Neubau eines Verwaltungsgebäudes der Kreisverwaltung , Plön/ Deutschland

Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Insgesamt sollen Büroflächen, Besprechungsräume, Sanitärräume, Archivräume und dergl. für mindestens 100 Kreismitarbeiterinnen und -mitarbeiter entstehen. Darüberhinaus steht die Integration einer Wirtschaftsförderungsagentur und einer Klimaschutzagentur im Raum, für welche weitere Büroarbeitsplätze für bis zu max. 20 Personen benötigt werden.
Die Büroräume sollen als Doppel- und Einzelarbeitsplätze ausgerichtet sein.
Das vorläufige Raumprogramm geht damit von einer Nutzfläche von insgesamt ca. 3 500 m2 aus. Der Kreis Plön beabsichtigt hierfür ein Budget in Höhe von 10 Millionen EUR bereitzustellen (ca. 2 857 EUR/m2 NF).
Der Erweiterungsneubau soll als ein in Bau und Betrieb ökologisch nachhaltiges Gebäude entwickelt werden. Mit ihm soll zudem ein Schritt zur Schaffung neuer Arbeitswelten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegangen werden, mit denen flexibel auf die neuen Arbeitsplatzanforderungen reagiert werden kann. Zusammengenommen soll mit dem Neubau das Selbstverständnis der Gebietskörperschaft Kreis Plön als moderne, klima- und umweltfreundliche Kommune in Architektur und Funktion des Gebäudes dokumentiert werden.
Die Stadt Plön hat einen Aufstellungsbeschluss für die Erstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes erwirkt. Sie wird den Prozess und die Planung aktiv begleiten.
Der im zweiten Schritt stattfindende Realisierungswettbewerb verfolgt das Ziel, über die Ausarbeitung alternativer Lösungen in einem fairen Wettbewerb ein geeignetes Architekturbüro zu finden, um dieses mit der Durchführung der weiteren Architekturplanung zu beauftragen. Alle weiteren Ingenieursdisziplinen (Fachplaner für Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung, Beratungsleistung der Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanzierung), der Geotechnik und Leistungen für Brandschutz, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit etc.) werden separat ausgeschrieben. Es wird kein Generalplanervertrag vereinbart.
Von den Entwurfskonzepten wird eine wirtschaftliche und nachhaltige Planung von hoher Qualität für den Hochbau erwartet, die auf die städtebaulichen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen angemessen und kreativ antwortet.

Fachpreisrichter*innen
Dieter Richter, Architekt und Stadtplaner, Kiel (Vorsitz)
Elke Werner, Architektin, Ahrensburg
Hans-Eggert Bock, Architekt, Fockbek
Ivan Peter Chlumsky, Architekt, Lübeck
Manfred Nagel, Architekt und Stadtplaner, Kiel
Marie-Luise Zastrow, Architektin und Stadtplanerin, Kiel
Carsten Köll, Kreis Plön, Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement
Eckart Schäfer, Kreis Plön, Stadt- und Regionalplaner, Stabstelle Kreisplanung

Sachpreisrichter*innen
Stephanie Ladwig, Landrätin
Dorit Klees, Kreis Plön, Leitung Abt. für Gebäude- und Liegenschaftsmanagement
Katrin Jerneitzig-Kröplin, Kreis Plön, Vorsitzende Personalrat
Klaus Jordan, Kreis Plön, Abt. Gebäude- und Liegenschaftsmanagement
Klaus Jans, Kreistagsfraktion
Dennis Mihlan, Kreistagsfraktion, ab 17.10 Uhr Andreas Siebelts (ehem. Leitung Abt. für Organisation, Gebäude und Liegenschaften)
Lars Winter, Bürgermeister der Stadt Plön

Empfehlung des Preisgerichts
Das Gremium empfiehlt dem Auslober einstimmig, den Preisträger mit der Kennzahl 1007 mit der weiteren Planung zu beauftragen.
Folgende Hinweise sollen bei der Umsetzung Beachtung finden:
Der Verfasser soll eine Lösung finden, die es dem Kreis ermöglicht, unter Beachtung der bestehenden vertraglichen Bestimmungen die für die Prägestelle bestehen, einen Standort innerhalb des Bereichs zu verorten.
Die Fassadengestaltung ist im Zusammenhang mit der Grundrissgliederung zu präzisieren.