- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2032173
- Tag der Veröffentlichung
- 13.07.2021
- Aktualisiert am
- 25.02.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Bewerbergemeinschaften aus Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Energieplaner*innen, Tragwerksplaner*innen bzw. Fachingenieur*innen für Technische Gebäudeausrüstung
- Beteiligung
- 17 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Mannheim
- Koordination
- Kaupp + Franck Architekten GmbH, Mannheim
- Bewerbungsschluss
- 06.08.2021
- Abgabetermin Pläne
- 16.11.2021
- Abgabetermin Modell
- 30.11.2021
- Preisgerichtssitzung
- 20.12.2021
Nicht offener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und anschließenden Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Das Glücksteinquartier befindet sich in zentraler Lage südlich des Mannheimer Hauptbahnhofes und vereint Arbeiten, Wohnen und öffentliches Leben miteinander. Dabei prägen moderne Büroflächen, hochwertiger Wohnraum und Begegnungsstätten für gesellschaftliches Leben das Quartier. Das Glücksteinquartier birgt zukunftsweisende Klimaschutzstandards. Es werden keine neuen Flächen versiegelt, sondern ehemalige Bahn- und Industrieflächen revitalisiert, Dachflächen und nicht überbaute Tiefgaragendächer werden begrünt, für alle Büro- und Wohngebäude wird ein Klimastandard vorgeschrieben, der über das gängige Maß hinausgeht (wa-ID: wa-2013035, wa-ID: wa-2026511, wa-ID: wa-2021638, wa-ID: wa-2024616).
Ziel dieses Wettbewerbs ist es, im Glückstein-quartier im direkten Anschluss an das Techno-logiezentrum für Startups MAFINEX (wa-ID: wa-2008498), einen zeitgemäßen und qualitäts-vollen Neubau eines Innovationszentrums Green Tech als Teil eines Campus für Kommu-nikation und Synergien auf ca. 3.000 m2 BGF und unterirdisch ca. 1.200 m2 BGF zu konzipie-ren. Das Innovationszentrum Green Tech setztsich inhaltlich aus mehreren Bereichen zu-sammen: Büronutzungen, Konferenz-/Bespre-chungs-/Ausstellungsbereichen und werkstatt-ähnliche Nutzungen. Ziel ist es, eine einladende, die Interaktion aller beteiligten Gruppen befördernde Architektur und zugehörige Anordnung des Raumprogramms zu finden. Durch eine lebhafte Veranstaltungskultur soll auch Frequenz aus der Öffentlichkeit bestehen.
Zielgruppe als künftige Mieter sind Unternehmensgründer im Green Tech Bereich, sowie Ausgründungen aus Forschungseinheiten und Gewerbe/Industrie, Verbundforschungsprojek-te wie auch bereits etablierte Unternehmendieser Branchen. Zudem sollen die Klimaschutzagentur der Stadt Mannheim und das Cluster für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Metropolregion Rhein-Neckar in das Gebäude einziehen.
Das Raumprogramm umfasst 3.442 m2 NF
- Werkstattflächen ca. 600 m2
- Büroflächen ca. 1.274 m2
- Kommunikationsflächen ca. 805 m2
- Klimaschutzagentur Stadt Mannheim 200 m2
- Service, Sanitär, Technik, etc. ca. 563 m2
Competition assignment
The Glückstein district in Mannheim is centrallylocated and combines working, living andpublic life with high climate protection standards.No new areas will be sealed and roof areas etc. will be greened (wa-ID: wa-2013035, wa-ID: wa-2026511, wa-ID: wa-2021638, wa-ID: wa-2024616).A contemporary new green tech innovationcentre with an inviting architecture shall be builtadjacent to MAFINEX (wa-ID: wa-2008498) as part of a campus for communication and synergies with offices, conference areas and workshops and a lively event culture for the public. The future tenants shall come from the green tech sector, spin-offs from research units and trade/industry etc., the climate protectionagency and the cluster for hydrogen and fuel cell technology. The site with 3.442 m2 includes: Workshops 600 m2, Offices 1.274 m2,Communication areas 805 m2, Climate Protection Agency 200 m2, Service etc. 563 m2.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Ludwig Wappner, München (Vors.)
Dea Ecker, Buchen/Heidelberg
Klaus Elliger, Stadt Mannheim
Olaf Hildebrandt, Tübingen
Prof. Frederik Künzel, Rotterdam/München
Jutta Schürmann, Stuttgart
Dieter Burkard, Östringen
Axel Bisswurm, Mannheim
Sachpreisrichter*innen
Christiane Ram, Stadt Mannheim
Dr. Katharina Rensing, Stadt Mannheim
Prof. Dr. Heidrun Kämper, Stadträtin
Sebastian Bohnet, Stadt Mannheim
Georg Pins, Stadt Mannheim
Stefan Grether, Stadt Mannheim
Elena Berberich, Stadt Mannheim
Empfehlung des Preisgerichts
Einstimmig wird empfohlen die Vorentwürfe der beiden ersten Preise der weiteren Vergabe bzw. der weiteren Planung zur Realisierung der Bauaufgabe zu Grunde zu legen.
Deutschland-Mannheim: Dienstleistungen von Architekturbüros
2021/S 133-354631
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Rathaus E 5
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68159
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Elena Berberich
E-Mail: elena.berberich@mannheim.de
Telefon: +49 621293-9677
Fax: +49 621293-9850
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mannheim.de
Postanschrift: Friedrichsplatz 16
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68165
Land: Deutschland
E-Mail: info@kaupp-franck.de
Telefon: +49 621430319-70
Fax: +49 621430319-99
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kaupp-franck-wettbewerb.de
Postanschrift: Friedrichsplatz 16
Ort: Mannheim
Postleitzahl: 68165
Land: Deutschland
Telefon: +49 621430319-70
E-Mail: info@kaupp-franck.de
Fax: +49 621430319-99
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kaupp-franck-wettbewerb.de
Abschnitt II: Gegenstand
„Neubau Innovationszentrum Green Tech, Mannheim“ Nicht offener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013
Im Rahmen der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim soll ein Green Tech-Cluster aufgebaut werden. Ziel hierbei ist die Verzahnung von verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit. Leuchtturmprojekt dieses Clusters ist das IZ Green Tech, das durch seine zukünftige Lage die idealen Voraussetzungen bietet.
Ziel des interdisziplinären Realisierungswettbewerbs ist es, im Glücksteinquartier, im Stadtteil Lindenhof, im direkten Anschluss an das Technologiezentrum für Startups MAFINEX, einen zeitgemäßen und qualitätsvollen Neubau eines Innovationszentrums Green Tech als Teil eines Campus für Kommunikation und Synergien auf ca. 3 000 m2 BGF und unterirdisch ca. 1 200 m2 BGF zu konzipieren. Der Neubau soll dem Anspruch der Stadt Mannheim hinsichtlich Baukultur entsprechen und zugleich identitätsstiftender Ausdruck des energetischen, nachhaltigen und kreativen Anspruchs der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim sein.
Der vorgegebene Kostenrahmen für den Realisierungsteil IZ Green Tech mit anteiliger Erschließung ist durch geltenden Gemeinderatsbeschluss mit 14,12 Millionen EUR Bruttokosten gedeckelt.
Die Vorgaben der Energieleitlinien der Stadt Mannheim sind einzuhalten (EnEV 2020 – 30 %).
Das IZ Green Tech soll im Jahr 2024 fertiggestellt sein.
RegioWIN /EFRE 2021-2027
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einstufiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb (Architektur/Landschaftsarchitektur/Tragwerksplanung/Energieplanung/Technische Gebäudeausrüstung) in Form eines nicht offenen Planungswettbewerbs nach RPW 2013 mit maximal 20 Teilnehmern. Die Teilnehmer des Wettbewerbs werden in einem vorgeschalteten Auswahlverfahren anhand der Referenzen des federführenden Büros (Architekten) ausgewählt.
5 Teilnehmerteams aus Architekten/Landschaftsarchitektur/Tragwerksplanung/Energieplanung/Technische Gebäudeausrüstung von 20 Teams werden nach denselben Kriterien vorab ausgewählt. Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird die Stadt Mannheim mit allen Preisträgern über den architektonischen, landschaftsarchitektonischen, tragwerksplanerischen, energieplanerischen und HLSE-planerischen Auftrag verhandeln.
Das Wettbewerbsverfahren ist anonym (RPW 1.4).
Das Auswahlverfahren, formale Auswahlkriterien, Form und Umfang der Referenzen sind in den Bewerbungsunterlagen bzw. Teil A der Auslobung (Seite 6-10) detailliert beschrieben. Diese Unterlagen sind in digitaler Form bei der Vorprüfung, Kaupp+Franck Architekten GmbH, homepage: www.kaupp-franck-wettbewerb.de erhältlich.
Auszug aus der Auslobung:
Zur Überprüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit der Bewerber, insbesondere ihrer Eignung und Kompetenz für die Wettbewerbsaufgabe werden eindeutige und nicht diskriminierende Kriterien festgelegt.
Dabei wird differenziert zwischen formalen Kriterien für die Zulassung zum Auswahlverfahren und inhaltlichen (qualitative) Kriterien zur Beurteilung der Eignung im Auswahlverfahren.
Zur Gewährleistung von Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit wird das Auswahlverfahren dokumentiert.
Den Nachweis der fachlichen (qualitativen) Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Nachweisen über ausgezeichnete Projekte (Auszeichnungsverfahren Architektenkammer, BDA oder vergleichbar) und Wettbewerbserfolge (Preise oder Anerkennungen), in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Die Vorprüfung überprüft anhand der Nachweise.
Qualifizieren sich mehr als 15 Bewerber, entscheidet das Los. Die Auslosung erfolgt unter Aufsicht einer vom Dezernat II, Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung unabhängigen Dienststelle.
Zum Teilnahmewettbewerb wird nur zugelassen, wer das Formular der Bewerbererklärung abgefragt und fristgerecht eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Verwendung des formalisierten Bewerbungsbogens ist zwingend. Dieser kann auf der Homepage des wettbewerbsbetreuenden Büros unter www.kaupp-franck-wettbewerb.de eingesehen und heruntergeladen werden.
Teilnahmeberechtigt sind interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften aus Architekt/Landschaftsarchitekt/Energieplaner/Tragwerksplaner bzw. Fachingenieur für Technische Gebäudeausrüstung. Die Federführung der interdisziplinären Bewerbergemeinschaft liegt bei den Architekten.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten folgende Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar):
— städtebauliche und freiräumliche Qualität,
— architektonische und gestalterische Qualität,
— Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen,
— Wirtschaftlichkeit (anhand von Kenn- und Planungsdaten, BGF/HNF; BRI/BGF, A/BRI),
— energieeffizientes und klimagerechtes Bauen.
Für Preise und Anerkennungen stellt der/die Auslober/in als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von netto 128 000,- EUR zur Verfügung. Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Es werden folgende Preise für den ausgelobt (zzgl. 19 % MwSt.):
1. Preis (ca. 40 %) 51 000,- EUR;
2. Preis (ca. 25 %) 32 000,- EUR;
3. Preis (ca. 15 %) 19 000,- EUR;
Zusätzlich stehen 26 000,- EUR (ca. 20 %) für Anerkennungen zur Verfügung.
Eine andere Verteilung der Preise/ Anerkennungen ist dem Preisgericht vorbehalten.
Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger/innen wird die Mehrwertsteuer von 19 % von der Ausloberin einbehalten und in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland lebenden Preisträger/innen wird die Mehrwertsteuer ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausloberin wird – in Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes – unter den in den § 8 Abs. 2 RPW genannten Voraussetzungen einem Preisträger die weitere Bearbeitung mit den Leistungen gemäß HOAI (Architektur/Landschaftsarchitektur/Energieplanung/Haustechnikplanung/Tragwerksplanung) vergeben. Es ist eine stufenweise Beauftragung in 3 Bearbeitungsstufen vorgesehen: Lph 2-3/Lph 4-5/Lph 6-9 (nur optional!). Vorher wird die Ausloberin mit allen Preisträgern über den Auftrag verhandeln. Die dabei anzuwendenden Auftragskriterien und ihre Gewichtung werden wie folgt festgelegt:
Jeder der 3 Preisträger kann durch jedes Auftragskriterium maximal 3 Punkte je Prozentpunkt erlangen, dies sind somit bei 100 % maximal 300 Punkte.
— Wettbewerbsergebnis 50 % maximal 150 Punkte,
— Entwicklungspotenzial des Wettbewerbsergebnisses 20 % maximal 60 Punkte,
— Leistungsfähigkeit des Projektteams 15 % maximal 45 Punkte,
— Multifunktionalität/Flexibilität von Raumnutzungen 5 % maximal 15 Punkte,
— Vorgehensweise beim anstehenden Projekt 5 % maximal 15 Punkte,
— Honorarangebot/Nebenkosten 5 % maximal 15 Punkte.
Die oben genannten Auftragskriterien werden jeweils mit Punkten von 0 bis 3 bewertet und wie dargestellt gewichtet. Die Punkte werden wie folgt ermittelt:
— 3 Punkte: Das Kriterium wird sehr gut erfüllt,
— 2 Punkte: Das Kriterium wird gut erfüllt,
— 1 Punkt: Das Kriterium wird befriedigend erfüllt,
— 0 Punkte: Das Kriterium wird mangelhaft erfüllt.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb erbrachte Leistungen bis zur Höhe des Bearbeitungshonorars und der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Die Wettbewerbsteilnehmer/innen verpflichten sich im Falle einer Beauftragung durch die Ausloberin, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721926-8730
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721926-8730
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de