- wa-ID
- wa-2035323
- Tag der Veröffentlichung
- 06.12.2022
- Aktualisiert am
- 10.11.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Büros oder Arbeitsgemeinschaften aus Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Auslober
-
BImA - Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
diese vertreten durch die
OFD - Oberfinanzdirektion Frankfurt
Bundesbauabteilung
diese vertreten durch den
LBIH - Landesbetrieb Bau und Immobilien
Neubauleitung PEI
für den Nutzer
PEI - Paul-Ehrlich-Institut
Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
im Ressort des
Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) - Koordination
- ANP – Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel
- Bewerbungsschluss
- 26.01.2023 11:00
- Abgabetermin Pläne
- 19.07.2023
- Abgabetermin Modell
- 26.07.2023
- Preisgerichtssitzung
- 16.10.2023
Interdisziplinärer, nicht offener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens nach VgV
Wettbewerbsaufgabe
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beabsichtigt einen Neubau für das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen (Hessen) in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Standort errichten zu lassen. Der Neubau wird durch die Bundesbauverwaltung in Hessen geplant und erstellt. Die Maßnahme umfasst rund 31.000 m² NUF. Sie gliedert sich im Wesentlichen in Labor- und Bürobereiche, Tierhaltung, öffentliche Bereich (Hörsaal, Museum, Cafeteria), Logistik und eine Parkgarage. Hinzu kommen Freianlagen auf dem Wettbewerbsgrundstück, das etwa 65.000 m2 Grundstücksfläche umfasst.
Die künftige Bebauung des PEI wird getrennt nach Funktionen und Sicherheitsstufen konzipiert. Die Bebauung ist modular aufzubauen, so dass zukünftige Anpassungen an jeweils aktuelle Standards
und eventuelle Nutzungsänderungen innerhalb der Laborbereiche gleicher Funktion und Sicherheitsstufe möglich sind. Konstruktiv sind wirtschaftliche Gebäuderaster erforderlich, die sinnvolle Raumgrößen zulassen. An das Projekt werden hohe Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, insbesondere hinsichtlich Energie- und Ressourceneffizienz gestellt. Für die KGR 300, 400 und 500 ist im Projekt ein Budget von in Höhe von ca. 320 Mio. Euro (brutto) (Stand September 2021) vorgesehen.
Als Ideenteil soll konzeptionell eine Reservefläche für etwa 10.000 m² NUF als optionale langfristige Erweiterungsmöglichkeit sowie eine Neubauleitung der Landesbauverwaltung, die sinnvoll auf dem Grundstück angeordnet und erschlossen werden kann ‚mitgedacht‘ werden.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Markus Hammes, Architekt, Stuttgart (Vorsitz)
Alfred Nieuwenhuizen, Architekt, Berlin
Dr.-Ing. Tanja Osterhage, Architektin, Öko-Zentrum NRW GmbH, Hamm
Till Rehwald, Landschaftsarchitekt, Dresden
Prof. Kirsten Schemel, Architektin, Berlin
Ralf Streckwall, Architekt, Berlin
Monica Wurfbaum, Architektin, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Ralf Erdmann, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bonn
Dipl. Ing. Markus Offermann, Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD), Frankfurt
Thomas Platte, Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Zentrale Wiesbaden
Dr. Tobias Pohl, Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Berlin
Prof. Dr. Stefan Vieths, Paul-Ehrlich-Institut, Langen
Petra Wagner, Fachdienstleiterin Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz, Stadt Langen
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, den Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit unter Berücksichtigung der in der Beurteilung genannten Kritikpunkte und Überarbeitungsempfehlungen mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen.
Deutschland-Bad Nauheim: Dienstleistungen von Architekturbüros
2023/S 006-012279
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 235-678938)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: info.fbt@lbih.hessen.de
Fax: +49 6032/8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und nachfolgendem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb
Neubau Paul-Ehrlich-Institut Planungsauftrag über die erweiterete Objektplanung
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
a) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung eines freianlagenplanerischen Projektes als Referenz A nachweisen, bei der die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:a1 Für das Referenzprojekt A wurden mind. LP 2 - 4 (§ 39 HOAI) erbracht;a2 Bei Referenz A handelt es sich um eine Freianlagenplanung im Zusammenhang mit einem Gebäudeensemble (Projekte mit sich überlagernden Anforderungen von Verkehr und Aufenthaltsbereichen);a3 Alle Referenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);a4 Das Referenzprojekt ist auf dem beizufügenden Projektdatenblatt (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit beispielsweise Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.b) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung von zwei Neubauten als Referenzen B und C nachweisen, bei denen die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:b1 Für beide Referenzprojekte wurden jeweils mind. die LP 2 bis 4 gem. § 34HOAI oder vergleichbar erbracht;b2 Alle Referenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);b3 Referenzprojekt B ist ein Gebäude mit mind. 2.500 m² NUF Laborfläche;b4 Referenzprojekt C ist ein Gebäude mit mind. 3.000 m² NUF Bürofläche mit ergänzenden Nutzungen (Konferenz, Cafeteria, Hörsaal etc.);b5 Die Referenzprojekte sind auf den beizufügenden Projektdatenblättern (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit zum Beispiel Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN-A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.c) Der Bewerber muss des Weiteren die folgenden Leistungen durch ein bzw. mehrere Referenzprojekte D bzw. D.x nachweisen. AlleReferenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge); die Leistungen können in einer oder mehreren Referenzen nachgewiesen werden, auch durch Referenz B und C (Nachweis nur über EU 735 ohne zusätzliches Projektblatt).c1 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) eines Laborgebäudes mit S3-Bereichc2 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) einer Tierhaltungc3 Nachweis der verantwortlichen Tätigkeit in mind. LP 5 bis 8 für ein Instituts- oder Forschungsgebäude mit mind. 5.000 m2 NUF.d) Nachweis von Erfahrung in der Durchführung der BIM-Planungsmethode in einem Referenzprojekt E. Der/die Architekt/in muss die Durchführungeines BIM-Projekts als Referenz nachweisen, bei der folgende Anforderungen erfüllt sein müssen:d1 Bei dem Referenzprojekt wurde ein 3D-Fachmodell für die Architektur erstellt und exportiert.d2 Die LP 3 oder 5 ist mit der BIM-Methode durchgeführt und abgeschlossen worden.d3 Bauwerkskosten (KG 300 + 400) min. 1 Mio. € brutto.e) Es ist eine Beschreibung des BIM-Referenzprojekts einzureichen. Hierbei ist sowohl auf die Modellierung als auch auf die durchgeführten BIM-Anwendungsfälle einzugehen (Nachweis über EU 735 mit zusätzlichem Projektblatt: Text, Bild-, Screenshot-Dokumentation auf max. 4 Seiten). Die Inhalte könnten sich beispielhaft auf folgendes beziehen: Beteiligte, Objektbibliotheken, Modellierungsregeln, Mengenermittlung, Qualitätssicherung etc. Die Leistungen können auch durch Referenz B oder C nachgewiesen werden.
a) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung eines freianlagenplanerischen Projektes als Referenz A nachweisen, bei der die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:a1 Für das Referenzprojekt A wurden mind. LP 2 - 4 (§ 39 HOAI) erbracht;a2 Bei Referenz A handelt es sich um eine Freianlagenplanung im Zusammenhang mit einem Gebäudeensemble (Projekte mit sich überlagernden Anforderungen von Verkehr und Aufenthaltsbereichen);a3 Die geforderte Referenzleistung muss in den letzten 8 Jahren abgeschlossen worden sein (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);a4 Das Referenzprojekt ist auf dem beizufügenden Projektdatenblatt (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit beispielsweise Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.b) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung von zwei Neubauten als Referenzen B und C nachweisen, bei denen die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:b1 Für beide Referenzprojekte wurden jeweils mind. die LP 2 bis 4 gem. § 34HOAI oder vergleichbar erbracht;b2 Die geforderte Referenzleistung muss in den letzten 8 Jahren abgeschlossen worden sein (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);b3 Referenzprojekt B ist ein Gebäude mit mind. 2.500 m² NUF Laborfläche;b4 Referenzprojekt C ist ein Gebäude mit mind. 3.000 m² NUF Bürofläche mit ergänzenden Nutzungen (Konferenz, Cafeteria, Hörsaal etc.);b5 Die Referenzprojekte sind auf den beizufügenden Projektdatenblättern (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit zum Beispiel Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN-A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.c) Der Bewerber muss des Weiteren die folgenden Leistungen durch ein bzw. mehrere Referenzprojekte D bzw. D.x nachweisen. Die geforderte Referenzleistung muss in den letzten 8 Jahren abgeschlossen worden sein (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge); die Leistungen können in einer oder mehreren Referenzen nachgewiesen werden, auch durch Referenz B und C (Nachweis nur über EU 735 ohne zusätzliches Projektblatt).c1 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) eines Laborgebäudes mit S3-Bereichc2 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) einer Tierhaltungc3 Nachweis der verantwortlichen Tätigkeit in mind. LP 5 bis 8 für ein Instituts- oder Forschungsgebäude mit mind. 5.000 m2 NUF.d) Nachweis von Erfahrung in der Durchführung der BIM-Planungsmethode in einem Referenzprojekt E. Der/die Architekt/in muss die Durchführungeines BIM-Projekts als Referenz nachweisen, bei der folgende Anforderungen erfüllt sein müssen:d1 Bei dem Referenzprojekt wurde ein 3D-Fachmodell für die Architektur erstellt und exportiert.d2 Die LP 3 oder 5 ist mit der BIM-Methode durchgeführt und abgeschlossen worden.d3 Bauwerkskosten (KG 300 + 400) min. 1 Mio. € brutto.Es ist eine Beschreibung des BIM-Referenzprojekts einzureichen. Hierbei ist sowohl auf die Modellierung als auch auf die durchgeführten BIM-Anwendungsfälle einzugehen (Nachweis über EU 735 mit zusätzlichem Projektblatt: Text, Bild-, Screenshot-Dokumentation auf max. 4 DIN-A4-Seiten). Die Inhalte könnten sich beispielhaft auf folgendes beziehen: Beteiligte, Objektbibliotheken, Modellierungsregeln, Mengenermittlung, Qualitätssicherung etc. Die Leistungen können auch durch Referenz B oder C nachgewiesen werden.
Deutschland-Bad Nauheim: Dienstleistungen von Architekturbüros
2022/S 235-678938
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich Vergabe Freiberufliche Leistungen
E-Mail: info.fbt@lbih.hessen.de
Fax: +49 6032/8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lbih.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und nachfolgendem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen kann seinen Betrieb nur noch unter erhöhtem Aufwand aufrechterhalten. Sowohl die Bausubstanz, als auch die gesamte technische Gebäudeausrüstung müssen durch aufwändige Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen erhalten werden, technische Komponenten sowie die Laborausstattung werden innerhalb der nächsten Jahre abgängig sein. Der Gebäudebestand weist nicht die notwendige zukunftsfähige Flexibilität auf. Darüber hinaus fehlen am Standort dringend benötigte Erweiterungsflächen. Aus v. g. Gründen plant das PEI auf einem geeigneten Grundstück mit insgesamt 65.000 m² in Langen ein neues Institut. Im Zuge eines Erkundungsverfahrens wurde der Nachweis der grundsätzlichen Realisierbarkeit auf dem Grundstück mittels eines Testentwurfs erbracht. Der Verfasser dieser Studie ist von der Teilnahme am Wettbewerb nicht ausgeschlossen, da die Unterlagen hierzu allen Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung gestellt werden.
Die genehmigten Flächen setzen sich wie folgt zusammen:
- Öffentlicher Bereich, Verwaltung, Konferenz, Hörsaal, Cafeteria, Bibliothek
- Laborbereiche bis S3 und zugeordnete Büros
- Tierhaltung bis S3
- Ver- und Entsorgung, Werkstätten
- Parkhaus
Der Gesamtbedarf (NUF 1-7) liegt bei ca. 31.000 m² und beim Ideenteil bei ca. 10.000 m2.
Die Vergabe der Leistungen der erweiterten Objektplanung soll im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV im Anschluss an den Realisierungswettbewerb erfolgen. Die Beauftragung wird sich mindestens bis zur abgeschlossenen Genehmigungsplanung erstrecken, wobei ein stufenweiser Leistungsabruf vorgesehen ist. Ein Anspruch auf Übertragung noch nicht abgerufener Leistungen besteht nicht.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden nach Maßgabe von Ziffer IV.1.9) in das Verhandlungsverfahren einfließen.
Nach derzeitigem Stand soll der Anschlussauftrag im Rahmen eines sog. IPA-basierten Mehrparteienvertrages (IPA = integrierte Projektabwicklung), vergeben werden in dem - neben der hier gegenständlichen erweiterten Objektplanung - Fachplanungsbüros für erweiterte TA-Planung und für Laborplanung sowie die bauausführenden Unternehmen (Schlüsselgewerke) ebenfalls Vertragspartner des mit dem Bauherrn/Auftraggeber zu schließenden Mehrparteienvertrages werden. Die Eckpunkte des beabsichtigten Mehrparteienvertrages für den "Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Neubau" in Langen sind als Anlage [Eckpunkte eines Mehrparteienvertrages
für den Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) Neubau in Langen] beigefügt. Die Auswahl der weiteren Vertragspartner erfolgt in gesonderten Vergabeverfahren. Die Abwicklung des Vertrages erfolgt in fünf Phasen (siehe Eckpunktepapier MPV).
Der Planungsauftrag über die erweiterte Objektplanung soll die folgenden Leistungen beinhalten:
• Objektplanung Gebäude und Innenräume in Anlehnung an § 34 HOAI 2021 einschließlich Küchenplanung
• Objektplanung für Freianlagen in Anlehnung an § 39 HOAI 2021
• Objektplanung für Verkehrsanlagen in Anlehnung an § 47 HOAI 2021
• Objektplanung Ingenieurbauwerke in Anlehnung an § 55 HOAI 2021
• Tragwerksplanung in Anlehnung an § 51 HOAI 2021
• Bauphysik (WSEB und BARA) in Anlehnung an Ziffer 1.2 von Anlage 1 HOAI 2021
• Brandschutzplanung in Anlehnung an AHO Heft 17
• Fachingenieurleistung für die Fassadentechnik in Anlehnung an AHO Heft 28
• Soweit erforderlich: Tageslichtplanung/-simulation, Barrierefreiplanung, Planung von Wegeführung/Beschilderung
• Planungs- und baubegleitende Ingenieurvermessung
• Geotechnische Beratung/Planung
• BIM-Gesamtkoordination, BIM-Management und BIM-Fachkoordination
• Unterstützende Leistungen des Projektmanagements
Im Projekt wird mit der BIM-Methode gearbeitet. BIM steht hierbei insbesondere für die objektorientierte Modellierung der Planung, eine Ableitung aller Planunterlagen (Pläne, Schnitte, Ansichten, Listen etc.) von BIM-Modellen und die 3D-Koordination. Es wird fachmodell-basiert in einem open-BIM-Verfahren gearbeitet. Jeder Planende arbeitet in seinem eigenen Fachmodell und stellt dieses in kurzzyklischen Iterationen als IFC-Modell anderen am Projekt Beteiligten über ein Projekt-Kommunikations-Management-System (PKMS) zur Verfügung.
Der/die erweiterte Objektplaner/in stellt eine/n BIM-Gesamtkoordinator/in. Diese/r steuert ganzheitlich die BIM-Umsetzungsstrategie auf Planerseite und koordiniert deren Umsetzung. Er/Sie prüft alle Fachmodelle, sowie das Koordinationsmodell auf Einhaltung der AIA und ist Ansprechpartner/in hinsichtlich sämtlicher BIM bezogenen Themen. Die Eignung des/der BIM-Gesamtkoordinators/in wird im Verhandlungsverfahren geprüft.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Zur Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert sind Büros oder Arbeitsgemeinschaften, die die Fachdisziplinen Objektplanung Gebäude und Objektplanung Freianlagen abdecken.
b) Die Auswahl erfolgt bei Erfüllung der Mindestkriterien, sofern die Zahl der Bewerber die Mindestzahl der zum Wettbewerb aufzufordernden Bewerber überschreitet, auf Basis der u. g. qualitativen Auswahlkriterien. Die Bepunktung ist der Wertungsmatrix "743_EU_Matrix Stufe 1" zu entnehmen. Die Ausloberin behält sich das Recht vor, für den Fall gleichwertiger Bewerbungen per Los zu entscheiden.
c) Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich die Ausloberin weitgehend grundsätzlich auf Eigenerklärungen in den Bewerbungsunterlagen. Sollte sich im Verlaufe des Verfahrens herausstellen, dass eine Erklärung nicht der Wahrheit entspricht, wird der Bewerber aus dem Verfahren - unabhängig vom Verfahrensstand - ausgeschlossen. Die Ausloberin behält sich vor, zur Bestätigung von Eigenerklärungen Nachweise/Bescheinigungen Dritter zu fordern.
d) Zur Teilnahme am Verfahren ist die Vorlage des vollständig ausgefüllten und unterzeichneten Teilnahmeantrages (Formblatt EU 732) sowie des Bewerbungsbogens (Formblatt EU 734) einschl. aller Anlagen des teilnehmenden Bewerbers bzw. der Planungs-/ Bewerbergemeinschaft einzureichen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734).
e) Bewerbergemeinschaften (Planungsgemeinschaften) haben im Bewerbungsbogen für den Realisierungswettbewerb bereits sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft für Objekt- und Freianlagenplanungen zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen (Formblatt 740 -Erklärung Bewerbergemeinschaft). Die Mitgliedschaft eines Planungsbüros in mehreren Planungsgemeinschaften kann zum Ausschluss vom weiteren Verfahren führen.
f) Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung gem. § 47 VgV auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe). Dies gilt bei der Eignungsprüfung für den Realisierungswettbewerb ebenso wie bei der späteren Eignungsprüfung im Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV. Im Fall der Berufung auf die technisch-fachlichen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt dies, soweit das andere Unternehmen als Nachunternehmer mit der Erbringung entsprechender Leistungen betraut wird. Im Fall der Berufung auf die wirtschaftlich-finanziellen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt § 47 Abs.3 VgV. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (EU 741). Weiterhin ist im Falle der Eignungsleihe nach § 47 VgV eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten im Auftragsfall zur Verfügung stehen (EU 742).
g) Zur Teilnahme am Realisierungswettbewerb ist nur die Eignung des Bewerbers gem. den in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Eignungskriterien für die Objektplanung Gebäude und Freianlagen nachzuweisen. Diese Eignung ist entsprechend § 75 VgV durch das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular (Formblatt EU 734) einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung/Darstellung von geforderten Referenzen auf dem Projektdatenblatt EU 735 nachzuweisen.
h) Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE).
III.1.10.1) Mindestkriterien:
III.1.10.1.1) Formale Mindestkriterien
Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt. Die Ausloberin wendet die §§ 56 u. 57 VgV entsprechend an.
III.1.10.1.2) Mindestkriterien, die die persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers betreffen:
a) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen oder Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB erfolgt sind (Eigenerklärung im Formblatt EU 734). Die Selbstreinigungsmaßnahmen sind gem. § 125 GWB nachzuweisen;
b) Eigenerklärung, dass keine Teilnahmehindernisse gemäß § 4 Abs. 2 RPW 2013 vorliegen (Eigenerklärung im Formblatt EU 734);
c) Eigenerklärung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung (Eigenerklärung im Formblatt EU 734);
d) Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Nachweis der Eintragung in einem Berufs- und/oder Handelsregister oder - falls ein solches Register im Ausland nicht existiert - auf andere Weise;
e) Nachweis der Berechtigung, die Berufsbezeichnung "Architekt/in" und "Landschaftsarchitekt/in" gemäß § 75 Abs. 1, 3 VgV zu führen (s. u. III.2);
f) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung: im Auftragsfall mindestens folgende Deckungssummen: für Personenschäden 1 Mio. € und für sonstige Schäden 1 Mio. € versicherbar, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Alternativ kann eine Eigenerklärung abgegeben werden, dass eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird.
Fortsetzung unter VI.3) Zusätzliche Angaben.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt und Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt führen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die eingehenden Wettbewerbsbeiträge werden nach den folgenden Kriterien bewertet:
1. ENTWURFSIDEE / GESTALTUNGSKONZEPT
• Tragfähigkeit Städtebauliches Konzept
• Tragfähigkeit Architektonisches Konzept
• Tragfähigkeit Freianlagenplanerisches Konzept
2. FUNKTIONS- UND PROGRAMMERFÜLLUNG
• Erfüllung des Raumprogramms
• Erfüllung der funktionalen Anforderungen
3. NACHHALTIGKEIT, Energieeffizienz, Klimaneutralität
• Berücksichtigung entwurfsrelevanter Nachhaltigkeitskriterien
• Berücksichtigung lebenszyklusoptimierter energetischer und ökologischer Qualität
4. BAURECHTLICHE ANFORDERUNGEN
• Einhaltung Planungsrecht Berücksichtigung B-Plan-Vorentwurf, Bauordnungsrecht, Brandschutz, Arbeitsstättenrecht
5. WIRTSCHAFTLICHKEIT
• Erwartbare Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb
• Beachtung Flächeneffizienz
Die genannte Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich für die Bewertung der eingereichten Arbeiten vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren.
Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Das Wettbewerbsergebnis nach RPW 2013 wird dabei mit 60% in der Gesamtgewichtung berücksichtigt.
Die Zuschlagskriterien des Verhandlungsverfahrens sowie deren Gewichtung werden den zur Verhandlung eingeladenen Teilnehmern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe bekannt gegeben.
1. Preis 200.000,00 EUR
2. Preis 150.000,00 EUR
3. Preis 130.000,00 EUR
4. Preis 110.000,00 EUR
5. Preis 90.000,00 EUR
Anerkennung/en 67.400,00 EUR
Summe 747.400,00 EUR
Für Preise, Anerkennungen und Aufwandsentschädigungen stehen insgesamt 1.147.400,00 EUR zzgl. Ust. zur Verfügung. Geplant ist die Ausschüttung von 5 Preisen und Anerkennung/en.
Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis der HOAI (2021) ermittelt.
Jeder Wettbewerbsteilnehmer erhält bei Einreichung eines wertungsfähigen Wettbewerbsbeitrags eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20.000,00 EUR zzgl. Ust.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
g) Erklärung über den Gesamtumsatz (netto) des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV. Bei Bewerbergemeinschaften wird jeweils der Gesamtumsatz und der Umsatz für entsprechende Leistungen in Summe gewertet. Mindestanforderung an den durchschnittlichen Jahresumsatz im Mittel der letzten 3 Jahre für entsprechende Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude von 2.600.000,- € sowie im Bereich der Freianlagen von 240.000,- € (Eigenerklärung im Formblatt EU 734).
h) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, sowie die Anzahl an mit der Ausführung entsprechender Leistungen betrauten festangestellten Mitarbeitern (> 20 Wochenstunden) mit Hochschulabschluss Fachrichtung Architektur bzw. Landschaftsarchitektur in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist; Mindestanforderung im Bereich der Objektplanung sind 25 Mitarbeiter und im Bereich der Freianlagenplanung 3 Mitarbeiter, die jeweils mit der Ausführung entsprechender Leistungen betraut sind. Die Zahl der Beschäftigten wird bei einer Bewerbergemeinschaft in Summe gewertet (Eigenerklärung im Formblatt EU 734).
i) Im Falle von Bewerbergemeinschaften: Verbindliche Erklärung der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zur gesamtschuldnerischen Haftung im Auftragsfall und Benennung des bevollmächtigten Vertreters (Formblatt);
j) Eine Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine (Formblatt).
III.1.10.1.3) Fachliche Mindestkriterien:
a) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung eines freianlagenplanerischen Projektes als Referenz A nachweisen, bei der die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:
a1 Für das Referenzprojekt A wurden mind. LP 2 - 4 (§ 39 HOAI) erbracht;
a2 Bei Referenz A handelt es sich um eine Freianlagenplanung im Zusammenhang mit einem Gebäudeensemble (Projekte mit sich überlagernden Anforderungen von Verkehr und Aufenthaltsbereichen);
a3 Alle Referenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);
a4 Das Referenzprojekt ist auf dem beizufügenden Projektdatenblatt (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit beispielsweise Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.
b) Der Bewerber muss die Planung und Realisierung von zwei Neubauten als Referenzen B und C nachweisen, bei denen die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:
b1 Für beide Referenzprojekte wurden jeweils mind. die LP 2 bis 4 gem. § 34 HOAI oder vergleichbar erbracht;
b2 Alle Referenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge);
b3 Referenzprojekt B ist ein Gebäude mit mind. 2.500 m² NUF Laborfläche;
b4 Referenzprojekt C ist ein Gebäude mit mind. 3.000 m² NUF Bürofläche mit ergänzenden Nutzungen (Konferenz, Cafeteria, Hörsaal etc.);
b5 Die Referenzprojekte sind auf den beizufügenden Projektdatenblättern (Projektdatenblatt EU 735 ist Bestandteil der Bewerbungsunterlagen) zu beschreiben und ergänzend mit zum Beispiel Lageplan, einem typischen Grundriss und in Zeichnungen oder Fotos (keine Renderings) in einem Projektblatt (max. 2 DIN-A 3-Seiten) in ihrem Umfeld darzustellen.
c) Der Bewerber muss des Weiteren die folgenden Leistungen durch ein bzw. mehrere Referenzprojekte D bzw. D.x nachweisen. Alle Referenzleistungen müssen fertiggestellt sein innerhalb der letzten 8 Jahre (Stichtag Einsendeschluss Teilnahmeanträge); die Leistungen können in einer oder mehreren Referenzen nachgewiesen werden, auch durch Referenz B und C (Nachweis nur über EU 735 ohne zusätzliches Projektblatt).
c1 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) eines Laborgebäudes mit S3-Bereich
c2 Nachweis der Planung (LP 2 bis 4) einer Tierhaltung
c3 Nachweis der verantwortlichen Tätigkeit in mind. LP 5 bis 8 für ein Instituts- oder Forschungsgebäude mit mind. 5.000 m2 NUF.
d) Nachweis von Erfahrung in der Durchführung der BIM-Planungsmethode in einem Referenzprojekt E. Der/die Architekt/in muss die Durchführung eines BIM-Projekts als Referenz nachweisen, bei der folgende Anforderungen erfüllt sein müssen:
d1 Bei dem Referenzprojekt wurde ein 3D-Fachmodell für die Architektur erstellt und exportiert.
d2 Die LP 3 oder 5 ist mit der BIM-Methode durchgeführt und abgeschlossen worden.
d3 Bauwerkskosten (KG 300 + 400) min. 1 Mio. € brutto.
e) Es ist eine Beschreibung des BIM-Referenzprojekts einzureichen. Hierbei ist sowohl auf die Modellierung als auch auf die durchgeführten BIM-Anwendungsfälle einzugehen (Nachweis über EU 735 mit zusätzlichem Projektblatt: Text, Bild-, Screenshot-Dokumentation auf max. 4 Seiten). Die Inhalte könnten sich beispielhaft auf folgendes beziehen: Beteiligte, Objektbibliotheken, Modellierungsregeln, Mengenermittlung, Qualitätssicherung etc. Die Leistungen können auch durch Referenz B oder C nachgewiesen werden.
III. 1.10.2) Ergänzende Kriterien
a) Erfahrung im Nachhaltigen Bauen ist für die Aufgabenstellung wünschenswert, daher kann der Bewerber diese mithilfe einer Referenz F der verantwortlichen Planung (von min. drei LP) eines Nichtwohngebäudes mit Zertifizierung im nachhaltigen Bauen (z. B. Zertifizierungssystem DGNB, BNB, LEED, ...) nachweisen. Dies kann auch eine der oben genannten Referenzen B und C sein (Nachweis über EU 735 ohne zusätzliches Projektblatt). Hierbei handelt es sich nicht um eine Mindestanforderung.
Qualitative Auswahlkriterien:
Erfüllen mehr Bewerber die Mindestkriterien, als zum Wettbewerb zugelassen werden sollen, entscheidet die Ausloberin anhand folgender Auswahlkriterien und mithilfe eines Punktesystems über die Zulassung zur Teilnahme:
a) Es wurde eine Referenz E zur BIM-Planungsmethode vorgelegt, die wie folgt bewertet wird (max. 5 Punkte): die Objektplanung wurde modelliert =1 Punkt, bei dem Referenzprojekt wurden Grundrisse, Schnitte und Ansichten aus dem Modell abgeleitet =3 Punkte, bei dem Referenzprojekt wurden Informationen im Modell gepflegt und für Listenauszüge (Bauteillisten, Raumbücher, Türlisten etc.) verwendet und ein IFC Modell exportiert = 5 Punkte;
b) Es wurde eine Referenz F Nichtwohngebäude angegeben, die eine Zertifizierung im Bereich nachhaltiges Bauen nachweisen kann. (max. 1 Nennung = 5 Punkte);
c) Die Ausloberin entscheidet anhand der architektonisch-städtebaulichen, freianlagenplanerischen Qualität des/der Referenz(en) (III.1.10.1.3 a) und b)) auf Grundlage der Projektblätter mithilfe eines Punktesystems (bis zu 90 Punkte) über die Zulassung zur Teilnahme. Die Beurteilung erfolgt in einer Gesamtschau der eingereichten Referenzen durch ein Auswahlgremium der Ausloberin mit Beratung durch von der Ausloberin unabhängigen Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in (Beratende). Die Beurteilung erfolgt durch Zuordnung zu einer der nachfolgenden Kategorien: Zu erwarten ist kein Beitrag = 0 P, ein ausreichender = 25 P, ein befriedigender = 50 P, ein guter = 75 P oder ein sehr guter Beitrag = 90 P. Jedes Mitglied des Auswahlgremiums erhält eine Stimme und vergibt Punkte in einer der 5 Kategorien. Jede Stimme zählt gleichwertig, d. h. die Ausloberin macht sich die Beurteilung des Auswahlgremiums zu Eigen. Ergebnis der Bewertung ist der Mittelwert der Bewertungen. Darstellungsmängel in den Referenzunterlagen können zu Minderbewertungen führen.
VI.3.2) Fortführung von III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/in oder Landschaftsarchitekt/in zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
VI.3.3) Fortführung von IV.3.3) Die Bezeichnung "der/die Gewinner" ist dahingehend zu verstehen, dass an einen der Preisträger ein Dienstleistungsauftrag vergeben wird.
VI.3.4) Rückfragen
Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 19.01.2023, 14:00 Uhr über die Vergabeplattform einzureichen.
VI.3.5) Bewerbungsvordrucke
Es sind nur die bereitgestellten Bewerbungsunterlagen zuzgl. geforderter Anlagen zugelassen. Informationen zu den Unterlagen erhalten Sie über die oben genannte Kontaktadresse.
VI.3.6) voraussichtliche Termine
Ausgabe der Unterlagen: März 2023
Kolloquium: April/Mai 2023
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Juli 2023
Preisgericht: September/Oktober 2023
Fortsetzung unter Anlage "Fortführung der Bekanntmachung" mit zusätzlichen Angaben zum anschließenden Verhandlungsverfahren.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499-0
Fax: +49 228-9499-163
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.