- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2023418
- Tag der Veröffentlichung
- 21.03.2018
- Aktualisiert am
- 20.04.2018
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Europäischer Wirtschaftsraum
- Teilnehmer
- Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern
- Beteiligung
- 10 Arbeiten
- Koordination
- Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Stadtplanung u. Stadterneuerung, Stuttgart
- Bewerbungsschluss
- 01.09.2017
- Abgabetermin Pläne
- 17.01.2018
- Preisgerichtssitzung
- 16.03.2018
Nicht offener städtebaulicher Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 15 Teilnehmern sowie 5 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Mit der Neugestaltung des Neckarknies besteht die Chance, diesen Raum am Fluss als urbane Schnittstelle zwischen Bad Cannstatt und den Innenstadtbezirken Stuttgarts zu aktivieren und ihn von einer „Rückseite“ und Transitzone in eine „Bühne“ der Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität und vielfältigen Nutzungen zu transformieren.
Die Uferbereiche sollen eine wichtige barrierefreie Fußgänger- und Radwegeverbindung entlang des Neckars aufnehmen und ausreichend Raum für vielfältige Aktivitäten bieten.
Ziel des Wettbewerbs ist die Findung von Themen und Identitäten für die unterschiedlichen Abschnitte des Neckarknies unter einem gemeinsamen gestalterischen Leitbild. Als Teilprojekt des Landschaftsparks Neckar in Stuttgart ist die Neugestaltung des Neckarknies eine freiraumplanerische Maßnahme, von der deutliche Impulse für die Entwicklung Stuttgarts als Stadt am Fluss erwartet werden. Mit dem Ideenwettbewerb werden Lösungen für das Neckarknie erwartet, die Hochwasserschutz, Schifffahrt und Stadtraumqualitäten verknüpfen und der freiräumlichen Entwicklung am Fluss einen Impuls verleihen. Entscheidend für die stadträumliche Qualität des Ufers ist eine baukulturell anspruchsvolle Freiraumgestaltung, die mit den weiteren Funktionen Berufsschifffahrt und Hochwasserschutz sowie ihren technischen Parametern kompatibel ist.
Neben den Belangen des Hochwasserschutzes gilt es, die vielfältigen Nutzungsansprüche von Radfahrern und Fußgängern, die Nutzung des Neckarufers für Schiffsanleger, die Sicherung des bestehenden Abflussquerschnittes und Überflutungsflächen des Neckars wie auch die Naherholungsfunktion des Uferraums und nicht zuletzt die verkehrlichen Funktionen der begleitenden Straßenräume und großen Kreuzungsbereiche zu berücksichtigen.
Im Wettbewerbsgebiet befinden sich zudem bedeutende, für Bad-Cansstatt identitätsstiftende Mineralwasserquellen, deren Vorkommen in der Freiraumgestaltung Ausdruck finden soll. Die Wettbewerbsaufgabe gliedert sich in die drei typologisch unterschiedlichen Teilbereiche Seilerwasen, Badstraße und Rillingmauer, für die jeweils angemessene, der örtlichen Situation entsprechende Lösungsansätze gefunden werden sollen.
Competition assignment
The redesign of the Neckarknie will create an urban interface between Bad Cannstatt and the inner city districts of Stuttgart, transforming it into a ”stage“ of the city. Barrier-free pedestrian and cycle pathes shall be created along the river bank. The competition shall find themes and identities for the different sections of the Neckar river under a joint creative model. As a subproject of the Neckar Landscape Park, the redesign of the Neckarknie is a significant impetus for the development of Stuttgart as a city on the river. The idea competition shall provide solutions for the Neckarknie, combining flood protection, shipping and urban space qualities with an open space design, which is compatible with the various uses. Beside concerns of flood protection, the use of the Neckar bank as pier, the local recreation function and traffic functions have to be considered. The significant mineral water springs have to be included in the open space design as well. The competition asks for individual solutions for 3 subdivisions: Seilerwasen, Badstraße and Rillingmauer.
Fachpreisrichter
Prof. Cornelia Bott, Korntal (Vors.)
Prof. Ulrike Böhm, Stuttgart
Stefan Helleckes, Karlsruhe
Prof. Gunter Kölz, Ludwigsburg
Dr. Detlef Kron, Stuttgart
Peter Pätzold, Stuttgart
Prof. Stefan Werrer, Stuttgart
Sachpreisrichter
Beate Bulle-Schmid, Stuttgart
Marita Gröger, Stuttgart
Christoph Ozasek, Stuttgart
Björn Peterhoff, Stuttgart
Nichtoffener Städtebaulicher Ideenwettbewerb Neckarknie
Stuttgart - Bad Cannstatt, 2017
Ausloberin:
Landeshauptstadt Stuttgart.
Organisation und Durchführung:
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, 70173 Stuttgart, Eberhardstraße
Kontakt:
Dipl.-Ing. Winfried Börner, Tel. 0711/216-20019, E-Mail: winfried.boerner@stuttgart.de
Aufgabe:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines freiraumplanerischen und verkehrsplanerischen
Entwurfsvorschlags für die Uferbereiche des „Neckarknies“ in Stuttgart Bad-Cannstatt mit angrenzenden
Flächen.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt rd. 9,6 ha, untergliedert in die 3 Teilbereiche:
1. „Seilerwasen“ mit Schönestraße, Eisenbahnbrücke und Mittelmole Schleuse Bad Cannstatt
2. „Badstraße“ mit Kreuzungsbereich Bad-/ Schönestraße/ Rosensteinbrücke, Rosensteinbunker,
Thaddäus-Troll-Platz und Wilhelmsbrücke
3. „Rillingmauer“ mit Neckartalstraße
Der Wettbewerb beinhaltet die Entwicklung eines realisierungsfähigen, gestalterischen und funktionalen
Konzepts für die öffentlichen Freiräume entlang des Neckars in Bad Cannstatt. Hierzu zählen neben den
Wasser-, Ufer-, Grün- und Platzflächen auch die künftige Abwicklung des Verkehrs (MIV und ÖPNV) auf
den Uferstraßen sowie Vorschläge zum Umgang mit dem Hochbunker „Rosensteinbunker“ und der in
ihrer Nutzung freiwerdenden alten Eisenbahnbrücke.
Wettbewerbsart:
Der Wettbewerb ist als nichtoffener Planungswettbewerb gemäß § 3 (3) der Richtlinie
für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt. Die Wettbewerbssprache
ist deutsch. Für alle am Wettbewerb Beteiligten ist die RPW 2013 verbindlich, soweit
diese Ausschreibung nicht ausdrücklich davon abweicht.
Zulassungsbereich
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums
(EWR).
Teilnehmer:
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekten, die am Tag der Auslobung in einem
EWR-Mitgliedstaat ansässig sind. Voraussetzung ist, dass sie entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates
zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt“ berechtigt sind.
Die Hinzuziehung eines Verkehrsexperten/Verkehrsplaners wird vorausgesetzt und muss mit der Verfassererklärung
dokumentiert werden. Erfüllt ein Bewerber die fachliche Voraussetzung alleine oder zusammen
mit fest angestellten Mitarbeitern, ist er alleine teilnahmeberechtigt.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn der satzungsgemäße Geschäftszweck
Planungsleistungen sind, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen
der zu benennende bevollmächtigte Vertreter und der oder die Verfasser der Wettbewerbsarbeit insgesamt
die oben genannte fachliche Anforderung erfüllen.
Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW 2013 beschrieben.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Teilnehmer begrenzt, davon sind fünf Teilnehmer von der Ausloberin vorab
gesetzt (s. u. in alphabetischer Reihenfolge), weitere 15 können sich bewerben:
- Atelier Loidl, Berlin
- Latz+Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung Architektur, Kranzberg
- Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur, Stuttgart
- Luz Landschaftsarchitektur, Stuttgart
- Wolfgang Blank Landschaftsarchitekt, Stuttgart
Bewerbung:
Mit der Bekanntmachung werden auf dem Internetportal www.stuttgart.de/wettbewerbe
Stichwort „Wettbewerb Neckarknie“ Grundinformationen sowie ein Bewerbungsformular zum Wettbewerb
zur Verfügung gestellt. Ausschließlich mit dem unterschriebenen Formular können Teilnehmer sich bewerben
(Bewerbungsadresse (s. o. Ausloberin/Kontakt). Bewerbungsschluss ist der 01.09.2017. Mit Ablauf
dieses Tages müssen sämtliche Bewerbungen unter dem Stichwort „Wettbewerb Neckarknie“ im Amt
für Stadtplanung und Stadterneuerung, 70173 Stuttgart, Eberhardstraße 10 eingegangen sein. Es gilt der
Eingangsstempel.
Erforderlich ist der Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung von allen Mitgliedern (Bescheinigung
einer Architektenkammer oder Architektenstempel, bei ausländischen Bewerbern Nachweis nach dem
Recht ihres jeweiligen Heimatstaates).
Der Nachweis über die ARGE mit einem Verkehrsexperten kann vom federführenden Landschaftsarchitekten
bis spätestens drei Wochen nach Bewerbungsschluss nachgereicht werden.
Mindestens eine von folgenden Anforderungen (nicht älter als 10 Jahre) muss jedes Büro bzw. Arbeitsgemeinschaft
nachweisen:
- ein realisiertes vergleichbares Projekt,
- Prämierung einer vergleichbaren Arbeit (mindestens eine Anerkennung) in einem Planungswettbewerb,
- Prämierung einer vergleichbaren Arbeit in einem Studentenwettbewerb.
Der Nachweis erfolgt durch Aufführung im Bewerbungsformular. Eine Ergänzung von max. drei beigefügten
Blättern im Format DIN A 4 oder 3 ist erwünscht. Die eingegangenen Bewerbungsunterlagen werden
von einem unabhängigen Auswahlgremium geprüft. Danach werden 15 Bewerber ausgewählt und zur
Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert. Übersteigt die Zahl der qualifizierten Bewerber die vorgegebene
Obergrenze von 15, entscheidet das Los.
Start/Ausgabe der Unterlagen: Am 16.10.2017 werden den Teilnehmern die Arbeitsgrundlagen zur Verfügung
gestellt. Die digitalen Pläne stehen im Format AutoCAD dwg/dxf Versionen 2007 und 2010 im Gauß-
Krüger-Koordinatensystem zur Verfügung. Andere Formate können nicht zur Verfügung gestellt werden.
Kolloquium:
Es ist vorgesehen, am 13.11.2017 von 14:00 bis 16:00 Uhr ein Rückfragenkolloquium mit
dem Preisgericht und allen Teilnehmern durchzuführen. Die Teilnahme wird den Teilnehmern empfohlen.
Abgabe der Leistungen:
Abgabetermin für die Pläne und die CD-ROM/DVD mit allen Plänen, Berechnungen
und Angaben ist der 17.01.2018. An diesem Tag müssen die Arbeiten unter dem Stichwort „Wettbewerb
Neckarknie“ bei persönlicher Abgabe bis spätestens 15:00 Uhr (danach schließt die Dienststelle)
im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Planauslage EG, Eberhardstr. 10 in 70173 Stuttgart-Mitte
eingereicht sein.
Im Falle der Einlieferung per Post, Bahn oder einem vergleichbaren Transportunternehmen ist die gleichlautende
Adresse zu benutzen. Als Zeitpunkt gilt der Tagesstempel auf dem Versandbeleg, unabhängig
von der Uhrzeit. Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift der Ausloberin zu verwenden.
Beurteilungskriterien:
- Grundkonzept
- Funktionale Qualität
- Gestalterische Qualität
- Umweltqualität
- Wirtschaftlichkeit
Fachpreisrichter und Stellvertreter (alphabetische Reihenfolge)
- Prof. Ulrike Böhm, Stuttgart
- Prof. Cornelia Bott, Korntal
- Stefan Helleckes, Karlsruhe
- Prof. Gunter Kölz, Ludwigsburg
- Dr.-Ing. Detlef Kron, Stuttgart
- BM Peter Pätzold, Stuttgart
- Prof. Stefan Werrer, Stuttgart
- Wolfgang Maier, Stuttgart
- Hermann-Lambert Oediger, Stuttgart
- Stephan Oehler, Stuttgart
- Angela Weiskopf, Stuttgart
Sachpreisrichter und Stellvertreter
- Stadträtin Beate Bulle-Schmid, Stuttgart
- Stadträtin Marita Gröger, Stuttgart
- Stadtrat Christoph Ozasek, Stuttgart
- Stadtrat Björn Peterhoff, Stuttgart
- Stadtrat Eberhard Brett, Stuttgart
- Stadtrat Philipp Hill, Stuttgart
- Stadträtin Andrea Münch, Stuttgart
- Stadtrat Jürgen Zeeb, Stuttgart
Sachverständige Berater
- BV Bernd-Marcel Löffler, Stuttgart
- 2 Bürger benannt durch den BB Bad Cannstatt
- 1 Vertreter Wasser- und Schifffahrtsverwaltung WSV
- 1 Vertreter Stuttgarter Straßenbahnen SSB
Preissumme
Als Preissumme wird ein Betrag von 83.000 € (inkl. MwSt.) ausgelobt.
Termine
Ende der Bewerbungsfrist: 01.09.2017 mit Ablauf des Tages
Start/Freischaltung der Wettbewerbsunterlagen: ab 16.10.2017
Rückfragen: bis 30.10.2017
Kolloquium: 13.11.2017
Abgabe Pläne und CD-ROM: 17.01.2018
Preisgericht: 16.03.2018
An der Vorbereitung und Auslobung dieses Wettbewerbs hat die Architektenkammer Baden-Württemberg
beratend mitgewirkt.