- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2014012
- Tag der Veröffentlichung
- 23.06.2015
- Aktualisiert am
- 25.09.2015
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Beteiligung
- 3 Arbeiten
- Auslober
- ICM Italia General Contractor Srl
- Koordination
- dellago architekten, Vahrn / Neustift BZ
- Abgabetermin
- 30.11.2014
- Preisgerichtssitzung
- 23.06.2015
Verfahrensart
Geladenes Gutachterverfahren mit 3 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Der Bozener Hausberg Virgl war für viele Jahre ein beliebtes Naherholungsziel für die Bewohner der Stadt. Um dem Ansturm gerecht zu werden wurde am 20. November 1907 die Standseilbahn eröffnet. Die Bahn überwand auf ihrer Bergfahrt bei einer Steigung von bis zu 70% einen Höhenunterschied von 196 m. Von der ehemaligen Talstation ist heute nur mehr ein kleiner Mauerrest sichtbar. Das heute leer stehende Gebäude der Bergstation hingegen ist in seiner ursprünglichen Form weitgehend erhalten geblieben. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bomben die Bahnanlage, die in ihrer ursprünglichen Form als Standseilbahn nicht wieder aufgebaut wurde. An ihrer Stelle wurde im Jahr 1957 eine Seilschwebebahn errichtet, die vom Bozener Boden ausgehend direkt zum Hotel Virglwarte führte. Hohe Sicherheitsauflagen bewirkten im Jahre 1976 die Schließung der Virgl-Seilschwebebahn. Mit der Einstellung des Betriebes dieser Seilbahn ging auch die Besucherzahl am Virgl und dem gesamten unteren Hangabschnitt schlagartig zurück. Die damals gut besuchten Freizeitanlagen, die direkt an der Bergstation der Seilbahn angrenzen, wie die Tennis-Plätze und das Schwimmbad wurden noch einige Jahre weitergeführt, schließlich mussten sie aber schließen und liegen heute in einem verfallenem Zustand vor.
Ziel des Wettbewerbs ist die sanfte Erschließung des Bozener Hausbergs „Virgl“ als hochwertige Naherholungszone für Bozen, unter Berücksichtigung des Masterplanes und des Bauleitplanes der Stadt Bozen. Der Bozener Hausberg soll zur „grünen Oase“ werden.
Die Erschließung soll mittels einer Seilbahn erfolgen, die annähernd dem Verlauf der ursprünglichen Standseilbahn folgt und die aus seilbahntechnischer Sicht bereits als Vorprojekt ausgearbeitet wurde. Im Bereich der Bergstation soll weiter ein Aussichtsrestaurant, sowie eine kleinere Mehrzweckstruktur, die primär für Ausstellungszwecke und weitere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll, realisiert werden. Der angrenzende Bereich des „Virgl“ soll als Frei- und Naherholungsfläche zurückhaltend, aber ansprechend geplant werden.
Die auf dem Wettbewerbsareal auf dem Virgl zu verbauende urbanistische Kubatur beträgt ca. 9.000 m3, das Wettbewerbsareal auf dem Virgl erstreckt sich auf ca. 66.000 m2; die Gesamtinvestitionskosten wurden mit 15-20 Mio. € geschätzt.
Competition assignment
For many years Bozen’s local mountain Virgl had been the recreational area for its citizens. In 1907 a funicular was inaugurated and between 1957 and 1976 an aerial cable car was established, but was closed due to security requirements. Since then all tourist facilities were shut down. Now the Virgl shall be gently developed into a high-quality recreational area, a ”green oasis“, accessed by a cable car that follows the course of the original funicular. On the top platform a restaurant and multifunctional facility for cultural events shall be built and the adjoining area shall be designed as unobtrusive, but appealing recreation area.
The planned cubature comprises 9.000 m3, with 66.000 m2 for the competition area. Investment costs are estimated with € 15-20 mio.
Preisrichter*innen
Prof. Roman Delugan, (Vors.)
Prof. Walter Angonese
Thomas Hildebrand
Tobias Micke
Josef March
Helene Hölzl
Carlo Azzolini
Martin Ausserdorfer
Silvia Tauferer
Dr. Heinz Peter Hager
Dr. Peter Malsiner
Heinz Redl
Michael Klement
Bernhard Pöll
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht beschließt nach erneuter vertiefter Diskussion einstimmig, das Projekt von Snøhetta zum Siegerprojekt zu erklären, und beglückwünscht dem Auslober zu dem ausgezeichneten Ergebnis
Geladenes Gutachterverfahren mit 3 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Der Bozener Hausberg Virgl war für viele Jahre ein beliebtes Naherholungsziel für die Bewohner der Stadt. Um dem Ansturm gerecht zu werden wurde am 20. November 1907 die Standseilbahn eröffnet. Die Bahn überwand auf ihrer Bergfahrt bei einer Steigung von bis zu 70% einen Höhenunterschied von 196 m. Von der ehemaligen Talstation ist heute nur mehr ein kleiner Mauerrest sichtbar. Das heute leer stehende Gebäude der Bergstation hingegen ist in seiner ursprünglichen Form weitgehend erhalten geblieben. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bomben die Bahnanlage, die in ihrer ursprünglichen Form als Standseilbahn nicht wieder aufgebaut wurde. An ihrer Stelle wurde im Jahr 1957 eine Seilschwebebahn errichtet, die vom Bozener Boden ausgehend direkt zum Hotel Virglwarte führte. Hohe Sicherheitsauflagen bewirkten im Jahre 1976 die Schließung der Virgl-Seilschwebebahn. Mit der Einstellung des Betriebes dieser Seilbahn ging auch die Besucherzahl am Virgl und dem gesamten unteren Hangabschnitt schlagartig zurück. Die damals gut besuchten Freizeitanlagen, die direkt an der Bergstation der Seilbahn angrenzen, wie die Tennis-Plätze und das Schwimmbad wurden noch einige Jahre weitergeführt, schließlich mussten sie aber schließen und liegen heute in einem verfallenem Zustand vor.
Ziel des Wettbewerbs ist die sanfte Erschließung des Bozener Hausbergs „Virgl“ als hochwertige Naherholungszone für Bozen, unter Berücksichtigung des Masterplanes und des Bauleitplanes der Stadt Bozen. Der Bozener Hausberg soll zur „grünen Oase“ werden.
Die Erschließung soll mittels einer Seilbahn erfolgen, die annähernd dem Verlauf der ursprünglichen Standseilbahn folgt und die aus seilbahntechnischer Sicht bereits als Vorprojekt ausgearbeitet wurde. Im Bereich der Bergstation soll weiter ein Aussichtsrestaurant, sowie eine kleinere Mehrzweckstruktur, die primär für Ausstellungszwecke und weitere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll, realisiert werden. Der angrenzende Bereich des „Virgl“ soll als Frei- und Naherholungsfläche zurückhaltend, aber ansprechend geplant werden.
Die auf dem Wettbewerbsareal auf dem Virgl zu verbauende urbanistische Kubatur beträgt ca. 9.000 m3, das Wettbewerbsareal auf dem Virgl erstreckt sich auf ca. 66.000 m2; die Gesamtinvestitionskosten wurden mit 15-20 Mio. € geschätzt.
Competition assignment
For many years Bozen’s local mountain Virgl had been the recreational area for its citizens. In 1907 a funicular was inaugurated and between 1957 and 1976 an aerial cable car was established, but was closed due to security requirements. Since then all tourist facilities were shut down. Now the Virgl shall be gently developed into a high-quality recreational area, a ”green oasis“, accessed by a cable car that follows the course of the original funicular. On the top platform a restaurant and multifunctional facility for cultural events shall be built and the adjoining area shall be designed as unobtrusive, but appealing recreation area.
The planned cubature comprises 9.000 m3, with 66.000 m2 for the competition area. Investment costs are estimated with € 15-20 mio.
Preisrichter*innen
Prof. Roman Delugan, (Vors.)
Prof. Walter Angonese
Thomas Hildebrand
Tobias Micke
Josef March
Helene Hölzl
Carlo Azzolini
Martin Ausserdorfer
Silvia Tauferer
Dr. Heinz Peter Hager
Dr. Peter Malsiner
Heinz Redl
Michael Klement
Bernhard Pöll
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht beschließt nach erneuter vertiefter Diskussion einstimmig, das Projekt von Snøhetta zum Siegerprojekt zu erklären, und beglückwünscht dem Auslober zu dem ausgezeichneten Ergebnis