- wa-ID
- wa-2036499
- Tag der Veröffentlichung
- 03.07.2023
- Aktualisiert am
- 19.02.2024
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen/Innenarchitekt*innen. Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig.
- Beteiligung
- 19 Arbeiten
- Auslober
- Gemeindevorstand der Gemeinde Wettenberg
- Koordination
- Plan ES, Gießen
- Bewerbungsschluss
- 04.08.2023 13:00
- Abgabetermin Pläne
- 03.11.2023
- Abgabetermin Modell
- 10.11.2023
- Preisgerichtssitzung
- 06.02.2024
- Ausstellung
- 06.-20.03.2024
Einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren (RPW § 3)
Wettbewerbsaufgabe
Der Wettbewerb erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Planung von Gebäuden und Innenräumen. Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau einer Kindertagesstätte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobers und der städtebaulichen Gegebenheiten. Ziel ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet.
Aufgrund eines weitreichenden Schimmelbefalls des Untergeschosses der derzeitigen Kindertagesstätte „Pfiffikus“ am Lollarer Weg wurde der Beschluss zu einem Neubau gefasst. Es gilt den Neubau der derzeitigen Kindertagesstätte „Pfiffikus“ auf den Flurstücken 103, 105/1, 109/1 und 110 in Wißmar zu realisieren. Um weiterhin die Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Kita-Platz zu gewährleisten und zur Vermeidung von Versorgungsengpässen ist die Notwendigkeit zur Neuschaffung einer Einrichtung mit Kinderbetreuungsplätzen aller Altersstrukturen zu schaffen.
Die geplante Gruppengröße für den Neubau sieht sechs Gruppen vor, wobei zwei davon für Kinder unter drei Jahren gedacht sind. Insgesamt ist die Gesamtgröße mit einer Grundfläche von rd. 1.650 m² (BGF) geplant auf einer Freifläche von 6.368 m².
Die neue Kindertagesstätte mit sechs Gruppen (zwei Gruppen U3-Betreuung und vier Gruppen Ü3-Betreuung à 25 Kindern) soll auf dem Plangrundstück entstehen.
Ziel ist es, auf der Fläche einen umsetzbaren Gebäudeentwurf mit besonderen städtebaulichen, gestalterischen und funktionalen Qualitäten zu finden, der gleichzeitig den wirtschaftlichen Rahmen der Aufgabe einhält und die pädagogischen Anforderungen umsetzt.
Der Auslober hat sich für die Durchführung eines Wettbewerbs entschieden, um geeignete Lösungsansätze zu finden.
Fachpreisrichter*innen
Susanne Wartzeck, Dipl. Ing. Architektin, Innenarchitektin, Dipperz (Vorsitz)
Jürgen Juli, Dipl. Ing. Architekt, Fulda
Peter Diehl, Dipl. Ing. Architekt, Gießen
Prof. Nikolaus Zieske, Dipl. Ing. Architekt, Gießen
Prof. Dr. Alexander Pellnitz, Dipl. Ing. Architekt, Gießen
Sachpreisrichter*innen
Marc Nees, Bürgermeister Gemeinde Wettenberg
Ralf Volgmann, 1. Beigeordneter Fachbereich Soziales der Gemeinde Wettenberg
Heide Simonis, Vorsitzende Ausschuss für Soziales, Gemeinde Wettenberg
Jürgen Quurck, Vorsitzender Ausschuss für Infrastruktur, Gemeindeentwicklung, Bauen, Planen und Verkehr, Gemeinde Wettenberg
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Gemeinde Wettenberg die Umsetzung des 1. Preises.
Pressetermin mit Vorstellung der Preisträger und Anerkennung
findet am Mittwoch, dem 06.03.2024 um 10 Uhr
im Bürgerhaus Wißmar, Am Festplatz 17 in 35435 Wettenberg statt.
Ausstellung aller Arbeiten
Die Ausstellung aller Arbeiten ist während der Öffnungszeiten der Gaststätte „Zum Dorfkrug“ im Bürgerhaus in Wißmar vom 06.03. bis einschl. 20.03.2024 jeweils täglich (außer montags) jeweils von 17 bis 23 Uhr über den Gaststätteneingang geöffnet.
Deutschland-Wettenberg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2023/S 125-395933
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Sorguesplatz 1
Ort: Wettenberg
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich III Bauen und Planen
E-Mail: bauamt.mandler@wettenberg.de
Telefon: +49 64180442
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wettenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Neubau Kindertagesstätte Pfiffikus in Wettenberg-Wißmar
Der Wettbewerb erstreckt sich auf die Aufgabenfelder Planung von Gebäuden und Innenräumen. Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau einer Kindertagesstätte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobers und der städtebaulichen Gegebenheiten. Ziel ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt*in/ Innenarchitekt*in zu führen. Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt*in/Innenarchitekt*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der/die bevollmächtigte Vertreter*in der juristischen Person und der Verfasser*in der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Die Bewerbergemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter*in zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
Berater*innen, Fachplaner*innen, Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Als Teilnahmehindernisse gelten auch hier die unter RPW 4.2 beschriebenen. Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sind, oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können. Das gleiche gilt für Personen, die sich durch Angehörige oder ihnen wirtschaftlich verbundenen Personen einen entsprechenden Vorteil oder Einfluss verschaffen können.
Geforderte Nachweise
- ausgefüllter und von dem/der Bewerber*in rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren).
- ein aktueller (nicht älter als 6 Monate) Handelsregister- bzw. Partnerschaftsregisterauszug; vorzulegen als GmbH bzw. PartGmbB (soweit erforderlich)
- Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt*in) bzw. Bauvorlageberechtigung, jeweils nicht älter als 6 Monate bzw. gültig für das Jahr 2023
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vom Bewerber unterschriebenen Bewerbungsbogens sowie der Erklärungen zu § 123 und § 124 GWB, Nichtvorlage des aktuellen Handelsregisterauszuges (soweit erforderlich) führen zum Ausschluss der Bewerbung. Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie Mehrfachbewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung.
Nachweis der beruflichen Befähigung
Ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien ist nachweisen:
- öffentliches oder karitatives Bauvorhaben oder Bauvorhaben in kirchlicher Trägerschaften
- Einstufung in die Honorarzone III oder höher
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit dargelegt werden kann, dass diese in leitender Position erbracht worden sind.
Der Bewerbung sind die o.g. Unterlagen in Dateiformat .pdf (maximal zwei DIN A4 Blätter), gegebenenfalls allgemeinverkleinert, beizufügen.
Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber*innen (d.h 16 + 4 gesetzte Teilnehmer), entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros. Bewerber*innen, die ausgewählt bzw. gelost wor-den sind, erhalten eine schriftliche Einladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Bewerber*innen, die bis zum genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme nicht mehr berechtigt. Für diese Fälle werden Nachrücker bestimmt.
Bewerber, die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis spätestens 11.08.2023 eine schriftliche Ein-ladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Die Verfahrenssprache ist Deutsch.
Architekt*in
Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien werden für die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:
- Raumprogramm und funktionale Anforderungen
- Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität
- Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb (Beurteilung anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z.B. BGF/HNF, BRI/BGF)
- Barrierefreiheit
- Energieeffizienz
- Planungs- und baurechtliche Umsetzbarkeit
Die Reihenfolge der Aufzählung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar.
Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis des § 35 HOAI 2021 ermittelt.
Für den Wettbewerb wird ein Preisgeld von insgesamt 42.500,00 Euro (zuzüglich MwSt.) zur Verfügung gestellt. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 17.000,00 Euro [40 %]
2. Preis 12.750,00 Euro [30 %]
3. Preis 8.500,00 Euro [20 %]
Anerkennung 4.250,00 Euro [10 %]
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder vorzunehmen.
Die Auszahlung der Honorare und Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der Teilnehmer im Anschluss an das Verfahren. In den Summen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerb wird als einstufiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren mit 20 Teilnehmern ausgeschrieben.
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger*innen unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI 2021 § 34 LPH 2-5) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs nach § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV durchgeführt. Eine Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist zulässig.
Die Eignungskriterien und die zum Nachweis der Eignung erforderlichen Unterlagen sind folgende:
- Erklärung der Beschäftigung von mind. zwei Architekt*innen, Dipl.-Ing. Architektur, M.A. oder vglb. (einschließlich Inhaber*in) gem. § 48 Abs. 3 Nr. 1 VgV
- Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes in der Honorarzone III gem. § 75 Abs. 5 VgV in Verbindung mit § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV
- Deckungszusage einer Berufshaftpflichtversicherung über 2.000.000 EUR für Personenschäden und 1.000.000 EUR für sonstige Schäden oder unterschriebene Erklärung, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderlicher Höhe vorliegt (siehe Bewerbungsbogen)
- Erklärung zur Nichtvorlage von Ausschlusskriterien nach § 42 (1) VGV i. V. m. §§ 123 und 124 GWB
- Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen)
Zuschlagskriterien (§ 127 GWB)
Für die Auftragserteilung sind folgende Kriterien maßgeblich:
Wettbewerbsergebnis:
Bewertung des Wettbewerbsergebnisses (40 %)
Weiterentwicklung Wettbewerbsergebnis
Schriftliche Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten und sonstige Anforderungen (10 %)
Nachhaltigkeit:
Wirtschaftlichkeit, Umwelteigenschaften (15 %)
Terminplanung, Kostenplanung (10 %)
Aus dem Auftragsgespräch gewonnene Eindrücke:
Projektleiter*in/Projektteam und Gesamteindruck Präsentation (10 %)
Gesamthonorar (15 %)
Vorgesehene weitere Termine:
Versand/Upload der Wettbewerbsunterlagen: KW 33/2023
Rückfragenkolloquium KW 39/2023
Abgabe Wettbewerbsarbeit KW 44/2023
Abgabe Modell KW 45/2023
Preisgerichtssitzung KW 03/2024
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834