Nahversorgungszentrum mit Wohnungsbau Nordstadt , Singen (Hohentwiel)/ Deutschland

Verfahrensart
Einstufiger nicht offener Realisierungswettbewerb, als Einladungswettbewerb nach RPW mit 20 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Die Ausloberin hat mit der Stadt Singen eine Reservierungsvereinbarung über das ca. 13.000 m² große Wettbewerbsgrundstück abgeschlossen und beabsichtigt, dort eine Neubebauung mit einem Nahversorgungszentrum mit Wohnbebauung und hochwertigem Freiraum zu realisieren.

In der Nordstadt sollen im Nahversorgungszentrum ein EDEKA-Supermarkt („Lebensmittelvollsortimenter“) und ein Drogeriefachmarkt errichtet und betrieben werden. Zudem soll im Rahmen dieses Vorhabens Wohnungsbau entstehen, u.a. auch auf dem Marktgebäude. Die Wohnungen müssen einen vorgegebenen Mindestanteil an geförderten Wohnungen von mindestens 20% gerechnet über alle errichteten Wohnungen aufweisen. Bei den Wohnungen des Siedlungswerks sind von 25% geförderten Wohnungen auszugehen.
Des Weiteren sind ergänzende Nutzungen in Form kleinflächiger Ladenlokale, aber auch personennahe Dienstleister sowie Infrastruktureinrichtungen der sozialen und gesundheitlichen Grundversorgung gewünscht.
Die Ausloberin plant ein Investitionsvolumen für die Handelsbebauung mit darauf errichteter Wohnbebauung von insgesamt ca. 50 Mio. € Gesamtbaukosten (KG 200-700, brutto).

Für die Wohnbebauung stellt sich der Investor aus wirtschaftlichen Gründen eine GFZ von 1,2 als Richtwert vor. Bei der Wohnbebauung über dem Marktgebäude soll von min. 20 Wohnungen ausgegangen werden, bei der Wohnungsanzahl auf dem Grundstück von Siedlungswerk von min. 70 Wohnungen. Im Wettbewerb soll geprüft werden, welche städtebauliche Dichte an diesem Ort sinnvoll realisiert werden kann.

Das Nahversorgungszentrum Singener Nordstadt soll unter anderem auch für die langfristig geplanten, nordöstlich bzw. nordwestlich anschließenden Wohngebiete als fußläufige Einkaufsmöglichkeit dienen.

Ziel dieses Realisierungswettbewerbs ist es, für diesen Standort eine qualitätsvolle, wirtschaftliche, nachhaltige und möglichst klimaneutrale Planung für die Hochbauten und Freianlagen zu erhalten, die auf die jeweiligen städtebaulichen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen angemessen und in hoher Qualität antwortet. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

Fachpreisrichter*innen
Peter W. Schmidt, Freier Architekt BDA, Pforzheim (Vorsitz)
Prof. Jörg Aldinger, Freier Architekt BDA, Stuttgart
Gabriele D’Inka, Freie Architektin BDA, Fellbach
Prof. Stefanie Eberding, Freie Architektin BDA, Stuttgart
Volker Göhr, Freier Architekt, Oberkirch
Almut Henne, Landschaftsarchitektin, Freiburg
Thomas Mügge, Leiter Fachbereich Bauen, Stadt Singen
Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Architektin, Mannheim/ Darmstadt
Prof. Peter Schlaier, Freier Architekt BDA, Stuttgart
Thomas Steimle, Freier Architekt BDA, Stuttgart

Sachpreisrichter*innen
Bernd Häusler, Oberbürgermeister, Stadt Singen
Kirsten Brößke, Stadt Singen
Sabine Dannassis, Stadt Singen (vertritt Dr. Dietrich Bubeck, Stadt Singen)
Stefan Duschl, EDEKA Südwest
Frank Meng, EDEKA Südwest
Klaus Niederberger, Stadt Singen
Markus Kliche, Kaufmännische Projektentwicklung, Siedlungswerk Stuttgart (vertritt Herrn Jürgen Schilbach)
Walafried Schrott, Stadt Singen
Stefan Mohr, Persönlicher Referent OB, Stadt Singen (vertritt Frau Silke Stockebrand, Stadt Singen)
Norbert Tobisch, Geschäftsführer, Siedlungswerk Stuttgart
Markus Weber, Stadt Singen

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt den Auslobern einstimmig den mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurf der weiteren Bearbeitung zu Grunde zu legen. Dabei werden die Verfasser dieser Arbeit auch die in der schriftlichen Beurteilung kritischen Würdigungen zu berücksichtigen haben. Dies sollte in enger Zusammenarbeit mit den Auslobern erfolgen.