5.1.
Titel: Nichtoffener Planungswettbewerb nach RPW 2013 für Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen
Beschreibung: Auf dem Schulcampus in Überlingen soll ein bestehendes Gebäude abgebrochen und der Neubau eines fünfzügigen Gymnasiums in Holz- oder Holzhybridbauweise mit ca. 7.500 qm HNF unter Einbeziehung eines Bestandsgebäudes errichtet werden. Für den Wettbewerb sind folgende Termine vorgesehen: Versand der Unterlagen an die ausgewählten Teilnehmer vsl. 25.06.2024, ggf. Online-Kolloquium vsl. 25.07.2024, Abgabe Wettbewerbsarbeiten 23.09.2024, Modell 07.10.2024 (Submissionstermine). Auftragsgegenstand ist: - Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. §§ 34 ff. HOAI, Lph. 1-9; - Freianlagenplanung gem. §§ 38 ff. HOAI, Lph. 1-9. Die Ausloberin behält sich vor, die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 6-8 stufenweise zu vergeben. Ein Anspruch auf die Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Über eine weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet die Auftraggeberin im weiteren Verfahrensverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen und keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden. Es ist beabsichtigt, zwei getrennte Verträge (Objektplanung und Freianlagenplanung) zu vergeben.
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Sonstiges
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind in der EU oder den EWR/GPA-Staaten ansässige Personen und Bewerbergemeinschaften, welche due geforderten Berufsbezeichnungen (Architekten:innen und Landschaftsarchitekt:innen) nachweisen. Um sich im Bewerbungsverfahren für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen die Bewerber:innen ihre fachliche Eignung, sowie als Auswahlkriterium ein Referenzprojekt im Bereich Hochbau nachweisen. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb müssen am Tag der Auslobungsbekanntmachung erfüllt sein. Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt. Der Wettbewerb ist auf 25 Teilnehmer:innen begrenzt. 9 Teilnehmer:innen wurden bereits von der Ausloberin ausgewählt. 16 Teilnehmer:innen werden aus den eingehenden qualifizierten Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb gemäß § 3 Abs. 3 RPW ausgewählt. Sollten mehr als 16 qualifizierte Bewerbungen eingehen, entscheidet das Losverfahren. Fachliche Mindestanforderung: Jede Bewerber:in muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden: - natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift des Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt:in" bzw. "Landschaftsarchitekt:in" befugt sind. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der RL 2013/55/EU entspricht. - juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden. - Bewerbergemeinschaften und juristische Personen haben im Bewerbungsformblatt einen bevollmächtigten Vertreter als Ansprechpartner zu benennen. Dieser soll auch später im Rahmen des Wettbewerbs als Ansprechpartner in der Verfassererklärung benannt sein. Auswahlkriterium: Als Auswahlkriterium ist ein Referenzprojekt der Objektplanung Gebäude darzustellen. Das Referenzprojekt muss folgende Anforderungen erfüllen: - Einordnung mindestens in Honorarzone IV für Gebäude nach § 34 HOAI und Baukosten von ca. 5,0 Mio. € (KG 300+400 netto). - Realisierung nach dem 1. Januar 2014 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen) - Der Bewerber bzw. bevollmächtigte Vertreter hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 8 inne. Die Referenzleistung darf vom Bewerber auch in einem anderen Büro (z.B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung der Projektleitung durch dieses Büro nachgewiesen wird. Bewerbungsunterlagen Es werden zur Bewerbung nur die folgenden Unterlagen akzeptiert: - das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsformblatt mit Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen. - Darstellung des Referenzprojekts mit Bild / Plan und Kurzbeschreibung auf einer Seite DIN A4 (zweiseitig, Gestaltung freigestellt). - die Nachweise zur Teilnahmeberechtigung (Kopie der Architektenurkunde oder des Architektenausweises oder der Erlaubnis zur Führung der geforderten Berufsbezeichnungen oder ein vergleichbares Dokument entsprechend).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Wettbewerbsbedingungen:
Mitglieder der Jury: Oberbürgermeister Jan Zeitler; Stefan Krause, Stadtkämmerer; Raphael Wiedemer-Steidinger, Leitung FB 3; Jörg Bohm, (Stv.: Ulrich Krezdorn); Gerhard Graf, (Stv.: Raimund Wilhelmi); Ralf Mittelmeier, (Stv.: Robert Dreher); Dr. Ulf Janicke, (Stv.: Marga Lenski); Michael Wilkendorf, (Stv.: Manuel Wilkendorf); Norbert Schültke, Stadtplaner, FB-Leiter Mobilität, Halle;, Hans Weber, Schulleiter (st.anw.stv. SP); Roland Leitner, AL Grünflächen Umwelt Forst (st.anw.stv. SP);, Franz Balda, Architekt; Andreas Böhringer, Landschaftsarchitekt; Ellen Dettinger, Architektin; Josef Fink, Architekt; Bärbel Hoffmann, Architektin; Regina Kohlmayer, Architektin; Thomas Kölschbach, Architekt, Baubürgermeister; Jorunn Ragnarsdottir, Architektin; Martin Ritz, Architekt; Dayana Valentien, Landschaftsarchitektin;, Melanie Wenderlein, Architektin (st. anw. stv. FP); Stefan Fromm, Landschaftsarchitekt (st. anw. stv. FP).
Bereits ausgewählte Teilnehmer: Aldinger Architekten Planungsgesellschaft mbH / Fischer Rüdenauer Architekten, Stuttgart + Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH, Starnberg; BJW Architekten + faktorgruen Landschaftsarchitekten, Rottweil; Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH, A-Schwarzach + UNIOLA AG, NL Stuttgart; Hess Talhof Kusmierz Architekten Stadtplaner, München + Hinnenthal Landschaftsarchitekten, München
Bereits ausgewählte Teilnehmer: Löhle Neubauer Architekten, Augsburg + lohrer hochrein landschaftsarchitekten + stadtplaner, München; Michel + Wolf Architekten, Stuttgart + k3 Landschaftsarchitektur, Villingen-Schwenningen; Muffler Architekten, Tuttlingen/Stuttgart + Möhrle + Partner Landschaftsarchitekten, Stuttgart; Steimle Architekten, Stuttgart + club L94 Landschaftsarchitekten GmbH, Köln
Bereits ausgewählte Teilnehmer: wulf architekten, Stuttgart + Planstatt Senner, Überlingen;
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 1
Zusätzliche Informationen: Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt netto 240.000,- EUR netto zur Verfügung. Davon werden 100.000,- EUR netto als Bearbeitungshonorar zu jeweils 4.000,- EUR an alle Teilnehmer ausgezahlt, die fristgerecht und den formalen Anforderungen entsprechend ihren Wettbewerbsbeitrag einreichen. Das Honorar für verspätet eingereichte Beiträge wird nicht ausbezahlt sondern entsprechend dem Preisgeld zugeschlagen. Das Preisgericht kann mit einstimmigem Beschluss die Wettbewerbssumme auch anders aufteilen (§ 7 Abs. 2 RPW). Sofern mit Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer MwSt. abführen, wird diese ihnen anteilig entsprechend dem gültigen Satz zusätzlich vergütet. Das Preisgeld wird nach Rechnungsstellung durch die Ausloberin ausgeschüttet.
Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 17/06/2024 12:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Fehlende Bieterunterlagen können nicht nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Angaben zum Verhandlungsverfahren nach VgV, weitere Beauftragung und vertragliche Regelungen: Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Grundlage für die Beauftragung im Verhandlungsverfahren wird das Vertragsmuster des Auftraggebers. Der AG behält sich den Zuschlag auf das Erstangebot ohne Verhandlung vor. Eignungskriterien: Der Auftrag kann nur an Preisträger:innen vergeben werden, welche die aufgeführten Eignungskriterien in Form von Mindestanforderungen erfüllen. a) Nachweis der beruflichen Befähigung der im Teilnahmeantrag genannten Projektverantwortlichen entsprechend der unter III.2.1) formulierten Bestimmungen; b) Anzahl Mitarbeiter: Es sind mind. 5 Mitarbeiter (Hochbau) und mind. 3 Mitarbeiter (Freianlagen) einschl. der Führungskräfte (Vollzeitstellen) nachzuweisen. Bewertet wird die Anzahl der Mitarbeiter und der Führungskräfte, die im Bereich Planung tätig sind (technische Mitarbeiter), ohne Praktikanten, Sekretariat und dergleichen. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen. c) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung. Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3.0 Mio. Euro für Personenschäden und über 5.0 Mio. Euro für Sachschäden im Hochbau und mindestens 1.5 Mio. Euro für Personenschäden und über 1.0 Mio. Euro für Sachschädenbei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. d) Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen bzw. zur Eignungsleihe: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages bzw. für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, zu benennen. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung einzureichen.
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg