- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2035419
- Tag der Veröffentlichung
- 23.12.2022
- Aktualisiert am
- 28.08.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Teams aus Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 15 Arbeiten
- Auslober
-
Museum für Naturkunde Berlin
Leibniz-Institut für Evolutions- und
Biodiversitätsforschung, Berlin - Koordination
-
c4c | competence for competitions
Achatzi Dahms Schriner Part mbB, Berlin - Bewerbungsschluss
- 27.01.2023 23:59
- Abgabetermin Pläne
- 15.05.2023
- Preisgerichtssitzung
- 29.06.2023
- Ausstellung
- 04.-16.07.2023
Nicht offener einphasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Das Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, kurz Museum für Naturkunde Berlin (MfN) ist ein integriertes Forschungsmuseum mit internationaler Ausstrahlung und global vernetzter Forschungsinfrastruktur. Das Museum für Naturkunde Berlin sieht die Möglichkeit eine führende Rolle im wissenschaftlichen Dialog des 21. Jahrhunderts einzunehmen. Diesem Anspruch kann das Museum nur mit einer grundlegenden Instandsetzung des fast 150 Jahre alten Baubestandes, einer Ergänzung und Erweiterung der verfügbaren Flächen durch Neubauten und der umfassenden Erschließung seiner umfangreichen Sammlung gerecht werden. Im Zukunftsplan des Museums sind drei wesentliche funktionale Bereiche des Bedarfes bereits umrissen:
- Sammlungen und Sammlungsinfrastruktur,
- Forschungsinfrastruktur,
- Wissenschaftskommunikation/Besucherinfrastruktur.
Mit der Bestätigung des Zukunftsplans werden insgesamt rund 294 Mio. Euro zur baulichen und infrastrukturellen Ertüchtigung der Liegenschaft bereitgestellt.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Ulrike Lauber, Berlin (Vorsitz)
Stefan Bernard, Berlin
Prof. Dr. Raoul Bunschoten, Berlin/Köln
Jun.-Prof. Anne Hangebruch,
Dortmund/Zürich
Prof. Barbara Holzer Zürich
Prof. Hilde Léon, Berlin
Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup,
Berlin/Leipzig
Tobias Micke, Berlin
Prof. Ansgar Schulz, Leipzg
Sachpreisrichter*innen
Ephraim Gothe, Stv. Bezirksbürgermeister,
Geschäftsbereichsleitung Stadtentwicklung und Facility Management BA Mitte
Dr. Uta Grund, Stv. Vorsitzende des
Stifrungsrates, Bundesministerium für Bildung
und Froschung
Stephan Junker, Geschäftsführer, Museum für Naturkunde
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen
und Wohnen, Berlin
Prof. Peter C. Kjaergaard, Direktor,
Naturkundemuseum Kopenhagen
Jan Schablitzki, Senatsverwaltung für
Wissenschaft, Gesundheit, Pflege, Berlin
Dr. Christoph Rauhug, Landeskonservator,
Landesdenkmalamt Berlin
Prof. Johannes Vogel, Ph. D., Generaldirektor
Museum für Naturkunde
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architekturbüros
2022/S 248-714273
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Invalidenstr. 43
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): C4C Achatzi Dahms Schriner Part mbB
E-Mail: vergabe@c4c-berlin.de
Telefon: +49 30/26103380
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://c4c-berlin.de/projekte/mfn
Adresse des Beschafferprofils: https://c4c-berlin.de/projekte/mfn
Abschnitt II: Gegenstand
Museum für Naturkunde - Zukunftsplan Wissenschaftscampus
Das „Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung“, kurz Museum für Naturkunde Berlin (MfN) ist ein integriertes Forschungsmuseum mit internationaler Ausstrahlung und global vernetzter Forschungsinfrastruktur. Es gehört zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen auf dem Gebiet der biologischen und geowissenschaftlichen Evolution und Biodiversität.
Das Museum für Naturkunde Berlin sieht die Möglichkeit und die Notwendigkeit, eine führende Rolle im wissenschaftlichen Dialog des 21. Jahrhunderts einzunehmen. Diesem Anspruch kann das Museum nur mit einer grundlegenden Instandsetzung des fast 150 Jahre alten Baubestandes, einer Ergänzung und Erweiterung der verfügbaren Flächen durch Neubauten und der umfassenden Erschließung seiner umfangreichen Sammlung gerecht werden.
Die Menschheit steht vor globalen Herausforderungen, die nur im Zusammenspiel von Gesellschaft, Politik und Wissenschaft nachhaltig und zukunftsfähig bearbeitet werden können. Daher soll ein Ort geschaffen werden, an dem inter- und transdisziplinäre Forschung vorangetrieben wird, Kooperationen mit internationalen Partnern realisiert werden und Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sich treffen.
Die Museumsleitung hat mit dem „Zukunftsplan – konzeptionelle und bauliche Entwicklungsperspektiven für das Museum für Naturkunde Berlin“ im Jahr 2018 eine Agenda vorgelegt, die Maßnahmen umreißt, mit denen das Museum für Naturkunde Berlin seiner Verantwortung als „Ort der Information, Reflexion und Diskussion mit der Gesellschaft“ (Zukunftsplan, S.1) gerecht werden kann. Die Kernelemente dieses Zukunftsplans – die bauliche und infrastrukturelle Ertüchtigung sowie die Digitalisierung der Sammlung und damit zusammenhängend der Wissenstransfer sollen als einheitliche, ineinandergreifende Maßnahmen in den kommenden Jahren entwickelt und umgesetzt werden.
Im Zukunftsplan sind die drei wesentlichen funktionalen Bereiche des Bedarfes bereits umrissen. Dies sind die
• Sammlungen und Sammlungsinfrastruktur,
• Forschungsinfrastruktur,
• Wissenschaftskommunikation / Besucherinfrastruktur.
Mit der Bestätigung des Zukunftsplans durch den Bund und das Land Berlin werden insgesamt rund 294 Mio. Euro zur baulichen und infrastrukturellen Ertüchtigung der Liegenschaft bereitgestellt. Für die Herstellungskosten am Standort Invalidenstraße werden daraus insgesamt 202 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen (KG) 200 bis 600 zur Verfügung gestellt, für die Bauwerkskosten sind rund 172,5 Mio. EUR brutto (KG 300 & 400) bewilligt. Damit ergibt sich nun die Möglichkeit, die betreffenden Gebäude und Außenanlagen der Liegenschaft instand zu setzen und den wachsenden Flächenbedarf des Museums zu befriedigen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neustrukturierung des Museums durch die bauliche Ertüchtigung und Erweiterung des vorhandenen Bestandes. Das MfN erwartet von den Wettbewerbsteilnehmer*innen herausragende und gestalterisch anspruchsvolle Lösungsvorschläge für einen innovativen Kommunikations- und Wissenschaftscampus. Dabei sind die denkmalgerechte Sanierung des Bestandes als auch die Integration der Neubauten auf dem Campus ebenso einfühlsam zu lösen wie die bisher unzureichende Erschließungssituation des Hauptgebäudes.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Teilnahmebedingungen mit Angabe der Mindestbedingungen an Eignungs- und Auswahlkriterien sowie deren Wichtung sind im Teilnahmeantrag und der Auswahlmatrix enthalten.
Berechtigt zur Wettbewerbsteilnahme sind Verfassergemeinschaften/Teams aus Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen. Natürliche Personen müssen am Tage der Veröffentlichung gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt:in bzw. Landschaftsarchitekt:in berechtigt sein. Die Zulassungsvoraussetzungen müssen am Tag der Veröffentlichung erfüllt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Beurteilungsverfahren für die Wettbewerbsbeiträge ist unter § 6 Absatz 2 der RPW 2013 dargestellt. Bei der Vorprüfung und Beurteilung der Arbeiten sollen insbesondere folgende Kriterien Berücksichtigung finden:
Gesamtkonzept
• Strukturelle Leitidee zu Erschließung und Nutzungsverteilung, „Besuchserlebnis“
• Qualität und Gestaltung der Außenräume und Freianlagen (Adress- und Identitätsbildung, Einbindung in die Campusstruktur)
• Qualität und Gestaltung des inklusiven Haupteinganges/des Vorplatzes
• Gestaltung und Wirkung der Neubauten (Anordnung und Gliederung der Baumassen, Baukörpergestaltung, Umgang mit dem Denkmal)
• Funktionalität der Nutzungsverteilung und -anordnung
Gestaltungsqualität und funktionale Qualität
• Entwurfsidee zu Vorplatz, Hautgebäude, inklusivem Haupteingang
• Entwurfsidee zu Neubauten, Einbindung des Bestands, Campus
• Qualität der inneren Erschließung (für Besucher, Mitarbeiter, öffentliche/nichtöffentliche Nutzungen, Barrierefreiheit)
• architektonische Qualität der Neu- und Ergänzungsbauten
• Erfüllung des Raum- und Flächenprogramms
• Aufwand und Angemessenheit der Konstruktion, Material, Technik
• Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Im Rahmen des Verfahrens werden Preisgelder in Höhe von insgesamt rund 250.000 € zzgl. Umsatzsteuer ausgelobt. Diese Summe wird aufgeteilt in 124.000 € für Preise und 126.000 € für Aufwandsentschädigungen der Teilnehmer*innen. Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis der §§ 14, 35 HOAI (Freianlagen, Gebäude und Innenräume) ermittelt. Für die Freianlagen wurde die Honorarzone V (Mindestsatz) und für die Objektplanung Gebäude die Honorarzone IV (Mindestsatz) angesetzt.
Folgende Preise sind vorgesehen:
• 1. Preis: 62.000 €,
• 2. Preis: 37.000 €,
• 3. Preis: 25.000 €,
jeweils zzgl. Umsatzsteuer.
Die Summe für Aufwandsentschädigungen in Höhe von 126.000 € netto wird zusätzlich und unabhängig von den Preisgeldern unter den Teilnehmer*innen gleichmäßig aufgeteilt. Voraussetzung ist in jeder Phase die Abgabe einer vollständigen und prüffähigen Wettbewerbsarbeit. Bei 18 Teilnehmer*innen erhält somit jeder dieser Teilnehmer*innen zusätzlich eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von mind. 7.000 €.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 309013-8316
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Die Wettbewerbsteilnehmer können behauptete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang der Preisgerichtsprotokolle bei der Ausloberin eingehen. Die Ausloberin trifft ihre Feststellungen im Benehmen mit dem zuständigen Wettbewerbsausschuss. Einsprüche gegen die vom Preisgericht beschlossene Rangfolge sind nicht möglich.
Ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer aufgrund erkannter Verstöße gegen Vergabevorschriften ist gemäß 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB nur zulässig, wenn die/der Antragsteller*in diesen zuvor unverzüglich, das heißt innerhalb von 10 Kalendertagen, bei der Ausloberin gerügt hat.
Verstöße gegen Vergabevorschriften im Anwendungsbereich der VgV (Vergabeverordnung), die aufgrund des Bekanntmachungstextes und dieser Auslobung erkennbar sind, sind spätestens innerhalb der in der Bekanntmachung genannten Frist gegenüber der Ausloberin zu rügen. Hilft die Ausloberin der Rüge nicht ab, hat die/ der Antragsteller*in innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Ausloberin, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, seinen / ihren Antrag bei der Vergabekammer des Landes Berlin unter u.g. Adresse einzureichen.
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 108251
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 309013-8316
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/