- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- Zwischenbericht
- Weiterverfolgt
- wa-ID
- wa-2009028
- Tag der Veröffentlichung
- 13.02.2007
- Aktualisiert am
- 01.03.2010
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- freischaffende Architekten*innen
- Beteiligung
- 220 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Essen
- Koordination
- [phase eins], Berlin
- Bewerbungsschluss
- 27.10.2006
- Abgabetermin Pläne
- 23.01.2007
- Abgabetermin Modell
- 30.01.2007
- Preisgerichtssitzung
- 13.02.2007
- Preisgerichtssitzung Überarb.
- 13.03.2007
- Fertigstellung
- 10/2009
Verfahrensart
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von neun Teilnehmer*innen zuzüglich drei Einladungen
Wettbewerbsaufgabe
Das Museum Folkwang blickt auf eine einzigartige, über hundertjährige Geschichte zurück. Eröffnet 1902 in Hagen (80 km östlich von Essen) als Gründung von Karl Ernst Osthaus, war das Museum Folkwang das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Europa. Nach Osthaus’ frühem Tod gelangte die Sammlung 1922 nach Essen und fusionierte hier mit dem Essener Kunstmuseum zum neuen Museum Folkwang. Das Museum Folkwang steht nun vor einem der größten Entwicklungsschritte seiner über hundertjährigen Geschichte. In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem 1960 fertig gestellten Alt- bau (Bauteil A) erhält das Museum ein neues Gebäude. Im organischen Zusammenspiel mit dem Altbau soll der Neubau die Sammlungen des Museum Folkwang (Malerei, Skulptur, Fotografie, Grafik, sowie Objekte des Altertums, des Mittelalters, der Neuzeit und außereuropäischer Kulturen) sowie die Sammlungen des Deutschen Plakat Museums zur Geltung bringen. Während im Altbau (Bauteil A) vor allem die Hauptwerke der Sammlung 19. Jahrhundert und Klassische Moderne gezeigt werden, nimmt der Neubau hauptsächlich die Bestände der Kunst ab 1945 und der Gegenwart auf, daneben aber auch Teile der Sammlung Klassische Moderne, die nicht im Altbau gezeigt werden können. Dabei sind im Neubau auch für den in den nächsten Jahren zu erwartenden Zuwachs und für die Wechselausstellungen aller Abteilungen geeignete Räume vorzusehen (darunter auch für Großausstellungen auf 1.500–2.000 qm mit mehr als 300.000 – 400.000 Besuchern innerhalb von 3–4 Monaten), daneben Depotflächen für alle Abteilungen mit einer ausreichenden Zuwachsreserve, ein neuer großzügiger Eingang mit Foyer, Besucher-Facilities und angeschlossenen modernen Servicebereichen.
Ein bedeutendes Potenzial für interdisziplinäre Arbeit liegt in der Nachbarschaft des im Norden gelegenen Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI). Die Nähe von Museum Folkwang und KWI ist nicht nur räumlich gegeben, sie ist auch thematisch und aufgabenbezogen begründet. Bereits in der Vergangenheit haben beide Einrichtungen Möglichkeiten der Zusammenarbeit erprobt und dabei gemeinsame Perspektiven entwickelt. Es ist zu prüfen, inwiefern eine Öffnung der Abgrenzungen zwischen den Häusern die programmatische Zusammenarbeit zukunftsweisend bestätigt. Sie sollte in der gemeinsamen Nutzung eines Konferenzraumes für Dialog, Debatte, Vortrag und Tagung ihren Ausdruck finden, der sich auf den kleinen Park zwischen den beiden Gebäudekomplexen hin öffnet.
Teil der Aufgabenstellung ist außerdem die Gestaltung der Außenräume des Museums, insbesondere einer neuen Vorplatzsituation sowie des Zwischenraums zum KWI, das ggf. einen Parkcharakter erhalten könnte. Der Vorplatz soll eine einladende, repräsentative Eingangssituation formen und sollte entweder an der Bismarckstraße liegen oder von dieser wahrnehmbar sein. Es wäre wünschenswert, wenn der Platz eine direkte Vorfahrt zum Haupteingang bein- haltet und Aufenthaltsmöglichkeiten für Besucher schafft, die ggf. zugleich die Außenfläche des Restaurants darstellt.
Für die Realisierung des Neubaus mit ca. 12.200 qm NF und des Umbaus von Bauteil A mit ca. 1.600 qm NF ist ein verbindlicher Kostenrahmen von 48 Mio. € vorgesehen.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund (Vors.)
Hans-Jürgen Best, Stadt Essen
Fritz Heinrich, Dortmund
Prof. Marcel Meili, Zürich
Manfred Osthaus, Bremen
Simone Raskob, Stadt Essen
Prof. Kirsten Schemel, Berlin/Münster
Sachpreisrichter*innen
Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen
Dr. Hartwig Fischer, Museum Folkwang, Essen
Dr. Volker Rattemeyer, Museum Wiesbaden
Dr. Wolfgang Reiniger, OB, Stadt Essen
Dr. Oliver Scheytt, Stadt Essen
Dr. Katharina Schmidt, Zürich
Preisgerichtsempfehlung der Überarbeitung
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin, den Entwurf des Architekturbüros David Chipperfield Architects zu realisieren.
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von neun Teilnehmer*innen zuzüglich drei Einladungen
Wettbewerbsaufgabe
Das Museum Folkwang blickt auf eine einzigartige, über hundertjährige Geschichte zurück. Eröffnet 1902 in Hagen (80 km östlich von Essen) als Gründung von Karl Ernst Osthaus, war das Museum Folkwang das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Europa. Nach Osthaus’ frühem Tod gelangte die Sammlung 1922 nach Essen und fusionierte hier mit dem Essener Kunstmuseum zum neuen Museum Folkwang. Das Museum Folkwang steht nun vor einem der größten Entwicklungsschritte seiner über hundertjährigen Geschichte. In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem 1960 fertig gestellten Alt- bau (Bauteil A) erhält das Museum ein neues Gebäude. Im organischen Zusammenspiel mit dem Altbau soll der Neubau die Sammlungen des Museum Folkwang (Malerei, Skulptur, Fotografie, Grafik, sowie Objekte des Altertums, des Mittelalters, der Neuzeit und außereuropäischer Kulturen) sowie die Sammlungen des Deutschen Plakat Museums zur Geltung bringen. Während im Altbau (Bauteil A) vor allem die Hauptwerke der Sammlung 19. Jahrhundert und Klassische Moderne gezeigt werden, nimmt der Neubau hauptsächlich die Bestände der Kunst ab 1945 und der Gegenwart auf, daneben aber auch Teile der Sammlung Klassische Moderne, die nicht im Altbau gezeigt werden können. Dabei sind im Neubau auch für den in den nächsten Jahren zu erwartenden Zuwachs und für die Wechselausstellungen aller Abteilungen geeignete Räume vorzusehen (darunter auch für Großausstellungen auf 1.500–2.000 qm mit mehr als 300.000 – 400.000 Besuchern innerhalb von 3–4 Monaten), daneben Depotflächen für alle Abteilungen mit einer ausreichenden Zuwachsreserve, ein neuer großzügiger Eingang mit Foyer, Besucher-Facilities und angeschlossenen modernen Servicebereichen.
Ein bedeutendes Potenzial für interdisziplinäre Arbeit liegt in der Nachbarschaft des im Norden gelegenen Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI). Die Nähe von Museum Folkwang und KWI ist nicht nur räumlich gegeben, sie ist auch thematisch und aufgabenbezogen begründet. Bereits in der Vergangenheit haben beide Einrichtungen Möglichkeiten der Zusammenarbeit erprobt und dabei gemeinsame Perspektiven entwickelt. Es ist zu prüfen, inwiefern eine Öffnung der Abgrenzungen zwischen den Häusern die programmatische Zusammenarbeit zukunftsweisend bestätigt. Sie sollte in der gemeinsamen Nutzung eines Konferenzraumes für Dialog, Debatte, Vortrag und Tagung ihren Ausdruck finden, der sich auf den kleinen Park zwischen den beiden Gebäudekomplexen hin öffnet.
Teil der Aufgabenstellung ist außerdem die Gestaltung der Außenräume des Museums, insbesondere einer neuen Vorplatzsituation sowie des Zwischenraums zum KWI, das ggf. einen Parkcharakter erhalten könnte. Der Vorplatz soll eine einladende, repräsentative Eingangssituation formen und sollte entweder an der Bismarckstraße liegen oder von dieser wahrnehmbar sein. Es wäre wünschenswert, wenn der Platz eine direkte Vorfahrt zum Haupteingang bein- haltet und Aufenthaltsmöglichkeiten für Besucher schafft, die ggf. zugleich die Außenfläche des Restaurants darstellt.
Für die Realisierung des Neubaus mit ca. 12.200 qm NF und des Umbaus von Bauteil A mit ca. 1.600 qm NF ist ein verbindlicher Kostenrahmen von 48 Mio. € vorgesehen.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund (Vors.)
Hans-Jürgen Best, Stadt Essen
Fritz Heinrich, Dortmund
Prof. Marcel Meili, Zürich
Manfred Osthaus, Bremen
Simone Raskob, Stadt Essen
Prof. Kirsten Schemel, Berlin/Münster
Sachpreisrichter*innen
Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen
Dr. Hartwig Fischer, Museum Folkwang, Essen
Dr. Volker Rattemeyer, Museum Wiesbaden
Dr. Wolfgang Reiniger, OB, Stadt Essen
Dr. Oliver Scheytt, Stadt Essen
Dr. Katharina Schmidt, Zürich
Preisgerichtsempfehlung der Überarbeitung
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin, den Entwurf des Architekturbüros David Chipperfield Architects zu realisieren.