Neugestaltung Vorplatz Haus der Kultur(en) und Luchtenberg-Richartz-Park , Burscheid/ Deutschland

Verfahrensart
Anonymer, nicht offener Realisierungswettbewerb gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Burscheid im Rheinisch-Bergischen-Kreis gelegen, mit den Teilfunktionen eines Mittelzentrums ausgestattet, fungiert als wichtiger Wirtschaftsstandort mit großen Unternehmen der Automobilzulieferindustrie sowie der Metall- und Kunststoffverarbeitung. Sie hat im Dezember 2016 das "Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept Burscheid 2025" (IEHK) aufgestellt. Hieraus wurden bereits eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten umgesetzt, die insbesondere die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum der Innenstadt verbessern und diese attraktiver für BewohnerInnen, NutzerInnen und Anbieter machen.

Ein Leitprojekt des IEHK ist der Umbau des "Haus der Kunst" zur regional wirksamen soziokulturellen Begegnungsstätte "Haus der Kultur(en)", der voraussichtlich zum Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein wird. Eingebettet in den historischen Luchtenberg-Richartz-Park bildet das "Haus der Kultur(en)" zukünftig den gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Burscheid sowie ein besonders attraktives Ensemble von Architektur und Natur. Das Gesamtkonzept wurde vom Land NRW als förderwertig anerkannt und erhielt von der Regionale 2025 Bergisches "RheinLand" den A-Status verliehen.

Es ist vorgesehen, dass, ausgehend vom "Haus der Kultur(en)", auch eine "Bespielung" des Parks erfolgen kann und soll. Daher grenzt ein offenes, großes Foyer an einen großzügigen Vorplatz im Süden und den Luchtenberg-Richartz-Park im Westen. Das Haus und die Außenbereiche können dadurch einzeln, aber auch gemeinsam bei Veranstaltungen genutzt werden. Im Architekturkonzept sind somit der direkten Zugänglichkeit vom Park zum Gebäude und umgekehrt sowie der wechselseitigen "Bespielung" hohe Bedeutung eingeräumt worden.

Ausgelobt wird ein Realisierungswettbewerb für die Gestaltung des Vorplatzes und des direkten Umfelds des "Hauses der Kultur(en)" sowie die Umgestaltung des angrenzenden Luchtenberg-Richartz-Parks - als zusammen-hängendes Gesamtkonzept mit zwei baulich und zeitlich getrennt umsetzbaren Teilabschnitten. Das Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von ca. 6.400 m².

Der Vorplatz zum "Haus der Kultur(en)" ist als barrierefreies Entrée zum Gebäude hochwertig zu gestalten. Er soll für Veranstaltungen vor dem Gebäude, auch in Verbindung mit dem Foyer, nutzbar sein. Gebäude und Vorplatz sollen eine gestalterische Einheit bilden, die sich zur Höhestraße präsentiert.

Der Luchtenberg-Richartz-Park stellt zukünftig eine wichtige Verbindung zwischen der Zentrumserweiterung an der Montanusstraße im Norden, dem sogenannten "Montanus Quartier", sowie dem neuen "Haus der Kultur(en)" an der Höhestraße im Süden dar. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus soll der Park als Grünverbindung und Innenstadtoase mit einer kleinen "Freiluftbühne" sowie einem hochwertigen Spielbereich umgestaltet werden.

Jury
Prof. Stephan Lenzen (Vorsitz)
Prof. Gerd Aufmkolk
Ina Bimberg
Ehm Eike Ehrig
Thomas Kemme
Doron Stern