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  • Haus II der Oberschule Ulrich-von-Hutten
  • Haus II der Oberschule Ulrich-von-Hutten | © NOSHE - noshe.com
  • Haus II der Oberschule Ulrich-von-Hutten | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
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  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com
  • Skizze
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com

Haus II der Oberschule Ulrich-von-Hutten , Frankfurt (Oder)/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2014773
Tag der Veröffentlichung
20.04.2017
Aktualisiert am
24.02.2023
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EWG
Teilnehmer
Der Wettbewerb richtet sich an Architekten, die die gestellte Aufgabe zusammen mit Landschaftsarchitekten als Wettbewerbsteam bearbeiten
Beteiligung
12 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
07.10.2016
Abgabetermin Pläne
04.01.2017
Preisgerichtssitzung
23.02.2017
Fertigstelung
2022

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Fotos: © NOSHE noshe.com

Architektur
Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft mbB - schwindundwolf.de
Mitarbeit: Estelle Balet, Felix Findeis, Peter Bamm, Sebastian Wolf, Lukas Schwind

Bauüberwachung
Mathias Grimmer PGA - architekten-pga.de

Landschaftsarchitektur
Boye und Bode Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung - bub-landschaftsarchitektur.de

Bauherrin
Stadt Frankfurt (Oder)

Projektdaten
Projektbeginn: 2017
Bauzeit: 2020 – 2022
BRI: 14.030m³
BGF: 3.620 m²
NUF: 2.160m²

Standort: Große Müllroser Straße 16, 15232 Frankfurt (Oder)

Fachplanung
Tragwerksplanung: SFB Bauingenieure GmbH
Haustechnik: Lübcke Plan, J+S Ingenieure GmbH
Bauphysik: Müller-BBM GmbH
Brandschutz: Bärbel Müller Brandschutz Berlin

 

Zwischen dem gründerzeitlichen Alt-Beresinchen und der sozialistischen Großwohnsiedlung Neu-Beresinchen liegt die Oberschule Ulrich von Hutten. Schulgebäude und Turnhalle, beides DDR-Typenbauten, wurden Ende der neunziger Jahre saniert und umgebaut. Äußerlich sind sie dadurch nicht mehr als Plattenbauten zu erkennen. In dieser historisch gewachsenen Nachbarschaft gelingt mit dem Erweiterungsbau für die Ulrich von Hutten Schule ein eigenständiger Stadtbaustein. Das als direkter Anbau neu hinzugefügte U-förmige Schulgebäude wird städtebaulich, architektonisch und funktional zur komplementären Ergänzung des bestehenden Plattenbauriegels.

In der inneren Organisation verbinden sich Bestand und Erweiterung zu einem zusammenhängenden Schulgebäude. Das Erdgeschoss des Neubaus liegt eine halbe Treppe tiefer als im Altbau, auf dem Niveau der Außenanlagen. Dies ermöglicht
eine barrierefreie Erschließung und schafft angemessene Raumhöhen für die neuen Schulwerkstätten.

Äußerlich nimmt der Neubau Bezug auf bekannte Schultypen aus dem Stadtbild. Durch bewusst ausgebildete Nuancen in der Kubatur und Irritationen im Fensterraster kontrastiert der Neubau die symmetrische Strenge der benachbarten Typenbebauung. Vor- und Rücksprünge reagieren gezielt auf die unmittelbare Umgebung und lassen klar geschnittene Außenräume entstehen; im Westen ein geschützter Schulhof, im Osten eine öffentliche Promenade und im Süden ein kleiner Platz, an dem die Schule einen zusätzlichen Eingang erhält.

Der Entwurf verfolgt das Ziel,ein gemeinschaftliches Zentrum zu schaffen, das die unterschiedlichen Stadtteile miteinander verbindet.Die markante Säule am Eingang, massive Außenwände und große Fensteröffnungen geben dem Neubau die notwendige Präsenz dafür. Durchgängig auf allen Flächen gekratzer Putz betont die skulpturale Wirkung der Baukörper. In Kombination mit den seriellen Fensterelementen werden Bezüge zu gründerzeitlichem Altbau und standardisiertem Typenbau hergestellt. Die bewusste Setzung des Schriftzuges mit dem Namen der Schule und die feinen Sohlbankgesimse kontrastieren und verstärken die Masse der Außenwand sowie die Handwerklichkeit des verwendeten Kratzputzes.

Der Einsatz von Spannbetonhohldielen ermöglicht - trotz großer Spannweiten und hoher Nutzlasten im Schulbau - die Ausbildung einer monolithischen Außenwand
aus hochwärmedämmendem Ziegel mit geringer Tragfähigkeit. Nach sorgfältiger Detailplanung gelingt eine innovative Kombination aus konventionellen Baustoffen, die ressourcenschonend, nachhaltig und wirtschaftlich ist. Eine Struktur aus tragenden Außenwänden und tragenden Flurwänden erlaubt eine hohe Flexibilität im Ausbau. Farbige Tür- und Fensterelemente markieren die drei Baukörper des Neubaus. Sie geben den Innenräumen einen individuellen Charakter und schaffen eine anregende Lernumgebung.

Zwei Gebäude, eine Schule
Funktional und organisatorisch bilden die zwei Schulgebäude eine Einheit. Vom Haupteingang im Bestandsgebäude gelangt man auf kurzem Weg in den Neubau. Für ideale Abläufe im Schulbetrieb werden die Flure des Bestands im Neubau fortgeführt. In den Schnittstellen der drei Baukörper, die den Neubau bilden, kreuzen sich die Flure. Es entstehen zahlreiche Durchblicke und kurze Verbindungswege zwischen Innen- und Außenräumen. Im Erdgeschoss liegt der Neubau einen Meter unterhalb des Bestands auf dem Niveau der Außenanlagen. Im ersten Obergeschoss verbinden sich beide Gebäude ebenengleich. So ist der Neubau auf allen Ebenen und von allen Seiten barrierefrei zugänglich. Im Erdgeschoss des Neubaus entstehen großzügigere Raumhöhen für die dort befindlichen Werkstätten und die Lehrküche. Durch den neuen Eingang im Süden und abschließbare Innentüren in Flur und Treppenhaus können Foyer und Aula für eine externe Nutzung außerhalb der Schulzeiten abgetrennt werden. Die Schule erlangt eine zusätzliche Bedeutung als Ort in der Nachbarschaft.

Innovative Konstruktion aus konventionellen Baustoffen
Das Erscheinungsbild der Schule wird durch die Verwendung von monolithischem Mauerwerk als Außenwandkonstruktion geprägt. Die einschalige Außenwand übernimmt gleichzeitig alle relevanten Funktionen; sie trägt das Gebäude, bietet Schutz vor Witterung und Schall, liefert die Wärmedämmung und prägt den gestalterischen Ausdruck.

Die Ausbildung einer monolithischen Außenwand im mehrgeschossigen Schulbau erfordert aufgrund großer Raumtiefen und hoher Lasten bei gleichzeitig großen Fensteröffnungen eine besondere Auseinandersetzung mit der Deckenkonstruktion. Die Verwendung von vorgefertigten Spannbetonholdielen reduziert die Lasten soweit, dass die Dämmziegel diese tragen können. Allerdings nur, wenn die Deckenlasten zentriert in die Außenwand eingeleitet werden. Ein speziell für die Baumaßnahme entwickeltes Detail am Auflagerpunkt schafft diese Voraussetzung.

  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder) | © NOSHE - noshe.com
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  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder) | © NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder) | © NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder) | © NOSHE - noshe.com
  • Schwarzplan | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Skizze | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Erdgeschoss | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • 1. Obergeschoss | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • 2. Obergeschoss | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt AA | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt BB | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt CC | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ansicht Ost | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ansicht Süd | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Fassadenschnitt Fenster | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Fassadenschnitt Wand | © Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
    Copyright: NOSHE - noshe.com
  • Ulrich von Hutten Schule - Frankfurt (Oder)
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  • Schwarzplan
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Skizze
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Erdgeschoss
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • 1. Obergeschoss
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • 2. Obergeschoss
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt AA
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt BB
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Schnitt CC
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ansicht Ost
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Ansicht Süd
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Fassadenschnitt Fenster
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft
  • Fassadenschnitt Wand
    Copyright: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft

1. Preis

Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
Bode-Williams + Partner, Berlin
Carola Schäfers Architekten BDA, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin
  • 1. Preis: Schwind & Wolf Architektenpartnerschaft, Berlin

2. Preis

Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
w+p Landschaften, Berlin
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
  • 2. Preis: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg

3. Preis

AV1 Architekten GmbH, Kaiserslautern
studio polymorph Landschaftsarchitekten Bernard & Waszczuk PartGmbB, Berlin
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
  • 3. Preis: AV1 Architekten, Kaiserslautern
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnahmewettbewerb und anschließender Vergabe von Planungsleistungen im Verhandlungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Ziel ist der Neubau eines zweiten Schulgebäudes der Ulrich-von-Hutten Oberschule mit Aula mit einer Aufwertung des gesamten Schulstandortes inklusive der umgebenden Flächen in Frankfurt/Oder. Im Haus II soll neben Klassenräumen für Gesellschaftswissenschaften, Kunst, Musik und den Räumen für Sozialarbeit vor allem ein Praxiszentrum integriert werden, das der Berufsvorbereitung dient. Daneben soll eine Kantine mit Flächen für die Schülerspeisung untergebracht werden. Die Aula soll auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt werden.
Der Schulhof bedarf im Bereich südlich des Hauses I einer Neugestaltung. Die westlich angrenzende Wegeverbindung soll aufgegeben werden und durch eine öffentliche bzw. öffentlich nutzbare Durchwegung zwischen Schule und Turnhalle ersetzt werden. Die Flächen östlich und nördlich (nach Entfernung Container) der Turnhalle sollen ebenfalls neugestaltet werden.
13/09/2016    S176    - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Nicht offenes Verfahren  Deutschland-Frankfurt (Oder): Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden2016/S 176-317003WettbewerbsbekanntmachungDieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/ Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Stadt Frankfurt (Oder), Dezernat II, Abt. Vergabe und Haushalt – VergabestellePF 1363 Hausanschrift: Goepelstraße 38, Vergabestelle Zimmer 1.313, 15234 Frankfurt (Oder) Zu Händen von: Frau Seelig, Frau Schramm, Frau Fischer15203 Frankfurt (Oder) DeutschlandTelefon: +49 335-552-6040/6042/6041E-Mail: vergabestelle@frankfurt-oder.deFax: +49 335-552-6097Internet-Adresse(n): Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: www.frankfurt-oder.deWeitere Auskünfte erteilen: die oben genannten KontaktstellenAusschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten KontaktstellenAngebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber /
anderer AuftraggeberDer öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand
des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen

Auftraggeber / den Auftraggeber:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnah-mewettbewerb und anschließender Vergabe von Planungsleistungen im Verhandlungsverfahren: Neubau Haus II der Oberschule Ulrich-von-Hutten inkl. Außenanlagen, Frankfurt (Oder).
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Oberschule Ulrich-von-Hutten besteht aus zwei Gebäuden. Die Gebäude wurden zu DDR-Zeiten als Schulbau Typ Erfurt im Jahr 1964 errichtet. In den Jahren 2005/2006 wurde das Haus I (Hauptgebäude) behindertengerecht und im Bestand umfassend saniert inklusive der Neugestaltung der direkt angrenzenden Außenflächen. Aufgrund fehlender Räume war es bei der Sanierung nicht möglich, eine Aula einzuordnen. Das Haus II wurde 2005/06 wegen rückläufiger Schülerzahlen nicht saniert und sollte abgerissen werden. In den folgenden Jahren haben sich die Schülerzahlen entgegen der Prognose nicht so stark verringert, dass auf das Haus II verzichtet werden konnte. In der Folge blieb das Gebäude weiter in Nutzung. Hier befanden sich u. a. die Unterrichtsräume für den Praxisunterricht, ein PC-Kabinett, die Ganztagsräume mit Schülerclub sowie die Essensversorgung. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes musste das Haus II geschlossen werden. Die für den Schulbetrieb fehlenden Räume wurden 2014 in einem Ersatzbau (Containerbau) untergebracht, der bis 2018 (Verlängerungsoption bis 2019) angemietet wurde.Im Zuge einer Variantenuntersuchung wurden vier Optionen untersucht, wie die Schließung von Haus II nach 2018/2019 aufgefangen und gleichzeitig die benötigte Aula realisiert werden kann. Nach Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der vier Varianten wurde beschlossen, das Haus II abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, in dem auch die Aula integriert wird. Im Zuge dessen sind auch die Außenanlagen teilweise zu erneuern.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71221000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) und ergänzender Abkommen.Neben 5 geladenen Teilnehmern erfolgt in einem offenen Teilnahmewettbewerb die Auswahl weiterer 10 Teilnehmer. Es werden insbesondere auch junge und kleinere Büros zur Bewerbung aufgefordert.Die unten stehenden Formulare sind auf der folgenden Webseite verfügbar:www.frankfurt-oder.de/wirtschaft/Ausschreibungen/Seiten/default.aspxIII.1.1) – Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien:Folgende Unterlagen/Erklärungen müssen zur Bewerbung frist- und formgerecht in ausgedruckter Form vorliegen:a) Vollständig ausgefüllter und von dem/den Büroinhaber/n, dem/den Gesellschafter/n, dem/den Geschäftsführer/n und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter/n rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen Projektorganisation (Formblatt 1);b) Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB (Formblatt 2);c) Nachweis Teilnahmeberechtigung (siehe III.2 dieser Bekanntmachung);d) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für den Architekten über Personen- und Sachschäden mit einer Deckungssumme von jeweils 3 000 000 EUR, für den Landschaftsarchitekten über Personen- und Sachschäden mit einer Deckungssumme von jeweils 1 000 000 EUR. Alternativ kann eine Eigenerklärung abgegeben werden, dass bei Auftragsvergabe der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung in der genannten Höhe erfolgt;e) Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Erklärung des Wettbewerbsteams (Formblatt 3);f) Bei juristischen Personen und/oder im Handelsregister eingetragenen Personengesellschaften ist zudem ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.III.1.2) Außerdem sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:a) Fachliche Leistungsfähigkeit des Architekten (Referenzprojekt(e) – Formblatt 4):— mindestens 1 realisierter Neubau mit mind. 2 000 000 EUR Baukosten (KGR 300 und 400) in den letzten 10 Jahrenund— mindestens 1 realisierter Neubau oder 1 realisierte Erweiterung oder 1 realisierte Sanierung ei-nes öffentlichen Gebäudes für Bildung (Schule oder Kita) oder Lehre mit mind. 300 000 EUR Baukosten (KGR 300 und 400) in den letzten 10 Jahren;b) Fachliche Leistungsfähigkeit des Landschaftsarchitekten (Referenzprojekt – Formblatt 4):— mindestens 1 realisiertes Vorhaben zur Neu- oder Umgestaltung einer Außenfläche einer Einrichtung der sozialen Infrastruktur in den letzten 10 JahrenDie Referenzprojekte gemäß III.1.2 a) müssen nach dem 1.1.2006 und vor dem 8.9.2016 fertiggestellt worden sein. Ausschlaggebend ist die Übergabe des letzten Bauabschnitts an den Bauherrn bzw. Auftraggeber. Für die Beurteilung der Referenzen reicht es aus, wenn die Leistungsphasen 2-5 gemäß HOAI erbracht wurden. Pro Referenzobjekt ist eine Kurzdarstellung auf maximal zwei DIN-A4-Seiten bzw. einer DIN-A3-Seite, einseitig bedruckt vorzulegen.Die Einsendung muss als Papierausdruck erfolgen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung.Nach dem unter IV.4.3) genannten Zeitpunkt eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Das Fehlen der notwendigen Unterschriften auf den Formularen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Unrichtige Angaben führen zum Ausschluss der Bewerber/innen und gegebenenfalls ihrer Arbeit vom weiteren Verfahren. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss der Bewerber/innen und gegebenenfalls ihrer Arbeit vom weiteren Verfahren.Falls mehr als 10 Bewerbungen die oben genannten Anforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl durch ein Losverfahren. Das Losverfahren erfolgt im Beisein eines Vertreters der Architektenkammer Brandenburg. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl ebenso durch das Los in fester Reihenfolge bestimmt. Die gelosten Nachrücker rücken im Falle einer Absage von Teilnehmern bis zum Zeitpunkt des Rückfragenkolloquiums nach. Die Bewerber werden nach der Durchführung der Auslosung über das Ergebnis per E-Mail benachrichtigt.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: jaDer Wettbewerb richtet sich an Architekten, die die gestellte Aufgabe zusammen mit Landschaftsarchitekten als Wettbewerbsteam bearbeiten. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß § 44 VgV nach den für ihren Wohnsitz / ihre Niederlassung geltenden Rechtsvorschriften am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnungen „Architekt“ bzw. „Landschaftsarchitekt“ berechtigt sind oder auf andere Weise die erlaubte Berufsausübung nachweisen. Für Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister, Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 26.2.2014 aufgeführt.Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist zu benennen. Die Bewerbergemeinschaft hat einen Architekten als bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Als Teilnahmehindernis gelten die Vorgaben des § 4 Abs. 2 RPW 2013.Die Zusammenarbeit mit einem Fachplaner für Technische Ausrüstung für alle Anlagengruppen (§ 53 ff HOAI) ist zwingend erforderlich. Es reicht aus, wenn der Fachplaner im Falle der Teilnahme am Wettbewerb in der Verfassererklärung benannt ist.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
NichtoffenGeplante Teilnehmerzahl: 15
IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. sander.hofrichter architekten GmbH, Ludwigshafen/freianlage.de Landschaftsarchitektur, Potsdam2. pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Berlin/häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur GmbH, Berlin3. Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten, Berlin/ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin4. Architekturbüro Albeshausen + Hänsel, Frankfurt (Oder)/Beusch Landschaftsarchitekten BDLA, Potsdam5. Die Baudenker – Krebs Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt (Oder)/Michael Bley Architekt, Königs Wusterhausen/Ahner Brehm - Ingenieurbüro für Landschafts- und Freiraumplanung, Königs Wusterhausen
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die abgegebenen Wettbewerbsarbeiten werden im Rahmen der Vorprüfung zunächst anhand objektiver Kriterien aus der Aufgabenstellung geprüft. Anschließend begutachten verschiedene Sachverständige aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, technische Ausrüstung, Brandschutz, Schulbelange und Kosteneinhaltung die Arbeiten und geben Stellungnahmen ab. Die Ergebnisse der Vorprüfung werden in einem Bericht dem Preisgericht zur Jurysitzung zur Verfügung gestellt.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
PV-65-022-16/WB_NO_RPW
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden
UnterlagenSchlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 7.10.2016 - 23:59Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 7.10.2016 - 23:59
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte
BewerberTag: 8.11.2016
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden könnenDeutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: jaAnzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Insgesamt steht ein Preisgeld in Höhe von 45 000 EUR brutto zur Verfügung.1. Preis 22 500 EUR.2. Preis 13 500 EUR.3. Preis 9 000 EUR.Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes gem. RPW 2013 § 7 (2) möglich.
IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art. Ein Bearbeitungshonorar ist im Rahmen des Wettbewerbes nicht vorgesehen.
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Doris Gruber, Architektin Berlin2. Julia Tophof, Architektin Berlin3. Dirk Bopst, Architekt Potsdam4. Marcel Adam, Landschaftsarchitekt Potsdam5. Markus Derling, Baudezernent Frankfurt (Oder) 6. Jens-Marcel Ullrich, Sozialdezernent Frankfurt (Oder) 7. N. N.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
Termine:— Ausgabe der Wettbewerbsaufgabe – 10.11.2016;— Rückfragenkolloquium (Teilnahme zwingend) – 24.11.2016, 14:00 Uhr;— Einreichen der Wettbewerbsarbeiten – 4.1.2017;— Preisgerichtssitzung – 23.2.2017.Weitere Beauftragung: Die Ausloberin verpflichtet sich, den ersten Preisträger mindestens mit den Leistungsphasen 1 – 5 gemäß § 34 bzw. § 39 HOAI zu beauftragen. Verhandlungen mit allen Preisträgern werden nur für den Fall durchgeführt, dass eine Einigung mit dem ersten Preisträger in einer Verhandlung nicht zustande kommt. Eine Übersicht der Bewertungsmatrix für die Zuschlagskriterien für die Verhandlungen nach dem Planungswettbewerb sind auf der unter III.1) benannten Webseite einzusehen. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteams bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zu Grunde gelegt wird.
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Die Vergabekammern des Landes Brandenburg14473 PotsdamDeutschlandTelefon: +49 33118661583
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Frist endet gemäß § 160 (3) Nr. 4 GWB – wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
8.9.2016

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