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NS-Dokumentationszentrum , München/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2010559
Tag der Veröffentlichung
06.03.2009
Aktualisiert am
12.02.2017
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten
Beteiligung
50 Arbeiten
Auslober
Koordination
Landherr und Wehrhahn Architektenpartnerschaft mbB, München
Bewerbungsschluss
23.01.2009
Abgabetermin
20.11.2008
Preisgerichtssitzung
06.03.2009

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


Mai 2015 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Mit dem NS-Dokumentationszentrum auf dem Grund- stück der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP wird fragmenthaft an die frühere städtebauliche Situation zwischen Königsplatz und Karolinenplatz angeknüpft, ohne jedoch die einst symmetrische Gewichtung von Baukörpern beiderseits der Brienner Straße wieder auf- leben zu lassen. Im Gegenteil: Die Wiederbebauung des Grundstücks des sogenannten „Braunen Hauses“ setzt einen asymmetrischen Akzent innerhalb der axialen Platzkonfiguration und erreicht auf diese Weise ihr Ziel, sich von der bestehenden Topografie abzulösen, die immer noch vom Stempel geprägt ist, den die National- sozialisten diesem Ort durch ihre Umbauten aufdrückten. Das NS-Dokumentationszentrum wird somit gleichsam zu einem neuen öffentlichen Standort für eine distan- zierte Betrachtung des belasteten Umfeldes, der die auf eine axiale Perspektive angelegte Platzkomposition bewusst aus einem anderen Blickwinkel vorführt.
Mit unserem Entwurf versuchten wir, dieser Zielsetzung so weit wie möglich Nachdruck zu verleihen. Der kom- primierte, ungerichtete Kubus besetzt ...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

Georg · Scheel · Wetzel Architekten, Berlin
Bettina Georg · Tobias Scheel · Simon Wetzel
L.Arch.: Weidinger Landschaftsarchitekten Jürgen Weidinger
Modell: Janusz Kruschewski · Jens Roscher

2. Preis

Lamott + Lamott Freie Architekten, Stuttgart
Prof. Ansgar Lamott · Caterina Lamott
L.Arch.: Stötzer und Stötzer Landschaftsarchitektur, Freiburg i. Br. Gisela Stötzer
Mitarbeit: Heinz Stadler · Lynh Nguyen Felix Yaparsidi
Energie: Transsolar, Stuttgart

3. Preis

Kusus + Kusus Architekten BDA , Berlin
Karin Kusus · Ramsi Kusus
L.Arch.: Frank Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin

Sonderpreis

BHBVT GESELLSCHAFT VON ARCHITEKTEN MBH, Berlin
Stefan Tebroke · Peter Busmann · Bruno Vennes Mitarbeit: Ronny Huse · Johann Plagemann
L.Arch.: Bernard:Sattler Landschaftsarchitekten, Berlin
Stefan Bernard · Philipp Sattler Mitarbeit: Fabian Lux
Fachber.: Arup Materials, Berlin Dr. Jan Wurm

Ankauf

Burger Rudacs Architekten, München
Stefan Burger · Birgit Rudacs
L.Arch.: Freilich Landschaftsarchitektur, Meran Karin Elzenbaumer · Veronika Reiner Sebastian Gretzer
Mitarbeit: André Frühoff

Ankauf

Schultes Frank Architekten, Berlin
Charlotte Frank · Prof. Axel Schultes
L.Arch.: Hannelore Kossel, Berlin Mitarbeit: Sören Timm · Monika Bauer Anna Hougaard · Robert Freudenberg
Verfahrensart
Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenem Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 50 Teilnehmern zuzüglich 9 Einladungen

Wettbewerbsaufgabe
Ziel des Wettbewerbs ist der Neubau eines NS-Dokumentationszentrums in München als moderner und zukunftsfähiger Lernort von überregionaler und internationaler Bedeutung. Dieser widmet sich der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der herausragenden Rolle der Stadt München für den Nationalsozialismus. München ist als Ursprungs- und Aufstiegsort der nationalsozialistischen „Bewegung“ und der NSDAP während der Weimarer Republik in besonderem Maße mit der Entstehung des Nationalsozialismus verbunden. In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur war München sowohl die Stadt der Parteileitung und -verwaltung, wie auch die „Hauptstadt der Deutschen Kunst“ und „Hauptstadt der Bewegung“.
Mit der Perspektive auf die Geschichte von Tätern, Mitläufern und Zuschauern, aber auch von Widerstand und Resistenz unterscheidet sich der Lernort grundlegend von Gedächtnis- orten wie z.B. Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager, die vorrangig der Erinnerung an das Leiden der Opfer gewidmet sind.
Der besondere Anspruch der neuen Einrichtung besteht darin, die Erinnerung an die Zeit und Geschichte des Nationalsozialismus topographisch zu verankern. Gebäude, Ausstellungen, Seminar- und Veranstaltungsprogramm nehmen die historische Topographie sowohl der unmittelbaren Umgebung als auch ganz Münchens auf. Die historische Bedeutung des Standortes auf dem Gelände der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP, dem „Braunen Haus“ (ehemals „Palais Barlow“), erfordert eine besondere Sensibilität der Gestaltung und eine deutliche Auseinandersetzung mit diesem Ort der Täter.
Das Dokumentationszentrum vereint die Funktionen eines Ausstellungsortes und einer Bildungseinrichtung. Es soll ein lebendiger, alle Generationen ansprechender Ort der historisch-politischen und demokratischen Bildung, der Erinnerungsarbeit, der kritischen Auseinandersetzung und der Diskussion über die Geschichte des Nationalsozialismus werden. Jährlich werden mindestens 250.-300.000 Besucher erwartet, d.h. ca. 600 – 800 Besucher täglich, mit Spitzenzahlen von bis zu 1.800 Gästen pro Tag.

Competition assignment
The aim of this competition is the building of a Documentation Centre for the History of National Socialism in Munich to create a major place of learning and commemoration and instructive confrontation with the history.
The city of Munich played a significant role in the Nazi era and was chosen as ”Capital of German Art“ and ”Capital of the Movement“.
The special ambition of this new facility is to anchor the memory of the nazi era and its aftermath topographically. Buildings, exhibitions, seminars and events absorb the historical topography of the close quarters and entire Munich. The historical impact of the building site on the premises of the former ”Brown House“ requires special attention in the design. 250-300.000 visitors per year are expected.

Fachpreisrichter
Prof. Peter Kulka, Dresden (Vors.)
Rosemarie Hingerl, München
Prof. Hannelore Deubzer, München
Prof. Roger Diener, Basel
Prof. Dr. Gerhard Mühle, Dachau
Prof. Gerd Aufmkolk, Nürnberg
Hans Schmidt-Schicketanz, München
Prof. Ulrike Lauber, München
Prof. Dr. Johannes Cramer, Berlin
Jürgen Knab, München
Friedrich Geiger, Oberste Baubehörde

Sachpreisrichter
Christian Ude, Oberbürgermeister
Prof. Dr. Merith Niehuss, Wissenschaftl. Beirat
Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent
Michael Leonhart, Stadtrat
Marian Offman, Stadtätin
Siegfried Benker, Stadtrat
Christa Stock, Stadtätin
G. Fahrenschon, Bayer. Staatsmin. d. Finanzen
Dr. Peter März, Bayer. Staatsmin. für Unterricht und Kultus
Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, Bundesregierung für Kultur und Medien
Klaus Bäumler, Bezirksausschuss 3 Maxvorstadt
Albrecht Stolle, Bayer. Staatsmin. der Finanzen
Dr. Angelika Baumann, Kulturreferat

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober ein- stimmig, die Verfasser der mit dem 1. Preis aus- gezeichneten Arbeit mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen.

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