- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2031645
- Tag der Veröffentlichung
- 12.05.2021
- Aktualisiert am
- 01.05.2022
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen als Generalplaner*innen. Eine Einbindung von Landschaftsarchitekt*innen war für die zweite Bearbeitungsphase erforderlich, für die erste Bearbeitungsphase wurde diese empfohlen.
- Beteiligung
- 26 Arbeiten
- Auslober
-
Land Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Abteilung Städtebau und Projekte - Koordination
-
Schindler Friede Architekten GbR, Berlin
a:dks, Marc Steinmetz, Berlin
wa wettbewerbe aktuell, Freiburg i.Br. - Abgabetermin
- 01.07.2021 16:00
- Preisgerichtssitzung
- 27.07.2021
- Abgabetermin 2. Phase
- 30.09.2021
- Preisgerichtssitzung
- 26.10.2021
- Ausstellung
- vorauss. ab 29.03.2022
Verfahrensart
Offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV)
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand dieses Wettbewerbs war der Neubau einer Schwerpunktfeuerwache der Berliner Feuerwehr an der Gensinger Straße im östlichen Teil des in Berlin-Lichtenberg gelegenen, landeseigenen Areals Alt-Friedrichsfelde 60. Hier soll neben der neuen Schwerpunktfeuerwache südlich angrenzend ein Bürodienstgebäude für das Bezirksamt Lichtenberg gebaut werden, das Gegenstand eines weiteren Realisierungswettbewerbs war.
Es liegt ein geprüftes und genehmigtes Bedarfsprogramm vor, das insgesamt eine Nutzungsfläche (NUF) von 2.575 m2 umfasst. Für die Baumaßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen nach DIN 276 von 15,5 Mio. Euro (brutto) für die Kostengruppen 200–700 vorgegeben, davon 9,2 Mio. Euro in den Kostengruppen 300 und 400 sowie 1,68 Mio. Euro in der Kostengruppe 500.
Der Neubau der Schwerpunktfeuerwache soll bis 2026 fertiggestellt werden.
Der Verwaltungs- und Bildungsstandort Alt-Friedrichsfelde 60 (AFF 60) liegt zwischen der Ausfallstraße B1/5 und dem Berliner Tierpark in Berlin-Lichtenberg.
Der Standort AFF 60 wurde in den 1980er Jahren als Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) errichtet. Die meisten bestehenden Gebäude sowie die markante und in Teilen noch erhaltene Umfassungsmauer stammen aus dieser Zeit.
Von November 2020 bis Januar 2021 wurde ein städtebauliches Werkstattverfahren mit drei Teams aus Architekt:innen mit Landschaftsarchitekt:innen zur Definition einer städtebaulichen Grundlage für den östlichen Teilbereich von AFF 60, in dem die beiden Gebäude Schwerpunktfeuerwache und Bürodienstgebäude errichtet werden sollen, durchgeführt.
Das präferierte und überarbeitete Konzept bildet die städtebauliche Grundlage für den östlichen Teilbereich mit Standorten, Baufeldern und Erschließung der geplanten Neubauten Schwerpunktfeuerwache und Bürodienstgebäude. Darüber hinaus wurden von den Teilnehmenden Ideen für Entwicklungsszenarien des insgesamt ca. 10 ha großen Gesamtareals aufgezeigt.
Ziel des Wettbewerbs war es, einen gestalterisch, funktional und wirtschaftlich überzeugenden Entwurf zu erhalten. Die Planung soll unter dem Aspekt des Nachhaltigen Bauens im Sinne eines innovativen Energie- und kosteneffizienten Gebäudekonzeptes erfolgen. Eine unabhängige Entwicklung der beiden auf dem Areal geplanten Neubauten, auch hinsichtlich des architektonischen Ausdrucks, war gewünscht. Die beiden Neubauten sollen zeitnah und unabhängig voneinander, ggf. auch zeitlich parallel oder überschneidend, geplant und gebaut werden. Die beiden Neubauvorhaben dürfen sich auch während der Bauzeit nicht gegenseitig behindern (unabhängige Baustellenlogistik).
Die Durchführung des oben genannten Realisierungswettbewerbs Bürodienstgebäude fand leicht zeitversetzt parallel statt. Das Ergebnis des jeweils anderen Wettbewerbes war kein Beurteilungskriterium für die Wettbewerbsverfahren.
Fachpreisrichter*innen
Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin (Vorsitzende)
Bettina Georg, Architektin, Berlin (Stellv. Vorsitzende)
Thomas Steimle, Architekt, Stuttgart
Sofia Petersson, Landschaftsarchitektin, Berlin
Sachpreisrichter
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilungsleiter Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin
Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor, Berliner Feuerwehr
Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober und Bauherren einstimmig, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit mit der Tarnzahl 1001 zur Realisierung. Bei der weiteren Bearbeitung sollen die in der schriftlichen Beurteilung genannten Aspekte berücksichtigt werden. Insbesondere die Eingangssituation mit der umständlichen Wegeführung vom Keller- ins Erdgeschoss bedarf – unter Beibehaltung der sehr gut erzielten funktionalen Lösungen, die die Anforderungen der Feuerwehr hervorragend berücksichtigen – einer adäquaten und angemesseneren Lösung als der vorliegenden.
Ausstellung
Die Wettbewerbsarbeiten werden voraussichtlich ab dem 29.03.2022 gemeinsam mit den Ergebnissen des Realisierungswettbewerbes „Neubau eines Bürodienstgebäudes in Alt-Friedrichsfelde 60“ sowie dem im Vorfeld durchgeführten städtebaulichen Werkstattverfahren zur Bildung einer städtebaulichen Grundlage der beiden Realisierungswettbewerbe pandemiebedingt in einer digitalen Ausstellung online unter alt-friedrichsfelde60.berlin.de zu sehen sein. Am Vorabend, dem 28.03.2022, ist eine digitale Informationsveranstaltung als Ausstellungseröffnung geplant. Näheres hierzu wird auf der Ausstellungs-Webseite zeitnah bekanntgegeben.
Nähere Informationen hierzu finden Sie, sobald sie feststehen, auf dieser Seite:
alt-friedrichsfelde60.berlin.de
Offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV)
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand dieses Wettbewerbs war der Neubau einer Schwerpunktfeuerwache der Berliner Feuerwehr an der Gensinger Straße im östlichen Teil des in Berlin-Lichtenberg gelegenen, landeseigenen Areals Alt-Friedrichsfelde 60. Hier soll neben der neuen Schwerpunktfeuerwache südlich angrenzend ein Bürodienstgebäude für das Bezirksamt Lichtenberg gebaut werden, das Gegenstand eines weiteren Realisierungswettbewerbs war.
Es liegt ein geprüftes und genehmigtes Bedarfsprogramm vor, das insgesamt eine Nutzungsfläche (NUF) von 2.575 m2 umfasst. Für die Baumaßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen nach DIN 276 von 15,5 Mio. Euro (brutto) für die Kostengruppen 200–700 vorgegeben, davon 9,2 Mio. Euro in den Kostengruppen 300 und 400 sowie 1,68 Mio. Euro in der Kostengruppe 500.
Der Neubau der Schwerpunktfeuerwache soll bis 2026 fertiggestellt werden.
Der Verwaltungs- und Bildungsstandort Alt-Friedrichsfelde 60 (AFF 60) liegt zwischen der Ausfallstraße B1/5 und dem Berliner Tierpark in Berlin-Lichtenberg.
Der Standort AFF 60 wurde in den 1980er Jahren als Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) errichtet. Die meisten bestehenden Gebäude sowie die markante und in Teilen noch erhaltene Umfassungsmauer stammen aus dieser Zeit.
Von November 2020 bis Januar 2021 wurde ein städtebauliches Werkstattverfahren mit drei Teams aus Architekt:innen mit Landschaftsarchitekt:innen zur Definition einer städtebaulichen Grundlage für den östlichen Teilbereich von AFF 60, in dem die beiden Gebäude Schwerpunktfeuerwache und Bürodienstgebäude errichtet werden sollen, durchgeführt.
Das präferierte und überarbeitete Konzept bildet die städtebauliche Grundlage für den östlichen Teilbereich mit Standorten, Baufeldern und Erschließung der geplanten Neubauten Schwerpunktfeuerwache und Bürodienstgebäude. Darüber hinaus wurden von den Teilnehmenden Ideen für Entwicklungsszenarien des insgesamt ca. 10 ha großen Gesamtareals aufgezeigt.
Ziel des Wettbewerbs war es, einen gestalterisch, funktional und wirtschaftlich überzeugenden Entwurf zu erhalten. Die Planung soll unter dem Aspekt des Nachhaltigen Bauens im Sinne eines innovativen Energie- und kosteneffizienten Gebäudekonzeptes erfolgen. Eine unabhängige Entwicklung der beiden auf dem Areal geplanten Neubauten, auch hinsichtlich des architektonischen Ausdrucks, war gewünscht. Die beiden Neubauten sollen zeitnah und unabhängig voneinander, ggf. auch zeitlich parallel oder überschneidend, geplant und gebaut werden. Die beiden Neubauvorhaben dürfen sich auch während der Bauzeit nicht gegenseitig behindern (unabhängige Baustellenlogistik).
Die Durchführung des oben genannten Realisierungswettbewerbs Bürodienstgebäude fand leicht zeitversetzt parallel statt. Das Ergebnis des jeweils anderen Wettbewerbes war kein Beurteilungskriterium für die Wettbewerbsverfahren.
Fachpreisrichter*innen
Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin (Vorsitzende)
Bettina Georg, Architektin, Berlin (Stellv. Vorsitzende)
Thomas Steimle, Architekt, Stuttgart
Sofia Petersson, Landschaftsarchitektin, Berlin
Sachpreisrichter
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilungsleiter Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin
Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor, Berliner Feuerwehr
Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober und Bauherren einstimmig, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit mit der Tarnzahl 1001 zur Realisierung. Bei der weiteren Bearbeitung sollen die in der schriftlichen Beurteilung genannten Aspekte berücksichtigt werden. Insbesondere die Eingangssituation mit der umständlichen Wegeführung vom Keller- ins Erdgeschoss bedarf – unter Beibehaltung der sehr gut erzielten funktionalen Lösungen, die die Anforderungen der Feuerwehr hervorragend berücksichtigen – einer adäquaten und angemesseneren Lösung als der vorliegenden.
Ausstellung
Die Wettbewerbsarbeiten werden voraussichtlich ab dem 29.03.2022 gemeinsam mit den Ergebnissen des Realisierungswettbewerbes „Neubau eines Bürodienstgebäudes in Alt-Friedrichsfelde 60“ sowie dem im Vorfeld durchgeführten städtebaulichen Werkstattverfahren zur Bildung einer städtebaulichen Grundlage der beiden Realisierungswettbewerbe pandemiebedingt in einer digitalen Ausstellung online unter alt-friedrichsfelde60.berlin.de zu sehen sein. Am Vorabend, dem 28.03.2022, ist eine digitale Informationsveranstaltung als Ausstellungseröffnung geplant. Näheres hierzu wird auf der Ausstellungs-Webseite zeitnah bekanntgegeben.
Nähere Informationen hierzu finden Sie, sobald sie feststehen, auf dieser Seite:
alt-friedrichsfelde60.berlin.de
17/05/2021 S94
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2021/S 094-248079
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V, Hochbau
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 2
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abt. II, Referat für Architektur, Stadtgestaltung und Wettbewerbe
E-Mail: frank.henze@sensw.berlin.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/330
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/330
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Generalplaner*innenleistungen für den Neubau der Schwerpunktfeuerwache Alt-Friedrichsfelde, Berlin-Lichtenberg
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.2) Beschreibung
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013, § 3 für Architekt*innen als Generalplaner*innen mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV) in der aktuellen Fassung.
Grundlagen des Wettbewerbs sind die RPW 2013 sowie die Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 104 der Anweisung Bau – ABau Berlin in der aktuellen Fassung sofern nachstehend nichts anderes aufgeführt ist.
Es ist von den Teilnehmenden sicherzustellen, dass die folgenden Fachdisziplinen bereits zum Wettbewerbsverfahren (RPW) in die Aufgabe eingebunden werden: Landschaftsarchitekt*innen. Eine Einbindung und verbindliche Nennung des/der Landschaftsarchitekt*in (in der Verfassererklärung) ist lediglich in der 2. Bearbeitungsphase zwingend erforderlich. Für die 1. Bearbeitungsphase wird eine diesbezügliche Einbindung empfohlen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau einer Schwerpunktfeuerwache der Berliner Feuerwehr im östlichen Teil des Bildungs- und Verwaltungsstandortes Alt-Friedrichsfelde 60 in Berlin-Lichtenberg.
Die städtebaulichen Rahmenbedingungen für den Wettbewerb wurden in einem vorgelagerten Werkstattverfahren definiert.
Das Raumprogramm umfasst eine NUF von ca. 2 575 m2.
Für die Baumaßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen von 15,5 Mio. EUR brutto in den Kostengruppen 200-700 nach DIN 276 vorgegeben.
Verfahrensablauf:
Die Auslobung erfolgt als offener Realisierungswettbewerb in 2 Phasen. Das Preisgericht wählt in der ersten Phase auf Basis der in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Kriterien zunächst 15 bis max. 20 Wettbewerbsarbeiten zur vertiefenden Bearbeitung für die zweite Phase aus. Das Preisgericht wählt in der zweiten Phase auf Basis der vertieften Bearbeitungen und unter Zugrundelegung der in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Kriterien die Preisträger aus und vergibt die Anerkennungen.
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten.
Nach Abschluss des Wettbewerbs prüft der Auftraggeber (AG) die Teilnahmeberechtigung.
Vor der Verhandlung prüft der Auftraggeber das Vorliegen der Eignung (s. u. VI.3)1)). Eignungsleihe nach § 47 VgV ist möglich.
Der Auftraggeber verhandelt zunächst mit dem 1. Preisträger über die Auftragsvergabe. Sollten der Beauftragung des 1. Preisträgers wichtige Gründe entgegenstehen, bspw. wenn trotz Verhandlungen das Honorarangebot nicht akzeptabel ist, zentrale vertragliche Regelungen nicht akzeptiert werden, der Kostenrahmen nicht eingehalten wird o. Ä., werden alle Preisträger zu Verhandlungen aufgefordert.
Bei der Entscheidung über die Auftragserteilung wird die Preisgerichtsentscheidung mit 45 % berücksichtigt.
Folgende Leistungen werden in Anlehnung an die HOAI 2021 Bestandteil der Generalplanervergabe im nachgeschalteten VgV-Verfahren sein:
1. Objektplanung in Anl. an HOAI 2021 §34, Leistungsphasen (LP) 2-8, optional LP 9,
2. Freianlagenplanung in Anl. an HOAI 2021 §39, LP 2-8, optional LP 9,
3. Tragwerksplanung in Anl. an HOAI 2021 §51, LP 2-6,
4. Technische Ausrüstung in Anl. an HOAI 2021 §55, AGR 1-8, LP 2-8, optional L 9,
5. Bauphysik in Anl. an HOAI 2021 Anlage 1.2, LP 2-7,
6. Brandschutz gem. AHO-Schriftenreihe 17, LP 2-8, optional LP 9.
Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen gemäß ABau Berlin in der aktuellen Fassung. Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur beim Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architekt*in, geforderte Berufsqualifikation gem. §75 (1) und (3) VgV i. d. akt. Fassung. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfzeugnis o. sonst. anerkannten Befähigungsnachweis gem. Richtlinie (RL) 2013/55/EU nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Städtebau:
— Positionierung Baukörper/städtebauliche Einbindung innerhalb des Areals Alt-Friedrichsfelde,
— Umsetzung städtebauliches Konzept Werkstattverfahren,
— Erschließung/Adressbildung.
Architektonische Gestaltung:
— Formale Qualität des Baukörpers,
— Konstruktion/Material,
— innenräumliche Qualität,
— Qualität und Zonierung der Freiräume (Alarmwege, Erholungs- und Übungsflächen).
Funktionalität:
— innere Erschließung,
— Erfüllung funktionale Abläufe, Krisenresilienz,
— Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung.
Realisierbarkeit:
— Flächen- und Programmerfüllung,
— Genehmigungsfähigkeit,
— Einhaltung des Kostenrahmens,
— Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb,
— Barrierefreiheit,
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Wichtung dar. Das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs der Schwerpunktfeuerwache des Bürodienstgebäudes auf dem Nachbargrundstück stellt kein Beurteilungskriterium dar.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/07/2021
Ortszeit: 16:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 Absatz 2) ist auf der Basis der §§35, 40, 52 und 56 HOAI (i.d. Fassung v. 17.7.2013) ermittelt.
Für Preise, Anerkennungen und Aufwandsentschädigung stehen insgesamt 117.000,- Euro (netto) zur Verfügung.
Vorgesehen ist folgende Preisverteilung:
— 1. Preis 23 000 EUR,
— 2. Preis 15 000 EUR,
— 3. Preis 9 000 EUR,
— Anerkennungen 11 500 EUR.
Die Wettbewerbssumme wird zur Hälfte als Aufwandsentschädigung in der zweiten Phase in Höhe von insgesamt 58 500 EUR ausgeschüttet. Die Summe wird entsprechend der Anzahl der ausgewählten Teilnehmer für die zweite Phase verteilt. Die Preise und Anerkennungen werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Bettina Georg, Architektin, Berlin
Thomas Steimle, Architekt, Stuttgart
Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin
Sofia Petersson, Landschaftsarchitektin, Berlin
Philipp Quack, Architekt, Berlin
Stefan Grieger, Landschaftsarchitekt, Berlin
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilungsleiter, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor, Berliner Feuerwehr
Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Gerhard Lutz, Referatsleiter, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Per Kleist, Leitender Branddirektor, Berliner Feuerwehr
Klaus Güttler-Lindemann, Leiter Stadtentwicklungsamt, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
1. Eignungskriterien für nachfolgendes Verhandlungsverfahren nach VgV:
a) Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB o. – bei Vorliegen eines o. mehrerer Ausschlussgründe – Erklärung zur Selbstreinigung i. S. d. § 125 GWB,
b) Befähigung u. Erlaubnis zur Berufsausübung:
Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ bzw. „Landschaftsarchitekt“ für Projektbearbeiter Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung u. Freianlagenplanung durch Bescheinigung der Ingenieur- bzw. Architektenkammer o. für die Mitgliedstaaten der E U Bescheinigungen o. Erklärungen über die Berufsausübung entsprechend der RL 2013/55/EU.
c) Wirtschaftliche u. finanzielle Leistungsfähigkeit:
Mindestjahresumsatz in d. Geschäftsjahren 2017-2019 des Bieters von durchschn. 1 Mio. EUR. Bei einer Bietergemeinschaft können die durchschn. Jahresumsätze der Mitglieder addiert werden, um den geforderten Umsatz zu erreichen. Der durchschn. Jahresumsatz der Objektplaner Gebäude darf jedoch 500 000 EUR, der der Freianlagenplaner 100 000 EUR, der der Tragwerksplaner 150 000 EUR u. der der TGA-Planer 250 000 EUR nicht unterschreiten.
Aufstellung getrennt nach Jahren, bei Bietergemeinschaften nach Jahren je Mitglied.
d) Nachweis über das Bestehen bzw. den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden u. für sonst. Schäden (Sach- u. Vermögensschäden) im Auftragsfall bei einem in der EU zugelassenen Versicherer mit Deckungssummen je Schadensfall von mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden u. 3,0 Mio. EUR für sonst. Schäden.
e) Technische u. berufliche Leistungsfähigkeit:
Aufstellung geeigneter, durch den Bieter/die Bietergemeinschaft erbrachte Referenzen (Ref.), die in d. letzten 10 Jahren nach Veröffentlichung der Bekanntmachung fertiggestellt wurden, jeweils mit Kurzbeschreibung unter Nennung von Projektname, Art/Nutzungszweck des Gebäudes, Ort, Größe (m2 BGF bzw. Gesamtfläche bei Freianlagen), Kosten (KG 300 + 400 bzw. KG 500 bei Freianlagen), erbrachte LP, Honorarzone (HZ) u. Jahr der Fertigstellung,
E1) mind. 1 Ref. für eine Gebäudeplanung einer Neubaumaßnahme mit mind. 3,0 Mio. EUR (KG 300 + 400, brutto), mind. LP 2-8 nach § 34 HOAI, mind. HZ III nach § 35 HOAI,
E2) mind. 1 Ref. für eine Freianlagenplanung mit mind. 300 000,00 EUR Baukosten (KG 500, brutto), mind. LP 2-8 nach § 39 HOAI, mind. HZ III nach § 40 HOAI,
E3) mind. 1 Ref. für eine Tragwerksplanung mit mind. 3,0 Mio. EUR Bauwerkskosten (KG 300 + 400, brutto), mind. LP 2- 8 nach § 51 HOAI, mind.HZ III nach § 52 HOAI,
E4) mind. 1 Ref. für die Planung der Technischen Ausrüstung mit mind. 3,0 Mio. EUR Bauwerkskosten (KG 300 + 400, brutto), mind. LP 2-8 nach § 55 HOAI, mind. HZ II nach § 56 HOAI.
Es kann sich bei den o. g. Ref. um dasselbe Projekt handeln.
Die AG u. die aktuellen Ansprechpersonen u. Kontaktdaten sind anzugeben.
Mit Angebotsabgabe ist eine Eigenerklärung zu den Eignungskriterien abzugeben. Hierfür ist das den Auftragsunterlagen beigefügte Formblatt zu verwenden. Der AG behält sich vor, Nachweise zu fordern.
2. Zuschlagskriterien:
Zuschlagskriterien, die nach § 29 Abs. 1 Satz 2 VgV im Verhandlungsverfahren vom AG – Abt. V- zugrunde gelegt werden:
a) Wettbewerbsergebnis:
— 1. Preis: 45 Pkt.,
— 2. Preis: 25 Pkt.,
— 3. Preis: 10 Pkt..
b) Wirtschaftlichkeit Honorarangebot:
Für die Bewertung der Angebote wird folgende Formel verwendet: Punktzahl = (Preis niedrigstes Angebot)2/(Preis Angebot)2 x 20. Das Ergebnis wird kaufmännisch gerundet. Das niedrigste Angebot erhält die max. Punktzahl.
— Max. erreichbare Punktzahl: 20 Pkt..
c) Projektteam:
Personaleinsatzstrategie u. projektspezifische Kapazitäten für das anstehende Projekt, Erfahrungen der Projektmitglieder mit vergleichbaren Projekten/Aufgabenstellungen:
— max. erreichbare Punktzahl: 10 Pkt..
d) Projektumsetzung:
Projektspezifische Aufgabenstellung für das anstehende Projekt:
— max. erreichbare Punktzahl: 25 Pkt.,
— gesamt a-d: max. 100 Pkt..
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Wettbewerbsteilnehmer*innen können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Ein Nachprüfungsantrag gegenüber der Vergabekammer der Landes Berlin aufgrund eines erkannten Verstoßes gegen die Vergabevorschriften ist gemäß § 107 GWB nur zulässig, wenn der/die Antragsteller*in diesen zuvor unverzüglich, spätestens aber innerhalb von 6 Kalendertagen bei der Vergabestelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, gerügt hat. Hilft der Auslober der Rüge nicht ab, so hat der/die Antragsteller*in innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auslobers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, seinen Antrag bei der Vergabekammer des Landes Berlin einzureichen.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/05/2021