- wa-ID
- wa-2036055
- Tag der Veröffentlichung
- 11.04.2023
- Aktualisiert am
- 22.04.2024
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU / Schweiz
- Teilnehmer
- Planerteams mit Generalplaner*innen bestehend aus Architekt*innen (Gesamtleitung), Bauingenieur*innen, HLKSE-Fachplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 24 Arbeiten
- Auslober
- Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern
- Koordination
- spaceshop Architekten GmbH, Biel
- Abgabetermin
- 08.09.2023
- Abgabetermin Modell
- 22.09.2023
- Preisgerichtssitzung
- 09. und 10.11.2023
Verfahrensart
Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren nach SIA-Ordnung 142 (Ausgabe 2009)
Wettbewerbsaufgabe
Zur Realisierung einer Energiezentrale für das Areal des Bundesamtes für Sport BASPO veranstaltete das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren nach Art. 13ff VöB1 i.V. m Art. 22 BöB sowie den Weisungen des EFD über die Wettbewerbs- und die Studienauftragsverfahren vom 24. November 2020 und subsidiär nach den Grundsätzen der SIA-Ordnung 142 durch.
Gesucht war ein Planerteam mit Generalplaner mit qualifizierten Fachleuten aus den folgenden Disziplinen: Architektur (Gesamtleitung), Bauingenieurwesen, Fachplanung Heizung / Lüftung / Kälte / Sanitär / Elektro, Landschaftsarchitektur.
Das Nationale Sportzentrum in Magglingen (NSM) zählt Dutzende von Gebäuden wie Sporthallen, Unterkünfte, Schulungsanlagen, Sportmedizinräume und Verwaltungsbauten. Sie verteilen sich über weite Teile des Ortsteils Magglingen. Auf dem Areal des NSM realisiert das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL zurzeit mehrere Neubau- und Sanierungsprojekte für das Bundesamt für Sport BASPO. Parallel dazu wird ein Grossteil der Energieversorgung erneuert. Ein rund 2’700 m langes, neues Fernwärmenetz ist bereits im Bau und versorgt künftig praktisch alle BASPO-Gebäude mit erneuerbarer Wärme.
Als zentrale Wärmequelle ist Erdwärme - bzw. Geothermie - aus einer Tiefe von rund 1’500 bis 2’200 Metern vorgesehen. Verschiedene Aspekte machen diese Art der erneuerbaren Wärmeversorgung besonders: Einmal installiert, liefert die Geothermie fortlaufend Wärme aus der Tiefe. Warmes Wasser wird über einen Schacht an die Oberfläche gepumpt. In der Energiezentrale wird die Wärme entnommen und in das Fernwärmenetz abgegeben. Das abgekühlte Wasser fliesst über einen zweiten Schacht zurück in die Tiefe. Beträgt der jährliche CO2-Ausstoss heute mehr als 1’300 Tonnen, sinkt er künftig um über 90 Prozent auf noch rund 70 Tonnen. Geothermische Anlagen dieser Grössenordnung gibt es in der Schweiz noch praktisch kaum. Eine vergleichbare Anlage mit dieser Tiefe existiert aktuell nur im baselstädtischen Riehen und ist bereits 30 Jahre alt. Für Bundesbauten ist das innovative Projekt in Magglingen eine Premiere. Daher steht es auch im Fokus der Öffentlichkeit.
Die Energiezentrale ist das Nervenzentrum der Wärmeversorgung des Nationalen Leistungszentrums. Der innovative, nachhaltige Charakter des Geothermie-Projekts soll in der Architektur der Energiezentrale zeichenhaft manifestiert werden. Damit das Bauvorhaben nicht nur in technischer, sondern auch in gestalterischer Hinsicht zu einem Leuchtturmprojekt werden kann, ist auf Ressourceneffizienz in der räumlichen und konstruktiven Konzeption zu achten sowie auf die Verwendung ökologischer und wiederverwendbarer Baumaterialien.
Der gesellschaftliche Wert von Magglingen als Naherholungsgebiet ist sehr hoch. Auch wenn es sich bei der Zentrale um einen Infrastrukturbau handelt, ist die Einbettung des Neubaus in die Landschaft von hoher Bedeutung. Gleichzeitig soll der Bau den hohen baukulturellen Wert der vorhandenen Gebäude auf dem Areal des Nationalen Sportzentrums unterstützen.
Fachpreisrichter*innen
Barbara Suter, BBL, Architektin ETH (Vorsitz)
Tanya Zein, Architektin EPFL FAS SIA
Beatrice Friedli, Landschaftsarchitektin FH BSLA SWB
Philipp Esch, Architekt ETH BSA SIA
Reto Mosimann, Architekt FH BSA SIA SWB (Ersatzpreisrichter, Stv. Vorsitz)
Sachpreisrichter*innen
Martina Krieg, BASPO, Chefin Nationales Sportzentrum Magglingen (NSM)
Mathias Rüedi, BASPO, Leiter Stab NSM (Ersatzpreisrichter)
Madeleine Deckert, Gemeindepräsidentin Evilard
Bartelomeus Gijzen, Baukommission Evilard (Ersatzpreisrichter)
Rahel Hänggi, BBL, Portfoliomanagerin
Empfehlung des Preisgerichts
Den Verfassern des ersten Preises ist es nach Auffassung des Preisgerichtes am besten gelungen, die Aufgabe mit einem angemessenen Volumen ortsbaulich präzise zu lösen und eine betrieblich gut funktionierende Anlage mit sehr charaktervollen architektonischen Qualitäten zu präsentieren. Die für den Betrachtungsperimeter aufgezeigten Ansätze mit einer klaren Strukturierung der verschiedenen Freibereiche bilden eine gute Grundlage für die weitere Bearbeitung.
Das Preisgericht kam somit zur einstimmigen Empfehlung, die Verfasser des Siegerprojekts Nr. 19, Saknussemm, unter Berücksichtigung der Anmerkungen im Jurybericht, mit der Weiterbearbeitung des Projektes und des Freiraumes zu beauftragen.
Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren nach SIA-Ordnung 142 (Ausgabe 2009)
Wettbewerbsaufgabe
Zur Realisierung einer Energiezentrale für das Areal des Bundesamtes für Sport BASPO veranstaltete das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren nach Art. 13ff VöB1 i.V. m Art. 22 BöB sowie den Weisungen des EFD über die Wettbewerbs- und die Studienauftragsverfahren vom 24. November 2020 und subsidiär nach den Grundsätzen der SIA-Ordnung 142 durch.
Gesucht war ein Planerteam mit Generalplaner mit qualifizierten Fachleuten aus den folgenden Disziplinen: Architektur (Gesamtleitung), Bauingenieurwesen, Fachplanung Heizung / Lüftung / Kälte / Sanitär / Elektro, Landschaftsarchitektur.
Das Nationale Sportzentrum in Magglingen (NSM) zählt Dutzende von Gebäuden wie Sporthallen, Unterkünfte, Schulungsanlagen, Sportmedizinräume und Verwaltungsbauten. Sie verteilen sich über weite Teile des Ortsteils Magglingen. Auf dem Areal des NSM realisiert das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL zurzeit mehrere Neubau- und Sanierungsprojekte für das Bundesamt für Sport BASPO. Parallel dazu wird ein Grossteil der Energieversorgung erneuert. Ein rund 2’700 m langes, neues Fernwärmenetz ist bereits im Bau und versorgt künftig praktisch alle BASPO-Gebäude mit erneuerbarer Wärme.
Als zentrale Wärmequelle ist Erdwärme - bzw. Geothermie - aus einer Tiefe von rund 1’500 bis 2’200 Metern vorgesehen. Verschiedene Aspekte machen diese Art der erneuerbaren Wärmeversorgung besonders: Einmal installiert, liefert die Geothermie fortlaufend Wärme aus der Tiefe. Warmes Wasser wird über einen Schacht an die Oberfläche gepumpt. In der Energiezentrale wird die Wärme entnommen und in das Fernwärmenetz abgegeben. Das abgekühlte Wasser fliesst über einen zweiten Schacht zurück in die Tiefe. Beträgt der jährliche CO2-Ausstoss heute mehr als 1’300 Tonnen, sinkt er künftig um über 90 Prozent auf noch rund 70 Tonnen. Geothermische Anlagen dieser Grössenordnung gibt es in der Schweiz noch praktisch kaum. Eine vergleichbare Anlage mit dieser Tiefe existiert aktuell nur im baselstädtischen Riehen und ist bereits 30 Jahre alt. Für Bundesbauten ist das innovative Projekt in Magglingen eine Premiere. Daher steht es auch im Fokus der Öffentlichkeit.
Die Energiezentrale ist das Nervenzentrum der Wärmeversorgung des Nationalen Leistungszentrums. Der innovative, nachhaltige Charakter des Geothermie-Projekts soll in der Architektur der Energiezentrale zeichenhaft manifestiert werden. Damit das Bauvorhaben nicht nur in technischer, sondern auch in gestalterischer Hinsicht zu einem Leuchtturmprojekt werden kann, ist auf Ressourceneffizienz in der räumlichen und konstruktiven Konzeption zu achten sowie auf die Verwendung ökologischer und wiederverwendbarer Baumaterialien.
Der gesellschaftliche Wert von Magglingen als Naherholungsgebiet ist sehr hoch. Auch wenn es sich bei der Zentrale um einen Infrastrukturbau handelt, ist die Einbettung des Neubaus in die Landschaft von hoher Bedeutung. Gleichzeitig soll der Bau den hohen baukulturellen Wert der vorhandenen Gebäude auf dem Areal des Nationalen Sportzentrums unterstützen.
Fachpreisrichter*innen
Barbara Suter, BBL, Architektin ETH (Vorsitz)
Tanya Zein, Architektin EPFL FAS SIA
Beatrice Friedli, Landschaftsarchitektin FH BSLA SWB
Philipp Esch, Architekt ETH BSA SIA
Reto Mosimann, Architekt FH BSA SIA SWB (Ersatzpreisrichter, Stv. Vorsitz)
Sachpreisrichter*innen
Martina Krieg, BASPO, Chefin Nationales Sportzentrum Magglingen (NSM)
Mathias Rüedi, BASPO, Leiter Stab NSM (Ersatzpreisrichter)
Madeleine Deckert, Gemeindepräsidentin Evilard
Bartelomeus Gijzen, Baukommission Evilard (Ersatzpreisrichter)
Rahel Hänggi, BBL, Portfoliomanagerin
Empfehlung des Preisgerichts
Den Verfassern des ersten Preises ist es nach Auffassung des Preisgerichtes am besten gelungen, die Aufgabe mit einem angemessenen Volumen ortsbaulich präzise zu lösen und eine betrieblich gut funktionierende Anlage mit sehr charaktervollen architektonischen Qualitäten zu präsentieren. Die für den Betrachtungsperimeter aufgezeigten Ansätze mit einer klaren Strukturierung der verschiedenen Freibereiche bilden eine gute Grundlage für die weitere Bearbeitung.
Das Preisgericht kam somit zur einstimmigen Empfehlung, die Verfasser des Siegerprojekts Nr. 19, Saknussemm, unter Berücksichtigung der Anmerkungen im Jurybericht, mit der Weiterbearbeitung des Projektes und des Freiraumes zu beauftragen.
BASPO Magglingen, Energiezentrale und Aussenraum / OFSPO Macolin, centrale énergétique et espaces extérieurs
Auslober
Bundesamt für Bauten und Logistik | Office fédéral des constructions et de la logistique
Wettbewerbsaufgabe
BASPO Magglingen / Neubau Energiezentrale und Gestaltung Aussenraum: Das Bundesamt für Bauten und Logistik veranstaltet einen offenen, einstufigen Projektwettbewerb für Planungsteams mit Generalplaner bestehend aus Architektur (Gesamtleitung), Bauingenieurwesen, Fachplanung Heizung, Lüftung, Kälte, Sanitär und Elektro sowie Landschaftsarchitektur.
Der Wettbewerb besteht aus einem Projektteil für den Neubau der Energiezentrale und einem Betrachtungsperimeter für die Aussenraumgestaltung.
Nebst der technischen Funktionalität ist insbesondere die ortsbauliche Einbettung, die architektonische Gestaltung des Volumens und dessen Materialisierung von sehr hoher Wichtigkeit. Es werden ganzheitliche, innovative Ansätze im Zusammenspiel von Ort, Architektur, Nutzung sowie Effizienz von Energie und Ressourcen erwartet.
OFSPO Macolin / construction d’une nouvelle centrale énergétique et aménagement des espaces extérieurs: L’Office fédéral des constructions et de la logistique OFCL organise un concours de projets à un degré destiné à des équipes de planification avec planificateur général composées d’architecture (direction générale), génie civil et de planification spécialisée chauffage, ventilation, froid, installations sanitaires et électricité ainsi que l‘architecture paysagère.
Le concours se compose d’une partie projet pour la construction de la nouvelle centrale énergétique et d’un périmètre de réflexion sur l’aménagement des espaces extérieurs.
Outre les fonctions techniques, les critères les plus importants sont l’intégration au lieu, la conception architecturale du volume et sa matérialisation. Sont attendues des approches globales innovantes dans l’interaction entre lieu, architecture, utilisation, efficience de l’énergie et des ressources.
Wettbewerbsart
Offener Projektwettbewerb
Zulassungsbereich
WTO, CH
Teilnehmer
Fachgebiet Federführung: Generalplanung
Weitere Fachgebiete: Architektur, Bauingenieurwesen, Haustechnik, Landschaftsarchitektur
Termine
Abgabe Pläne: 08. September 2023
Abgabe Modell: 22. September 2023
Fachpreisrichter
Barbara Suter, BBL, Architektin ETH (Vorsitz)
Tanya Zein, Architektin EPFL FAS SIA
Beatrice Friedli, Landschaftsarchitektin FH BSLA SWB
Philipp Esch, Architekt ETH BSA SIA
Reto Mosimann, Architekt FH BSA SIA SWB (Ersatz, Stv. Vorsitz)
Unterlagen
www.simap.ch (ID 254854)