht oder gespiegelt und das Gebäude auf dem Baufeld situiert werden.

Die Individualisierung der Kitas an den unterschiedlichen Standorten erfolgt über eine standortspezifische Farbgebung am Gebäude. Vier unterschiedliche Farbkonzepte entsprechend den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft ermöglichen Differenzierung und Reaktion auf den Kontext der Umgebung.

Die Farben finden sich sowohl an der Fassade, in Form der vorgesetzten Fluchtbalkone und Sonnenschutzelemente wieder, als auch im Inneren des Gebäudes. Hier unterstützen sie gleichzeitig die Orientierung innerhalb der Kita.

Um den Flächenverbrauch zu minimieren und eine geringe Grundstückversiegelung zu erzielen wurden die Kitas dreigeschossig mit einem außenliegenden zweiten Flucht- und Rettungsweg konzipiert. Dadurch wurden zusätzlich möglichst große Freispielflächen geschaffen.

Die klare Gebäudegeometrie mit übersichtlichem Erschließungssystem ist die Grundlage für das einfache Rettungswegekonzept. Die Geschosse werden in Nutzungseinheiten aufgeteilt, so dass auf notwendige Flure verzichtet werden kann und großzügige Flurflächen Raum für Spiel und Bewegung bieten. Je zwei Module aus Gruppen- und Gruppennebenraum mit zugehörigem Sanitärbereich ist eine gemeinsame offene Garderobe vorgelagert. Innerhalb der großen Kita entstehen so kleine Doppeleinheiten, die Orientierung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe erleichtern.

Gleichzeitig ermöglichen diese sich wiederholenden Raumeinheiten eine wirtschaftliche Bauweise. Elementierte Wände und Decken aus BSP-Holz sowie der hohe Vorfertigungsgrad gewährleisten kurze Bauzeiten vor Ort.

Über den Einsatz von Holz für die tragenden Bauteile hinaus ist der Baustoff sowohl an der Fassade als vorvergraute Douglasienholzschalung, als auch im Inneren präsent. Sichtbare Holzbauteile werden gezielt bei Vorsatzschalen, Akustikdecken, Treppe und festen Einbauten wie Garderobenmöbeln eingesetzt.

Alle Gebäude erfüllen den energetischen Standard KfW 55. Eine kompakte Bauweise und kontrollierte Lüftung mit WRG reduzieren Wärmeverluste und wirken sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Die Wärmeversorgung erfolgt je nach Verfügbarkeit am Standort durch Fernwärme oder eine Wärmepumpe. Bei den Bauteilaufbauten wird u. a. durch die Verwendung von Brettsperrholz darauf geachtet, am Lebensende die sortenreine Trennung der Baustoffe für einfaches Recycling zu ermöglichen.

  • Lageplan | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Grundrisse | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Schnitt | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Fassadenschnitt Wasser | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Grundstücke | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Standorte | © karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Lageplan
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Grundrisse
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Schnitt
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Fassadenschnitt Wasser
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Grundstücke
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München
  • Standorte
    Copyright: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München

1. Preis

karlundp , München
Ludwig Karl
Mitarbeit: Luis Gutiérrez Sagüillo
Tragwerk: Ingenieurteam Bergmeister GmbH,
Neistift Vahrn/Italien, Dr. Ing. Josef Taferner
Mitarbeit: Bernhard Fäth
TGA: Ingenieurteam Bergmeister GmbH,
Neistift Vahrn/Italien
Hermann Leitner · Manfred Brugger
Mitarb.: Michael Bergmeister · Manuel Stuflesser
L.Arch.: Frank Kiessling landschaftsarchitekten,
Berlin, Frank Kiessling
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München
  • 1. Preis: karlundp , München

2. Preis

Kersten + Kopp Architekten, Berlin
Minka Kersten · Andreas Kopp
Mitarbeit: Torsten Suschke · Barbara Witt
Fee Filipzik
Tragwerk: Pichler Ingenieure, Berlin
Robert Hartfiel
TGA: Häfner Ingenieure, Berlin
Stefan Häfner
L.Arch.: capattistaubach
Landschaftsarchitekten, Berlin
Tancredi Capatti · Mathias Staubach
  • 2. Preis: Kersten   Kopp Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Kersten   Kopp Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Kersten   Kopp Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Kersten Kopp Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Kersten Kopp Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Kersten Kopp Architekten, Berlin

3. Preis

Ferdinand Heide Architekt, Frankfurt am Main
Ferdinand Heide
Mitarbeit: Daniel Glebe · Stephan Adelbrecht
Philipp Sontach · Vjekoslav Buha
Tragwerk: osd GmbH & Co. KG, Frankfurt a. M.
Martin Schneider
TGA: Alhäuser + König Ingenieurbüro GmbH,
Hachenburg, Frank Dünschmann
L.Arch.: TOPOS Landschaftsplanung, Berlin
Stephan Buddatsch
  • 3. Preis: Ferdinand Heide Architekt, Frankfurt am Main
  • 3. Preis: Ferdinand Heide Architekt, Frankfurt am Main
  • 3. Preis: Ferdinand Heide Architekt, Frankfurt am Main
  • 3. Preis: Ferdinand Heide Architekt, Frankfurt am Main

Anerkennung

OPUS Architekten, Darmstadt
Prof. Anke Mensing · Andreas Sedler
Mitarbeit: Tina Ritter · Mareike Winkler
Peter Lechner · Lidija Vrankovic · Uwe Kühn
Tragwerk: Fast + Epp GmbH Ber. Ingenieure,
Darmstadt, Dr. Ing. Jochen Stahl
TGA: IGB Katzschmann Ingenieure für
Gebäudetechnik, Mannheim
Wilhelmina Katzschmann
Mitarbeit: Michael Lauzi · Ronny Wagner
L.Arch.: Weidinger Landschaftsarchitekten
GmbH, Berlin
Prof. Jürgen Weidinger
Energie: ina Planungsgesellschaft mbH,
Darmstadt
Joost Hartwig
  • Anerkennung: OPUS Architekten, Darmstadt
  • Anerkennung: OPUS Architekten, Darmstadt

Anerkennung

Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
ARGE Aldinger Architekten / Kopperroth, Berlin
Marcus Kopper
Tragwerk: Peter und Lochner Ber. Ingenieure,
Stuttgart, Irmgard Lochner
Mitarbeit: Adam Seidel · Janne Vo.kühler
TGA: ebök Planung und Entwicklung GmbH,
Tübingen, Ulrich Rochard
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
  • Anerkennung: Kopperroth Architektur und Stadtumbau, Berlin
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb (RPW 2013) mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV)

Wettbewerbsaufgabe
Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an KITAPlätzen beabsichtigt das Land Berlin ca. 3.000 KITA-Plätze in modularer Bauweise errichten zu lassen.
Gegenstand der beiden Wettbewerbe war der Entwurf und die Entwicklung zweier KITA-Typen:
– einem zweigeschossigen KITA-Bau Typ 60 plus (60 Plätze erweitert auf 120 Plätze)
– und einem dreigeschossigen KITA-Bau Typ 150 minus (150 Plätze reduziert auf 120 Plätze).
Beide Typen sollen aufgrund hohen Vorfertigungsgrades und modularer Bauweise schnell, kostengünstig und ökologisch errichtet werden können.
Die Standorte sind berlinweit vorgesehen. Der modulare KITA-Bau Typ 60 plus in 2-geschossiger Bauweise soll an mindestens fünf, maximal 20 Standorten errichtet werden, der Typ 150 minus in dreigeschossiger Bauweise an mindestens 5, maximal 15 Standorten. die Typen sollen flexibel auf verschiedene Grundstückszuschnitte sowie bestehende Bebauung reagieren können und in unterschiedlichen städtebaulichen Zusammenhängen realisierbar sein und unter dem Aspekt des energieoptimierten Bauens geplant werden.
Der Typ 60 plus soll eine Nutzfläche (NF) von ca. 507 m2 aufweisen, bei einer Erweiterung auf 120 Plätze 881 m2 NF.
Der Typ 150 minus ist mit ca. 1.061 m2 NF, die reduzierte Variante mit 886 m2 NF vorgesehen.

Competition assignment
Due to the increased demand for childcare centres, the state of Berlin intends to build about 3.000 places in childcare centres in modular construction. Two types of childcare centres shall be designed: a two-storey building type 60 plus (60 places extended to 120 places) and a three-storey building type 150 minus (150 places reduced to 120 places). Due to a high degree of prefabrication and modular design, both types will be built fast, inexpensively and ecologically on locations throughout Berlin. Type 60 plus shall be built at 5 to 20 locations, type 150 minus at 5 to 15 locations. The types shall respond flexibly to different layouts and existing buildings. They shall be implemented in different urban planning contexts and as energy-optimized buildings. Type 60 plus shall have a floor space of approx. 507 m2, an extension to 120 places 881 m2. Type 150 minus is planned with approx. 1.061 m2, the reduced version with 886 m2.

Fachpreisrichter
Ingrid Spengler, Hamburg (Vors.)
Brigitte Häntsch, Berlin
Martin Boden-Peroche, Dresden
Jost Haberland, Berlin
Markus Maier, Berlin

Sachpreisrichter
Andreas Hilke, Berlin
Heike Schmitt-Schmelz, Berlin
Gordon Lemm, Berlin
Hermann-Josef Pohlmann, Berlin

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober und Bauherren einstimmig, die jeweils mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe mit dem Ziel der Realisierung zugrunde zu legen.

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