- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2002611
- Tag der Veröffentlichung
- 01.07.1998
- Aktualisiert am
- 01.07.1998
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 8 Arbeiten
- Auslober
-
Max-Planck-Gesellschaft (MPG) zur Förderung der Wissenschaften e.V., München
Vorprüfung:
Helmut Margraf, München
Barbara Wizani-Zeibig, München - Preisgerichtssitzung
- 23./24.04.1998
- Fertigstellung
- 01/2003
Verfahrensart
Beschränkt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenen EU-weitem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Im März 1997 hat der Senat der Max-PlanckGesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) die Gründung eines „Max-PlanckInstitutes für evolutionäre Anthropologie" (MPI) beschlossen. Die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der evolutionären Anthropologie hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Menschheit mit Hilfe vergleichender Analysen der Verschiedenheit von Genen, Kulturen, kognitiven Fähigkeiten, Sprachen und sozialen Systemen vergangener und gegenwärtiger menschlicher Populationen sowie Gruppen dem Menschen nahe verwandter Primaten zu untersuchen. In diesem neuen Institut sollen international angesehene Wissenschaftler aus verschiedenen Schlüsseldisziplinen zusammengeführt werden, die in der Lage sind, eine Brücke zwischen den biologischen Wissenschaften einerseits und den Sozial- und Geisteswissenschaften andererseits zu schlagen. So sollen an dem Institut drei Forschungszentren eingerichtet werden. Als Standort ist Leipzig vorgesehen.
Zur räumlichen Unterbringung des MPI wird die Errichtung eines Neubaues am „Deutschen Platz" in Leipzig angestrebt. Dieser hat städtebaulich eine herausragende Bedeutung im Stadtgefüge. Er liegt auf der Achse der ,,Straße des 18. Oktober" die vom Stadtzentrum - Neues Rathaus - in Richtung Südosten über den „Bayrischen Platz" durch das Gelände der „Alten Messe", bis zum Völkerschlachtdenkmal führt. Die Fläche des Wettbewerbsumgriffes beträgt ca. 1,5 ha. Für das Gesamtareal „Alte Messe" liegt ein städtebaulicher Rahmenplan vor, der die städtebauliche Entwicklung des Gesamtareals nach Umzug in die inzwischen fertiggestellte ,,Neue Messe" beschreibt (siehe auch wa 5/95).
Wettbewerbsaufgabe ist, ein funktionsgerechtes, für experimentell-naturwissenschaftliches und geisteswissenschaftliches Arbeiten geeignetes Institutsgebäude zu entwerfen. In diesem Sinne sollte die Gestaltung - bei Vermeidung teurer, unangemessen vordergründig „repräsentativ" wirkender und ökologisch bedenklicher Materialien - den wissenschaftlichen Arbeiten dienliche Räume bieten, deren Form, Farbe und Belichtung, geistige Arbeit fördern und die Konzentration erleichtern. Der Auslober erwartet einen Entwurf, der aufbauend auf einem rationellen, bauphysikalisch und konstruktiv soliden Grundprinzip eine räumliche Ausbildung erzielt, welche die Orientierung erleichtert. Der Entwurf sollte sich durch interessante räumliche Zusammenhänge, die die Kommunikation fördern können, von reinen Zweckbauten unterscheiden.
Das Raumprogramm mit ca. 7.580 m² gliedert sich in: 136 m² Verwaltung, 83 m² allgemeine Dienste, 1.103 m² Gemeinschaftsbereich (Seminar/Bibliothek/Cafeteria). 1.442 m² Zentrum 1 (Historische Anthropologie), 1.298 m² Zentrum 2 (Entwicklung der menschlichen Koguition), 1.520 m² Zentrum 3 (Antropologie sozialer Systeme), 324 m² Nachwuchsgruppen, 424 m² zentrale Einrichtungen (Multimedia/Datenbank/EDV), 370 m² zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, 260 m² Werkstatt, 320 m² Lager, 300 m² Gästewohnen. Zur langfristigen Standortsicherung sind Erweiterungsmöglichkeiten von ca. 800 m2 HNF für u. a. eine experimentelle und ca. 600 m² HNF für u. a. eine theoretische wisschenschaftliche Abteilung vorzusehen.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Otto Meitinger, München (Vors.)
Dr. Hardo Braun, Bauabt. der MPG, München
Prof. Ulrich Coersmeier, Leipzig
Egon Comtesse, Leipzig
Niels Gormsen, Leipzig
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Stadt Leipzig
Stellv.: Dieter Grömling, Bauabteilung MPG
lrmela von Nordheim, Leipzig
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Christophe A Boesch, Dir. MPI, Leipzig
Prof. Dr. Bernard Comrie, Dir. MPI, Leipzig
Beatrice Fromm, lnstitutsbetreu. MPG, München
Peter Gutjahr-Löser, Kanzler Universität Leipzig
Dr. Monika Maaß, Sächs. Staatsm. für Wissenschaft und Kunst
Stellv.: Prof. Dr. Svante Pääbo, Direktor des MPI
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit der weiteren Planung zugrunde zu legen.
Beschränkt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenen EU-weitem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Im März 1997 hat der Senat der Max-PlanckGesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) die Gründung eines „Max-PlanckInstitutes für evolutionäre Anthropologie" (MPI) beschlossen. Die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der evolutionären Anthropologie hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Menschheit mit Hilfe vergleichender Analysen der Verschiedenheit von Genen, Kulturen, kognitiven Fähigkeiten, Sprachen und sozialen Systemen vergangener und gegenwärtiger menschlicher Populationen sowie Gruppen dem Menschen nahe verwandter Primaten zu untersuchen. In diesem neuen Institut sollen international angesehene Wissenschaftler aus verschiedenen Schlüsseldisziplinen zusammengeführt werden, die in der Lage sind, eine Brücke zwischen den biologischen Wissenschaften einerseits und den Sozial- und Geisteswissenschaften andererseits zu schlagen. So sollen an dem Institut drei Forschungszentren eingerichtet werden. Als Standort ist Leipzig vorgesehen.
Zur räumlichen Unterbringung des MPI wird die Errichtung eines Neubaues am „Deutschen Platz" in Leipzig angestrebt. Dieser hat städtebaulich eine herausragende Bedeutung im Stadtgefüge. Er liegt auf der Achse der ,,Straße des 18. Oktober" die vom Stadtzentrum - Neues Rathaus - in Richtung Südosten über den „Bayrischen Platz" durch das Gelände der „Alten Messe", bis zum Völkerschlachtdenkmal führt. Die Fläche des Wettbewerbsumgriffes beträgt ca. 1,5 ha. Für das Gesamtareal „Alte Messe" liegt ein städtebaulicher Rahmenplan vor, der die städtebauliche Entwicklung des Gesamtareals nach Umzug in die inzwischen fertiggestellte ,,Neue Messe" beschreibt (siehe auch wa 5/95).
Wettbewerbsaufgabe ist, ein funktionsgerechtes, für experimentell-naturwissenschaftliches und geisteswissenschaftliches Arbeiten geeignetes Institutsgebäude zu entwerfen. In diesem Sinne sollte die Gestaltung - bei Vermeidung teurer, unangemessen vordergründig „repräsentativ" wirkender und ökologisch bedenklicher Materialien - den wissenschaftlichen Arbeiten dienliche Räume bieten, deren Form, Farbe und Belichtung, geistige Arbeit fördern und die Konzentration erleichtern. Der Auslober erwartet einen Entwurf, der aufbauend auf einem rationellen, bauphysikalisch und konstruktiv soliden Grundprinzip eine räumliche Ausbildung erzielt, welche die Orientierung erleichtert. Der Entwurf sollte sich durch interessante räumliche Zusammenhänge, die die Kommunikation fördern können, von reinen Zweckbauten unterscheiden.
Das Raumprogramm mit ca. 7.580 m² gliedert sich in: 136 m² Verwaltung, 83 m² allgemeine Dienste, 1.103 m² Gemeinschaftsbereich (Seminar/Bibliothek/Cafeteria). 1.442 m² Zentrum 1 (Historische Anthropologie), 1.298 m² Zentrum 2 (Entwicklung der menschlichen Koguition), 1.520 m² Zentrum 3 (Antropologie sozialer Systeme), 324 m² Nachwuchsgruppen, 424 m² zentrale Einrichtungen (Multimedia/Datenbank/EDV), 370 m² zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, 260 m² Werkstatt, 320 m² Lager, 300 m² Gästewohnen. Zur langfristigen Standortsicherung sind Erweiterungsmöglichkeiten von ca. 800 m2 HNF für u. a. eine experimentelle und ca. 600 m² HNF für u. a. eine theoretische wisschenschaftliche Abteilung vorzusehen.
Fachpreisrichter
Prof. Dr. Otto Meitinger, München (Vors.)
Dr. Hardo Braun, Bauabt. der MPG, München
Prof. Ulrich Coersmeier, Leipzig
Egon Comtesse, Leipzig
Niels Gormsen, Leipzig
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Stadt Leipzig
Stellv.: Dieter Grömling, Bauabteilung MPG
lrmela von Nordheim, Leipzig
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Christophe A Boesch, Dir. MPI, Leipzig
Prof. Dr. Bernard Comrie, Dir. MPI, Leipzig
Beatrice Fromm, lnstitutsbetreu. MPG, München
Peter Gutjahr-Löser, Kanzler Universität Leipzig
Dr. Monika Maaß, Sächs. Staatsm. für Wissenschaft und Kunst
Stellv.: Prof. Dr. Svante Pääbo, Direktor des MPI
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit der weiteren Planung zugrunde zu legen.