- wa-ID
- wa-2035206
- Tag der Veröffentlichung
- 18.11.2022
- Aktualisiert am
- 03.05.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Bewerber*innen und Bewerbergemeinschaften aus Stadtplaner*innen, Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 10 Arbeiten
- Auslober
- Gemeinde Schutterwald
- Koordination
- Architekturbüro Thiele, Freiburg
- Bewerbungsschluss
- 16.12.2022 16:00
- Abgabetermin
- 17.03.2023 16:00
- Preisgerichtssitzung
- 20.04.2023
Nicht offener städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Die städtebauliche Situation und die Entwicklung der Gemeinde Schutterwald wird seit 2012 intensiv diskutiert und erörtert. Ausgangspunkt des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung und die damit notwendige bauliche Erweiterung der Mörburgschule. Da die potenziellen Baufelder der Erweiterung verschiedene städtische Teilflächen der Ortsmitte tangieren, sollen die baulichen Maßnahmen zur Erweiterung der Schule in einen städtebaulichen Gesamtkontext gestellt werden.
Weiters steht mit der Verortung eines Gemeindesaals / Multifunktionsraums eine städtebauliche Entscheidung der Gemeinde an, für die ebenfalls im Rahmen des Wettbewerbs Lösungen gefunden werden sollen.
Im Rahmen des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs sollen für diese Aufgabenstellungen zusammen mit der Gestaltung der „Ortsmitte“ Lösungen erarbeitet werden. Die Ortsmitte von Schutterwald setzt sich aus verschiedenen räumlichen Bereichen zusammen, die in ihrer Struktur einer Aufwertung und Vernetzung untereinander bedürfen. Jeder Platzbereich hat seine eigene Aufgabe und Struktur, die es gilt herauszuarbeiten und zu gestalten.
Auf Grund der komplexen Fragestellung und um die bestmögliche architektonische und städtebauliche Lösung zu erreichen, hat sich der Gemeinderat für die Durchführung von zwei aufeinanderfolgenden Wettbewerbsverfahren entschieden. Den Auftakt bildet ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb, aus dem der Masterplan für die künftige bauliche Entwicklung und Funktionsverteilung abgeleitet werden soll.
Das zweite Verfahren, das sich unmittelbar an das erste Verfahren anschließen wird, umfasst die konkrete Hochbauplanung für eine Erweiterung der Mörburgschule. Diese soll und kann erst im Ergebnis des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs definiert werden. Die Preisträger des ersten Verfahrens werden als vorab ausgewählte Teilnehmer für den nachfolgenden Realisierungswettbewerb gesetzt.
Fachpreisrichter*innen
Fred Gresens, Dr.-Ing., Architekt (Vorsitz)
Dea Ecker, Dipl.-Ing., Freie Architektin
Gerd Gassmann, Prof., Dipl.-Ing., Freier Architekt
Mathias Hähnig, Dipl.-Ing., Freier Stadtplaner und Freier Architekt
Carolin von Lintig, Dipl.-Ing., Freie Landschaftsarchitektin
Matthias Stippich, Dr.-Ing., Freier Stadtplaner und Freier Architekt
Sachpreisrichter*innen
Martin Holschuh, Bürgermeister
Andrea Junker
Thomas Stantke
Liane Heuberger
Domenic Preukschas
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit unter Beachtung der Anregungen der schriftlichen Beurteilung und der weiteren allgemeinen Erkenntnisse bei der Umsetzung des Gesamtprojekts zu Grunde zu legen.
Deutschland-Schutterwald: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2022/S 223-642903
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Kirchstr. 2
Ort: Schutterwald
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 77746
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Architekturbüro Thomas Thiele, Engesserstraße 4a, 79108 Freiburg / Verfahrensbetreuung
E-Mail: wettbewerb@architekturbuero-thiele.de
Telefon: +49 761120210
Fax: +49 7611202120
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de
Abschnitt II: Gegenstand
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Neugestaltung Ortsmitte, Gemeinde Schutterwald
Die städtebauliche Situation und die Entwicklung der Gemeinde Schutterwald wird seit 2012 intensiv diskutiert und erörtert. Ausgangspunkt des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung und die damit notwendige bauliche Erweiterung der Mörburgschule. Da die potenziellen Baufelder der Erweiterung verschiedene städtische Teilflächen der Ortsmitte tangieren, sollen die baulichen Maßnahmen zur Erweiterung der Schule in einen städtebaulichen Gesamtkontext gestellt werden.
Weiters steht mit der Verortung eines Gemeindesaals / Multifunktionsraums eine städtebauliche Entscheidung der Gemeinde an, für die ebenfalls im Rahmen des Wettbewerbs Lösungen gefunden werden sollen.
Über die Website des Wettbewerbsbetreuers https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de/1760-ortsmitte-schutterwald-uebersicht/) kann eine Kurzbeschreibung zum Wettbewerbsverfahren heruntergeladen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Zulassung:
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den formalen Kriterien – Zulassungskriterien –
ausnahmslos genügen:
- Fristgerechte Abgabe der Bewerbung online über Website der Verfahrensbetreuung
- Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. durch Eintragungsurkunde als Stadtplaner/in, Landschaftsarchitekt/in und / oder Architektin/Architekt, Dokument ist hochzuladen)
- Bestätigung der Führung eines eigenen Architektur-, Landschaftsarchitektur- oder Stadtplanungs-büros, alt. der Gründung eines eigenen Architektur-, Landschaftsarchitektur- oder Stadtplanungsbüros im Falle einer Beauftragung (Angaben online über Bewerbererklärung)
- Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen (Angaben online über Bewerbererklärung)
2. Auswahlkriterien:
Kategorie A1: "Städtebauliches Projekt" (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, max.8 Punkte): Städtebaulicher Entwurf im innerörtlichen Kontext (Bestand) (in Anlehnung an MB 51 AKBW) oder Bebauungsplan (§ 19 HOAI); Einordnung mindestens Honorarzone II, ein mit der Aufgabenstellung vergleichbares Projekt: Umbau Bestandsquartier (kein Neubaugebiet!).
Kategorie A2: "Wettbewerbserfolg Städtebau" (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte, max.2 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien A1 und A3.
Kategorie A3: "Ausgezeichnetes, realisiertes Projekt Städtebau" (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max.4 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien A1 und A2.
Kategorie B1: „Neubau oder Umbau/Sanierung Bildungsbau“ oder unmittelbar vergleichbares Projekt (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, max.8 Punkte).
Kategorie B2. "Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein mit öffentlichem Auftraggeber“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte, max.6 Punkte).
Für Kategorie B1 und B2 gilt: Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 1 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen, Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI, Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1 Mio. netto, Angabe BGF (mindestens 500 m²).
Kategorie B3: "Wettbewerbserfolg“ Hochbau (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte, max.2 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien B1, B2 und B4.
Kategorie B4: "Ausgezeichnetes, realisiertes Projekt Hochbau (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max.4 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien B1 bis B3.
Kategorie C1: Referenzprojekt „Frei – und / oder Verkehrsanlagen" (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, max.8 Punkte): Platzgestaltung oder Neugestaltung Verkehrsanlage im innerörtli-chen Kontext → unmittelbar vergleichbares Projekt, Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 39 und / oder § 47 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen (LPH 4, Genehmigungsplanung kann übersprungen werden), Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI, Baukosten Frei- und / oder Verkehrsanlagen gemäß § 38 bzw. 45 HOAI: mindestens 500.000 EUR netto (ohne Tiefbau).
Kategorie C2: "Wettbewerbserfolg Frei – und / oder Verkehrsanlagen (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte, max.2 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien C1 und C3.
Kategorie C3: "Ausgezeichnetes, realisiertes Projekt Frei – und / oder Verkehrsanlagen (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max.4 Punkte): allgemeines Projekt, möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien C1 und C2.
Für alle Regerenzprojekte gilt: Übergabe an den Nutzer nach 1.1.2013 bis 31.10.2022 und Benennung Bauherr/Auftraggeber
weitere Hinweise zu den Auswahlkriterien und der Auswahl der Teilnehmer siehe Pkt. VI.3.1)
„Stadtplanerin / Stadtplaner“„Architektin / Architekt“„Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekt“Im Hinblick auf die Aufgabenstellung wird empfohlen Teams aus „Stadtplanerinnen / Stadtplanern“, „Architektinnen / Architekten“ und „Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten“ zu bilden. Fortführung siehe Pkt. VI.3.2)
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Beiträge des Einladungs- und Realisierungswett-bewerbs die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar):
-Qualität städtebauliches Konzept
-Qualität architektonisches Konzept
-Qualität Freiraumkonzept
-Nutzungskonzept und Funktionalität
-Wirtschaftlichkeit
-Nachhaltigkeit
-Ressourcen und Energie (Umgang mit Bestand, Baustoffe)
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 67.500 € (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung des Betrags ist vorgesehen:
1. Preis 22.000,- €
2. Preis 18.500,- €
3. Preis 15.000,- €
4. Preis 12.000,- €
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Aufteilung der Preise und Anerkennungen sowie die Aufteilung des Gesamtbetrags ändern.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1.) Fortführung von Punkt III.1.10. Auswahlkriterien:
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht.
Die Darstellung des Referenzprojekts mit den vollständigen Angaben zu allen o. g. Kriterien erfolgt über das Online-Formular der Bewerbererklärung. Hier sind als Eigenerklärung alle geforderten Einzelkriterien des jewei-ligen Referenzprojekts anzugeben und ein Projektfoto hochzuladen. Alternativ zum Projektfoto kann auch ein Projektblatt eingereicht werden, Vorgaben zu Format oder Inhalt des Projektblatts bestehen nicht. Mit Einrei-chung der Referenzprojekte durch Absenden des Online-Formulars der Bewerbererklärung wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Es können auch Referenzprojekte, die als verantwortlicher Projektleiter für ein anderes Büro bearbeitet wurden, eingereicht werden. In diesem Fall ist zusätzlich eine formlose Bestätigung des Büroinhabers über die verant-wortliche Projektleitung einzureichen.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
3. Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch den Nachweis von Referenzprojekten. Anhand von Angaben im Online-Formular der Bewerbererklärung, ergänzt durch ein Projektfoto (optional auch eines Projektblattes), legen die Bewerber dar, inwieweit sie den oben aufgeführten Auswahlkriterien genügen.
Die nachzuweisende Mindestpunktzahl in Kategorie A - Städtebauliche Projekte, Kategorie B - Hochbauprojekte und Kategorie C - Frei- und Verkehrsanlagen beträgt mindestens 8 Punkte.
Qualifiziert sind die Teilnehmer, die die Mindestpunktezahl in zwei der Kategorien A, B und C nachweisen können. Zusätzlich zu den 4 vorab ausgewählten Teilnehmern werden weitere etwa 16 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als 16 Teilnehmer, entscheidet das Los. Zusätzlich dazu werden zwei potenzielle Nachrücker ebenfalls durch das Los bestimmt.
VI.3.2) Fortführung von Punkt III.2.1. Berufsstand:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Stadtplanerin / Stadtplaner“, „Architektin / Architekt“ oder „Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekt“ zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtli-nie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Ge-schäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen An-forderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaf-ten können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Im Hinblick auf die Aufgabenstellung wird empfohlen Teams aus „Stadtplanerinnen / Stadtplanern“, „Architektinnen / Architekten“ und „Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten“ zu bilden.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/