Fotos: © NATO / Marc Detiffe
Projektdaten
Grundstücksfläche: 41 Hektar
Gebäudehöhe: 33,50 m
Anzahl der Stockwerke: 7
Gebäude Bruttofläche: 250.000 m2
Der Entwurf für den 41 Hektar großen NATO-Campus am Stadtrand von Brüssel erinnert an Finger, die zu einer symbolischen Umklammerung der Einheit verschränkt sind - ein treffendes Symbol, wenn man bedenkt, dass sich der Auftrag der NATO von Opposition und Prävention zu Einigung und Integration wandelt.
Der Entwurf von SOM, der 2003 ausgewählt wurde, steht für die zunehmende Konzentration der NATO auf die Vereinheitlichung und Integration im 21. Jahrhundert. Der Campus befindet sich auf dem ersten belgischen Flugplatz, der 1915 von deutschen Streitkräften und im Zweiten Weltkrieg von deutschen und alliierten Streitkräften besetzt worden war. Die friedensorientierten Bestrebungen der NATO werden durch die acht langen und vier kurzen Büroflügel des Gebäudes (sieben Stockwerke in den langen Flügeln, vier in den kurzen Flügeln) repräsentiert, die sich in einem zentralen Atrium kreuzen, in dem sich die Finger zu einer symbolischen Klammer der Einheit und gegenseitigen Abhängigkeit verschränken. Das Atrium sorgt für die Sichtbarkeit der Büroflügel und dient als Übergangsraum zu den Gemeinschaftsbereichen, wie dem Konferenzzentrum und der Mitarbeiterkantine.
Das neue Gebäude ist achtzig Prozent größer als der frühere Hauptsitz und bietet der NATO eine einzigartige Gelegenheit zur Umgestaltung ihrer Geschäftspraktiken. Jährlich finden in der NATO-Zentrale über 5.000 offizielle Sitzungen statt, und zu den Nutzern gehören 1.500 Angehörige alliierter Delegationen, 1.700 internationale militärische und zivile Mitarbeiter, 650 Mitarbeiter von NATO-Einrichtungen und durchschnittlich 500 Besucher pro Tag. Das neue NATO-Hauptquartier bietet jedem der 29 Mitgliedstaaten und 30 Partnerstaaten Sicherheit auf Botschaftsniveau sowie private und gemeinschaftliche Räume, in denen die Delegierten dank flexibler Bürolayouts und gemeinsam genutzter Einrichtungen, einschließlich Konferenz- und Erholungsräumen, zusammenkommen können.
Das Gebäude wurde nach einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept entworfen und umfasst eine Reihe von Strategien zur Minimierung der Umweltauswirkungen, darunter Photovoltaikzellen, begrünte Dächer, gekühlte Decken und natürliche Belüftung. Umfassende Wärmedämmung, Sonnenschutzverglasung und fortschrittliche Beleuchtungssysteme reduzieren den Energieverbrauch erheblich. Die Fenster sind so ausgerichtet, dass das natürliche Licht optimal genutzt wird, was den Strombedarf senkt, während hochmoderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen den Großteil des Strom- und Wärmebedarfs am Standort decken. Ein geothermisches Heiz- und Kühlsystem nutzt die konstante Temperatur unter der Erdoberfläche, um das Gebäude im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen. Ein System zum Sammeln und Speichern von Regenwasser deckt 90 Prozent des Wasserbedarfs für die Toiletten, die Reinigung und die Landschaftsgestaltung.
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NATO Hauptquartier, Brüssel
Copyright: NATO
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NATO Hauptquartier, Brüssel
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NATO Hauptquartier, Brüssel
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NATO Hauptquartier, Brüssel
Copyright: NATO/Marc Detiffe
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NATO Hauptquartier, Brüssel
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