- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2036017
- Tag der Veröffentlichung
- 31.03.2023
- Aktualisiert am
- 31.10.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Arbeitsgemeinschaften aus Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 18 Arbeiten
- Auslober
- Bezirk Oberbayern
- Koordination
- oberprillerarchitekten, Hörmannsdorf
- Bewerbungsschluss
- 28.04.2023 07:00
- Abgabetermin Pläne
- 12.07.2023
- Abgabetermin Modell
- 25.07.2023
- Preisgerichtssitzung
- 09.08.2023
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 15 Teilnehmer*innen sowie fünf Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Im Jahr 1869 wurde die damalige „Schnitzschule“ in Garmisch-Partenkirchen gegründet, die sich seitdem zu einer Bildungseinrichtung mit insgesamt fünf Schulen rund um Holz und Gestaltung weiterentwickelt hat. Die breite fachliche Akzeptanz und hohe Attraktivität der Schulen führt seit vielen Jahren zu einem großen Andrang. Derzeit besuchen täglich bis zu 152 Schüler*innen bzw. Studierende die Schule für Holz und Gestaltung.
Durch bautechnische Defizite, beengte Raumverhältnisse, unzureichende Tageslichtverhältnisse und fehlendem Platz für notwendige Lagerräume ist dringend eine räumliche Erweiterung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern erforderlich. Des Weiteren entsteht zusätzlicher und größerer Raumbedarf für die zur Zukunftsfähigkeit der Schulen benötigten raumgreifenden digitalen Holzbearbeitungsmaschinen, für die die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten, insbesondere bei den erforderlichen Raumhöhen, unzureichend sind. Da in den Schulen für Holz und Gestaltung fortlaufend die neuesten Maschinen zum Einsatz kommen sollen (CNC-Fräsen oder 3D-Drucker etc.), muss bei den dafür erforderlichen Räumen eine hohe Komplexität vermieden werden.
Für eine zukunftsfähige Investition in die technischen Anlagen ist es notwendig, den Kernbereich der Schulanlage mit Maschinenraum und Lackierraum in der Nähe neu zu bauen. Die bautechnischen und räumlichen Defizite des Bestandsgebäudes können durch die Umzugsfolge dann behoben werden.
Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Größe von ca. 1.800 m² und grenzt an das Grundstück des bestehenden Schulgebäudes für Holz und Gestaltung.
Im Neubau soll zentral das sogenannte Worklab für modernste Maschinen zur digitalen Holzbearbeitung mit ca. 300 m² Nutzfläche untergebracht werden. Die Raumhöhe des Worklabs muss so dimensioniert sein, dass die raumhaltigen Maschinen platziert und entsprechend große Plattenware in räumlicher Nähe gelagert und verarbeitet werden können. Im Erdgeschoss ist das Holzlager des Neubaus und dessen direkte Anlieferung von der Bundesstraße B2 aus sinnvoll.
Angestrebt wird eine ganzheitliche Gebäudekonzeption mit Fokus auf Robustheit und Dauerhaftigkeit. Grundsätzlich sollen bauliche Maßnahmen mit langen Lebenszyklen, technischen Lösungen vorgezogen werden. LowTech umfasst nicht den Verzicht, sondern die Vereinfachung und die Vermeidung der technischen Systeme, sowie eine nachhaltige Inte-gration notwendiger Komponenten in die Gebäudestruktur. Ziel der ganzheitlichen Strategie mit Fokus auf die Dauerhaftigkeit und Reparaturfähigkeit ist die Konsistenz des Neubaus.
Die Schule sollte im Bereich der Energieeffizienz und des Umweltschutzes eine Vorbildfunktion einnehmen. Es ist daher bereits in der Konzeption auf größtmögliche Energieeinsparung bzw. Energie-(Rück-) Gewinnung sowie umfassende Müllvermeidung und -trennung zu achten. Für das Gebäude soll ein Energieeffizienzstandard über die gesetzlichen Vorgaben hinaus angestrebt werden.
Competition Assignment
The ”carving school“ from 1869 comprises now five schools for wood and design. A spatial extension is urgently needed, especially for the large-scale digital woodworking machines. The competition site with 1.800 m² borders the property of the existing school. The new worklab for state-of-the-art machines for digital wood processing has a 300 m² usable area and a sufficient ceiling height and wood storage on the ground floor. The aim is to create a holistic building concept focusing on robustness and durability, serving as a role model in energy efficiency and environmental protection.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Florian Nagler, München (Vorsitz)
Armando Ruinelli, Soglio
Ch. Schreyer, Baureferat Bezirk Oberbayern
Rita Lex-Kerfers, Bockhorn
Markus Gehrle-Neff, Marktbauamt GAP
Matthias Alder, Rüschlikon
Sachpreisrichter*innen
Josef Mederer, Bezirk Oberbayern
Claudia Zolk, 2. Bgm. Garmisch-Partenkirchen
Dr. Gabriela Berg, Bezirk Oberbayern
Florian Becker, Schulen für Holz u. Gestaltung
Dr. Astrid Pellengahr, Bezirk Oberbayern
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Verfasser*innen des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Projekts mit der weiteren Planung zu beauftragen.
Deutschland-München: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2023/S 065-190049
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Prinzregentenstr. 14
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Taubenberger, Martina
E-Mail: vergabe@bezirk-oberbayern.de
Telefon: +49 89219811300
Fax: +49 8921980511300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bezirk-oberbayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahl- / Losverfahren "Neubau Kompetenzzentrum für digitale Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirk Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen"
Durch bautechnische Defizite, beengte Raumverhältnisse, unzureichende Tageslichtverhältnisse und fehlendem Platz für notwendige Lagerräume im Bestand ist dringend eine räumliche Erweiterung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern erforderlich.
Desweiteren entsteht zusätzlicher und größerer Raumbedarf für die zur Zukunftsfähigkeit der Schulen benötigten raumgreifenden digitalen Holzbearbeitungsmaschinen, für die die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten, insbesondere bei den erforderlichen Raumhöhen, unzureichend sind. Da in den Schulen für Holz und Gestaltung fortlaufend die neuesten Maschinen zum Einsatz kommen sollen, muss bei den dafür erforderlichen Räumen eine hohe Komplexität vermieden werden. Der Auslober wünscht sich ausdrücklich eine Low-Tech-Lösung.
Für eine zukunftsfähige Investition in die technischen Anlagen ist es daher notwendig, den Kernbereich der Schulanlage mit Maschinenraum und Lackierraum in der Nähe neu zu bauen. Die bautechnischen und räumlichen Defizite des Bestandsgebäudes können durch die Umzugsfolge dann behoben und die Arbeitsbedingungen und –sicherheit in den Schulräumen und Werkstätten an zeitgemäße Anforderungen angepasst werden. Die Umbauplanung wird jedoch erst später durchgeführt und ist nicht Teil der Aufgabe dieses Wettbewerbs.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neubauplanung des Erweiterungsbaus „Kompetenzzentrum für digitale Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirk Oberbayern“ sowie die dazugehörigen Freianlagen auf dem Grundstück mit der Flur-Nr 1589.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neubauplanung des Erweiterungsbaus „Kompetenzzentrum für digitale
Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung“ sowie die dazugehörigen Freianlagen auf dem
Grundstück mit der Flur-Nr 1589; die Grundstücksgröße beträgt ca. 1.800m².
Durch bautechnische Defizite, beengte Raumverhältnisse, unzureichende Tageslichtverhältnisse und fehlendem
Platz für notwendige Lagerräume im Bestand ist dringend eine räumliche Erweiterung der Schulen für Holz und
Gestaltung des Bezirks Oberbayern erforderlich.
Desweiteren entsteht zusätzlicher und größerer Raumbedarf für die zur Zukunftsfähigkeit der Schulen
benötigten raumgreifenden digitalen Holzbearbeitungsmaschinen, für die die vorhandenen räumlichen
Gegebenheiten, insbesondere bei den erforderlichen Raumhöhen, unzureichend sind. Die Nutzfläche des
Erweiterungsbaus wird ca. 1.700m² betragen. Da in den Schulen für Holz und Gestaltung fortlaufend die
neuesten Maschinen zum Einsatz kommen sollen, muss bei den dafür erforderlichen Räumen eine hohe
Komplexität vermieden werden. Der Auslober wünscht sich ausdrücklich eine Low-Tech-Lösung.
Für eine zukunftsfähige Investition in die technischen Anlagen ist es daher notwendig, den Kernbereich
der Schulanlage mit Maschinenraum und Lackierraum in der Nähe neu zu bauen. Die bautechnischen
und räumlichen Defizite des Bestandsgebäudes können durch die Umzugsfolge dann behoben und die
Arbeitsbedingungen und –sicherheit in den Schulräumen und Werkstätten an zeitgemäße Anforderungen
angepasst werden. Die Umbauplanung wird jedoch erst später durchgeführt und ist nicht Teil der Aufgabe
dieses Wettbewerbs.
Ausschlusskrierien:
- Liegen in der Person des Teilnehmers Gründe vor, die in §4 Abs. 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme
am WBW ausgeschlossen.
- Eigenerklärung über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Eigenerklärung auf Teilnahmeantrag
ausreichend)
- rechtsgültig unterschriebener, vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag (Formblatt 1.1) und dazugehöriger
Bewerberbogen (Formblatt 1.2)
- Nachweis Berufszulassung (Eigenerklärung auf Bewerberbogen ausreichend)
- Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber, nach 2015 erbrachte Dienstleistungen aufzulisten
(Formblatt 3.1). Es werden gem. §46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
Beschreibung, Beträge, Daten, Empfänger.
- Nachweis Referenz Neubau Gebäude HZ III §34 HOAI 2021, mind. LPH 2 nach 2015, unabhängig v. Größe u.
Kosten (Formblatt 3.2)
- bei Bewerbergemeinschaft ist das entsprechende Formblatt (2.1.1 / 2.1.2) auszufüllen
- Eigenerklärung zum Nachweis der Eignungskriterien
- Eigenerklärung Bezug Russland (Formblatt 4.0)
Auswahlkrierien
-Erfüllung der gestalterischen, funktionalen und konstruktiven Anforderungen der Planungsaufgabe des/der
Referenzprojekts/Referenzprojekte sowie Einbindung der Umgebung)
-Vergleichbarkeit der Nutzungsanforderung eines eingereichten Referenzprojekts (Nutzungseinheiten mit
Funktionen des allgemeinen Unterrichts- oder Fachunterrichtsbetriebs)
-Vergleichbarkeit der Nutzungsanforderung eines eingereichten Referenzprojekts (Planung mit hohem
technischen Ausbaustandard)
-Vergleichbarkeit eines eingereichten Referenzprojekts (Neubau in Verbindung mit bestehender Anlage)
Die Kriterien sind in mind. 1, max. 3 Referenzen (HZ III §34 HOAI 2021, mind. LPH 2 nach 2015) aussagekräftig
auf jeweils 2 DIN A4-Seiten darzustellen, damit die Vergleichbarkeit mit den Referenzen der Mitbewerber
beurteilbar ist.
Die Kriterien werden in die Beurteilungsmatrix zum Auswahlverfahren eingetragen und bewertet. Erfüllen
mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den
verbleibenden Bewerbern durch Los zu treffen.
Eignungskriterien (Eigenerklärung zum Nachweis bereits mit der Bewerbung; Nachweise erst zur Verhandlung
erforderlich):
- Berufshaftpflichtversicherung für die Gebäudeplanung mit Deckungssummen von mind. 3 Mio. EUR
für Personenschäden und über 2 Mio. EUR für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedstaat der
EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen
Versicherungsunternehmen. Für die Freianlagenplanung in Höhe von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und
250.000 EUR für sonstige Schäden. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des
Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander
mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mind. das
2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit
uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entsprechenden
Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Mind. 1, max. 3 Projekte der Referenzliste sind aussagekräftig mit den folgenden geforderten Nachweisen
darzustellen:
- Nachweis Referenz Neubau Gebäude HZ III §34 HOAI, LPH 2-5 nach 2015, unabhängig v. Größe u. Kosten
(Formblatt 3.2)
- Die Teilnehmer am Verhandlungsverfahren müssen für den Bereich Gebäudeplanung über mind. 3
Mitarbeiter mit technischem Hochschulabschluss (Dipl.-Ing. o. vergleichbar, inkl. Büroinhaber) verfügen und 2
entsprechende Mitarbeiter für die Freianlagenplanung.
- Für Nachunternehmer sind im Verhandlungsverfahren die vorgenannten Erklärungen und, bezogen auf den
jeweiligen Leistungsanteil, die Eignungsnachweise sowie eine Verpflichtungserklärung vorzulegen.
- Obige Nachweise ggf. durch Eignungsleihe nach § 47 VgV
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
siehe Kriterien unter II
siehe Kriterien unter II
siehe Kriterien unter II
siehe Kriterien unter II
siehe Kriterien unter II
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Maximilianstrasse 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: poststelle@reg-ob.bayern.de
Telefon: +49 8921760
Fax: +49 8921762914