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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen , Heidelberg/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2008414
Tag der Veröffentlichung
17.02.2005
Aktualisiert am
01.01.2011
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Beteiligung
10 Arbeiten
Auslober
Abgabetermin Pläne
17.02.2005
Abgabetermin Modell
21.02.2005
Preisgerichtssitzung
24.02.2005
Fertigstellung
2010

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


Januar 2011 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Idee: Der Neubau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) soll vor allem eins sein: offen, freundlich und einladend für Patienten, Angehörige, Besucher und Mitarbeiter, ein Haus ohne typische Krankenhausatmosphäre, das trotzdem optimale Versorgungsmöglichkeiten für die Patienten und ideale Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten bietet. Von der Anordnung der Räume bis zu den Details ist alles so gestaltet, dass Zuversicht und Vertrauen entstehen können.
Das NCT verfügt über eine zentrale Anlaufstelle für Krebspatienten, für die von einem interdisziplinären Expertenteam jeweils individuelle Behandlungspläne auf der Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erstellt werden.
Durch die enge Vernetzung von Klinik und Forschung können im NCT vielversprechende wissenschaftliche Ergebnisse rasch in die klinische Praxis überführt werden. Der Neubau des NCT in Heidelberg unterstützt den interdisziplinären Gedanken und den Modellcharakter der Einrichtung mit seiner Architektur. Mit seinem zentralen, Licht durchfluteten Atrium, das sich über vier Geschosse erstreckt...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

Behnisch Architekten, Stuttgart
Günter Behnisch · Stefan Behnisch
Günther Schaller
Projektarchitekt: Stefan Rappold
Mitarbeit: Willy Haberer · Bruno Scholl
L.Arch.: Stephan Eurich

2. Preis

Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten, Stuttgart
Hanno Chef
Mitarbeit: Hannes Jäger · Eckhard Stier
Modell: Peter Weber
Renderigs: Marcus Kalusche
Tragwerk: Dr. Volker Schreiber

3. Preis

HDR TMK Planungsgesellschaft mbH Thiede · Messthaler · Klösges · Keitel, Düsseldorf

3. Preis

Nickl & Partner Architekten AG, München
Prof. Hans Nickl · Prof. Christine Nickl-Weller
Mitarbeit: Niclas Brand · Ulla Höß · Philipp Lurz
Petra Neulen · Agnes Ossoinig · Tina Rosenstock
Fachberater: Dr. Ortmann Instituts- und Laborplanung, Berlin
Verfahrensart
Einladungswettbewerb mit 10 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) verfolgt gemeinsam mit der Universität Heidelberg, der Thoraxklinik Heidelberg-Rohrbach und der Deutschen Krebshilfe e.V. das Ziel, wissenschaftlich „hochkarätige“ Forschung und eine neue Qualität der klinischen Versorgung unter einem Dach im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) zusammenzuführen.
Ein wesentliches Ziel des Zentrums besteht zunächst darin, mit einem streng interdisziplinären Diagnose- und Behandlungsangebot den Standard der klinischen Betreuung von Krebspatienten entscheidend zu verbessern. Durch die besondere Struktur des NCT – eine beispielgebende Verknüpfung von Forschung und Patientenversorgung – soll weiterhin eine effizientere und schnellere Übertragung innovativer Ansätze aus der Grundlagenforschung in Anwendungen in den Bereichen Krebsdiagnose, -therapie und -prävention erreicht werden. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, für alle Beteiligten die größtmöglichen Vorteile zu erreichen.
Das Grundstück befindet sich auf dem Gelände der Universität Heidelberg auf dem „Neuenheimer Feld“. Der Neubau des NCT hat sich selbstbewusst und städtebaulich angemessen an die umgebende Gebäudestruktur des Universitätsviertels einzufügen.
Es soll ein räumlich organisatorisches Konzept entwickelt werden, das einen funktionstüchtigen und wirtschaftlichen Klinikorganismus ermöglicht und zugleich zwischen vorhandenen Bau und Nutzungsstrukturen und dem Neubau vermittelt. Der architektonische Ausdruck – innen und außen – muss der besonderen Aufgabe Rechnung tragen. Erwartet werden vor allem besondere innenräumliche Qualitäten, eine freundliche Atmosphäre, die Patienten und Angehörigen Geborgenheit vermittelt, ein Ambiente ohne Krankenhausausstrahlung. Das Herzstück der Institution ist die interdisziplinäre Tumorambulanz. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für alle Tumorpatienten. Besonderer Wert wird darauf gelegt, PKW-Einstellplätze für Patienten und Besucher möglichst bequem und auf kurzem Wege zum Haupteingang entweder innerhalb des Gebäudes oder unterhalb der Eingangsebene anzuordnen.
Das Raumprogramm mit 6.329 m² gliedert sich u.a. in:
Allgemeiner/Gemeinsamer Bereich 276 m²
Interdisziplinäre Ambulanz 900 m²
Tagesklinik 707 m²
Patientenbereich 464 m²
Information und Datenpool 192 m²
Tumorkonferenz, Beratung 420 m²
Studienzentrale 320 m²
Interdisziplinäre Onkologie
Forschungsbereich 1.918 m²
Administrativer Bereich 280 m²
Gebäudeinfrastruktur 852 m²
Zusätzlich ist eine optionale Erweiterungsfläche von ca. 200 m² im Wettbewerbsbereich darzustellen, die als Reservefläche für die geplante Anschaffung eines MRT (Magnet-Resonanz-Tomografen) für die bildgebende Diagnostik gedacht ist.
Es ist dem Entwurfsverfasser freigestellt, an welcher Stelle und in welcher Ebene er diese Optionalfläche vorhalten soll, da dies grundsätzlich entwurfsabhängig ist.

Fachpreisrichter
Prof. Carlo Weber, Stuttgart (Vors.)
Annette Friedrich, Stadtplanungsamt Heidelberg
Dr. Joachim Möhle, DKH, Bonn
Dr. Eckart Rosenberger, Fellbach
Rolf Stroux, Uni-Bauamt Heidelberg
Stellv.: Evelyn Wendt-Salmhofer, Braunschweig
Ursula Orth, Uni-Bauamt Heidelberg
Thomas Sutor, München
Joachim Eble, Tübingen

Sachpreisrichter
Thomas Knödler, Finanzmin. B-W, Stuttgart
Prof. Dr. Eike Martin, Uniklinikum Heidelberg
Gerd Nettekoven, DKH, Bonn
Prof. Otmar D. Wiestler, DKFZ, Heidelberg
Stellv.: Irmtraut Gürkan, Uniklinik, Heidelberg
Dr. Josef Puchta, DKFZ, Heidelberg

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Arbeit mit dem ersten Rang zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen, dabei sollen die in der schriftlichen Beurteilung der Arbeit genannten Punkte einfließen

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