- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2031285
- Tag der Veröffentlichung
- 14.09.2020
- Aktualisiert am
- 06.04.2021
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 21 Arbeiten
- Auslober
- Magistrat der Stadt Bad Hersfeld
- Koordination
- ANP – Architektur- und Planungsges. mbH, Kassel
- Abgabetermin Pläne
- 10.12.2020
- Abgabetermin Modell
- 17.12.2020
- Preisgerichtssitzung
- 11.03.2021
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 25 Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Die Bad Hersfelder Festspiele sind seit Jahrzehnten eine feste Größe innerhalb des deutschen Kulturbetriebs. Auf der 1.400 m2 großen Bühne in der historischen Stiftsruine werden Schauspiel, Musical und Theateraufführungen für die ganze Familie gezeigt.
Die Infrastruktur der Festspiele ist heute über mehrere Standorte verteilt, die teilweise (insbesondere in Werkstatt- und Fundusnutzungen) den technischen und funktionalen Anforderungen nicht mehr genügen. Aus diesem Grund soll ein Multifunktionsgebäude mit ca. 1.250 m2 BGF errichtet werden, das Werkstätten, Probebühne, Büros und Infrastruktur aufnimmt.
Es wird großer Wert auf eine hohe Raumqualität gelegt. Dies betrifft vor allem Raumproportionen, Ausrichtung, Befensterung und die Gestaltung.
Ein Ideenteil soll die Möglichkeit zur städtebaulichen Arrondierung der Bebauung aufzeigen. Das Gebäude wird zwar nicht alle Bereiche der Festspielinfrastruktur in sich aufnehmen können, bildet aber gleichsam das Zentrum des Komplexes.
Für das Projekt steht ein prominentes Grundstück innerhalb des Stiftsbezirkes in unmittelbarer Nähe zur Ruine zur Verfügung. Daher muss die gewählte Architektursprache den Spagat bewältigen, sich mit dem historischen Kontext auseinanderzusetzen und sich sensibel in den Stiftsbezirk einzufügen. Auch mit der Umfassungsmauer des Stiftsbezirkes ist ein respektvoller Umgang vorzusehen. Die Rahmenbedingungen zur Einfügung des Baukörpers sind anspruchsvoll – die historische Umfassungsmauer und gegebenenfalls ein bestehender Großbaum und der Baubestand müssen bei der Planung berücksichtigt werden. In die Überlegungen soll außerdem das ehemalige Burschenhaus einbezogen werden. Aufgrund der Raumstruktur bieten sich hierfür Büronutzungen an, allerdings bestehen diesbezüglich keinerlei Denkverbote.
Competition assignment
The famous Bad Hersfeld Festival presents its performances on the 1.400 m2 stage in the historic monastery ruins. The festival venues are spread over several locations, some of which are out-of-date, so a multifunctional building with 1.250 m2 GFA shall be built, with workshops, a rehearsal stage, offices and infrastructure, focusing on a high room quality, room proportions, alignment, windows and the design. An ideas part shall envisage the urban alignment of the new building as centre of the complex on a site near to the ruins. The design has to adhere to the structural parameters regarding the historical context, sensitively integrating the building into the monastery district. The former fraternity building shall also be included, e.g. for office uses.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Helmut Kleine-Kraneburg, Frankfurt (Vors.)
Frank Dorbritz, Bad Hersfeld
Johannes van Horrick, Bad Hersfeld
Thorsten Kock, Stuttgart
Ulrike Pape, Kassel
Prof. Berthold Penkhues, Kassel
Sachpreisrichter*innen
Manfred Balg, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Thomas Fehling, Bgm. Kreisstadt Bad Hersfeld
Joern Hinkel, Festspielintendant Bad Hersfeld
Andrea Jung, Festspiele Bad Hersfeld
Sabine Markgraf, OFD Frankfurt am Main
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, den Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit unter Berücksichtigung der in der Beurteilung genannten Kritikpunkte mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen.
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 25 Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Die Bad Hersfelder Festspiele sind seit Jahrzehnten eine feste Größe innerhalb des deutschen Kulturbetriebs. Auf der 1.400 m2 großen Bühne in der historischen Stiftsruine werden Schauspiel, Musical und Theateraufführungen für die ganze Familie gezeigt.
Die Infrastruktur der Festspiele ist heute über mehrere Standorte verteilt, die teilweise (insbesondere in Werkstatt- und Fundusnutzungen) den technischen und funktionalen Anforderungen nicht mehr genügen. Aus diesem Grund soll ein Multifunktionsgebäude mit ca. 1.250 m2 BGF errichtet werden, das Werkstätten, Probebühne, Büros und Infrastruktur aufnimmt.
Es wird großer Wert auf eine hohe Raumqualität gelegt. Dies betrifft vor allem Raumproportionen, Ausrichtung, Befensterung und die Gestaltung.
Ein Ideenteil soll die Möglichkeit zur städtebaulichen Arrondierung der Bebauung aufzeigen. Das Gebäude wird zwar nicht alle Bereiche der Festspielinfrastruktur in sich aufnehmen können, bildet aber gleichsam das Zentrum des Komplexes.
Für das Projekt steht ein prominentes Grundstück innerhalb des Stiftsbezirkes in unmittelbarer Nähe zur Ruine zur Verfügung. Daher muss die gewählte Architektursprache den Spagat bewältigen, sich mit dem historischen Kontext auseinanderzusetzen und sich sensibel in den Stiftsbezirk einzufügen. Auch mit der Umfassungsmauer des Stiftsbezirkes ist ein respektvoller Umgang vorzusehen. Die Rahmenbedingungen zur Einfügung des Baukörpers sind anspruchsvoll – die historische Umfassungsmauer und gegebenenfalls ein bestehender Großbaum und der Baubestand müssen bei der Planung berücksichtigt werden. In die Überlegungen soll außerdem das ehemalige Burschenhaus einbezogen werden. Aufgrund der Raumstruktur bieten sich hierfür Büronutzungen an, allerdings bestehen diesbezüglich keinerlei Denkverbote.
Competition assignment
The famous Bad Hersfeld Festival presents its performances on the 1.400 m2 stage in the historic monastery ruins. The festival venues are spread over several locations, some of which are out-of-date, so a multifunctional building with 1.250 m2 GFA shall be built, with workshops, a rehearsal stage, offices and infrastructure, focusing on a high room quality, room proportions, alignment, windows and the design. An ideas part shall envisage the urban alignment of the new building as centre of the complex on a site near to the ruins. The design has to adhere to the structural parameters regarding the historical context, sensitively integrating the building into the monastery district. The former fraternity building shall also be included, e.g. for office uses.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Helmut Kleine-Kraneburg, Frankfurt (Vors.)
Frank Dorbritz, Bad Hersfeld
Johannes van Horrick, Bad Hersfeld
Thorsten Kock, Stuttgart
Ulrike Pape, Kassel
Prof. Berthold Penkhues, Kassel
Sachpreisrichter*innen
Manfred Balg, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Thomas Fehling, Bgm. Kreisstadt Bad Hersfeld
Joern Hinkel, Festspielintendant Bad Hersfeld
Andrea Jung, Festspiele Bad Hersfeld
Sabine Markgraf, OFD Frankfurt am Main
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, den Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit unter Berücksichtigung der in der Beurteilung genannten Kritikpunkte mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen.