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Neues Museum (staatl. Museum des 20. Jahrhunderts) , Nürnberg/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2000395
Tag der Veröffentlichung
01.02.2000
Aktualisiert am
01.02.2000
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
149 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
30.11.1991
Baubeginn
Herbst 1996
Eröffnung
Frühjahr 2000

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


Februar 2000 – Fertigstellung des Projektes

Volker Staab, Berlin
Projektleitung: Stefan Reik
Mitarbeit: Thomas Schmidt · Kathrin Zimmermann · Alexander Böhme
Peter Daluse · Martina Pongratz · Stefan Matthey · Angelika Gaul
Birgit Hübner · Klaus Gehrmann · Mareike Krautheim
Barbara Hubl · Carole Chuffart · Filiz Dogu

Tragwerk: Ing.-Gem. H. Fink GmbH, Berlin
A Schöppler + D. Kästner, Nürnberg
Heizung/Klima/Lüftung: Ing.-Büro Scheller, Heroldsberg
Fassade: Fa. Verroplan, Bretten
Licht: Licht Design Ing.-Ges., Köln
Bauleitung: BAL Bauplanungs und Steuerungs AG, Berlin

Baukosten: ca. 100 Mio DM

Kommentar der Architekten
Denkt man an Museumsbauten, seien es die Kunsttempel des ausgehenden letzten Jahrhunderts, die postmodernen Burgen, die minimalen Kuben oder expressiven Plastiken der letzten fünfzig Jahre, eines haben die meisten gemeinsam, sie sind in städtebaulicher Hinsicht objekthafte, oft selbstbezogene autonome Bauten vor dem Hintergrund einer städtischen oder landschaftlichen Textur.
Dass dies in Nürnberg aufgrund des Grundstücks nicht möglich war, macht die Differenz und die Identität dieses Hauses aus. Auch wenn die Wahl des Grundstückes direkt hinter der Stadtmauer folgerichtig in der Traditon der Nürnberger Museumsbauten ist – Germanisches Nationalmuseum und die Kunsthalle Nürnberg liegen im weiteren Verlauf diese Stadtmauer – schien der Ort zu Beginn...


1. Preis

Staab Architekten GmbH, Berlin
Mitarbeit: Filiz Dogu · Frank Dietrich

2. Preis

Dr. Frank Geelhaar, Mühltal

3. Preis

Reinhard Gebauer, Oldenburg
Mitarbeit: Sook Ja Lee-Gebauer

4. Preis

Prof. Werner Fauser · Herbert Kriegisch, München
Mitarbeit: Karl Braunger

5. Preis

Hannes Peter Freudenreich, Berlin

Ankauf

gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg
Prof. Meinhard von Gerkan
Mitarbeit: Hilde Büttner · Volkmar Siebers

Ankauf

aA.A.R.T. Max Bayer, Nürnberg

Ankauf

Gerber Architekten, Dortmund
Prof. Eckhard Gerber
Mitarbeit: Elke Banu · Dagmar Nebe · Werner Nebe

Ankauf

Karl Hufnagel Architekten, Berlin
Peter Pütz
Mitarbeit: Karl Hufnagel · Michael Rafaelian
Verfahrensart
Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsvefahren sowie 7 Zualdungen

Wettbewerbsaufgabe
Das Museum des 20. Jahrhunderts in Nürnberg soll als neuer Kristallisationspunkt im Bereich der zeitgenössischen Kunst eine Verbindung von freier und angewandter Kunst schaffen. Das Museum wird ein Haus der Moderne, dessen Sammlungsgut schwerpunktmässig von der Neuen Sammlung und der Staatsgalerie moderner Kunst getragen wird. Darüber hinaus sollten die Bestände des historisch bedeutsamen ehemaligen Gewerbemuseums partiell herangezogen werden, da sie das Sammlungsgut des Staatlichen Museums für angewandte Kunst in hervorragender Weise ergänzen. Die neue Sammlung beabsichtigt, ihre “permanenten“ Sammlungen in Nürnberg unter Didaktischen Gesichtspunkten zu zeigen. D. h., internationales Spitzendesign soll mit Gegenständen von betonter Zeittypik konfrontiert werden, um somit den Unterschied zwischen Design und „Zeitgeist“ anschaulich werden zu lassen. Durch das Zusammenspiel mit den Exponaten der Staatsgalerie moderner Kunst ergibt sich so ein ungemein lebendiges Bild der jeweiligen Zeit.
Die Bayerische Staatsgemäldesammlung der Staatsgalerie moderner Kunst konzentriert sich in Nürnberg auf eine von München unabhängige, unverwechselbare Konzeption. Grundgedanke ist es, die vielfältigen Entwicklungen der Kunst nach ca. 1950 in dem breiten Spektrum von Gegenständlichkeit und Abstraktion insbesondere auch unter Einbeziehung grenzüberschreitender Konzepte und neuer Medien darzustellen. Dabei sollte möglichst intensiv mit der Neuen Sammlung zusammengearbeitet werden.
Das künftige Museumsareal liegt in der Lorenzer Altstadt in dem Baublock zwischen Königsstraße, Frauentorplatz, Hinterer und Vorderer Sterngasse und Luitpoldstraße.
Museum und Standort waren bereits Teil des Ideenwettbewerbs Nürnberger Kulturmeile (siehe wa 01/1990, wa ID: 2000602).
Das Raumprogramm des Museums, das insgesamt 7.039 m2 HNF umfasst, gliedert sich in:
- Gemeinsame Räume mit Foyer, Cafeteria, Vortragssaal etc. 920 m2
- Ausstellungsräume 3.050 m2, davon Neue Sammlung 1.200 m2, Bayerische Staatsgemälde Sammlung 1.200 m2 und Wechselausstellung 750 m2
- Depoträume 1.380 m2
- Nebenräume wie Werkstätten, Technik, Verwaltung etc. 1.039 m2
- Sonderräume für Design Forum, Institut für moderne Kunst 650 m2
Neben dem geplanten Museum kann der Baublock eine Arrondierung durch Geschäftsnutzungen besonders aus der Kulturbranche, aber auch durch Wohnnutzung erfahren.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Dr. Otto Meitinger, München (Vor.)
Prof. Dr. Walter Anderle, Stadt Nürnberg
Prof. Alexander Freiherr von Branca, München
Frank Krayenbühl, Zürich
Prof. DR. Dr. Vittorio Lampugnani, Frankfurt am Main
LBD Jörg Kutzer, Regierung von Mttelfranken
Prof. Hermann Scherzer, Nürnberg
Min. Dirig, Franz Simm, Oberste Baubehörde München

Preisgerichtsempfehlung
Es wird empfohlen, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit der weiteren Bearbeitung zugrunde zu legen. Dabei soll die Beurteilung dieses Wettbewerbsentwurfes besonders beachtet werden. Das Preisgericht ist sich bewusst, dass der geplante Museumsneubau einen hohen gestalterischen Anspruch an das städtebauliche Umfeld erhebt. Dies gilt insbesondere für die Gestaltung der den neuen Platz nach Osten abschließenden Fassaden und für die westlich des Museumsbaus geplanten Neubauten. Das Preisgericht appelliert an alle Beteiligten, alles zu tun, um zur Erfüllung dieses Anspruchs beizutragen.

Kulturmeile Nürnberg

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