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Parklandschaft Tempelhof/Tempelhof Parkland , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2015123
Tag der Veröffentlichung
14.05.2010
Aktualisiert am
11.04.2011
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Beteiligung
78 Arbeiten
Koordination
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt , Berlin
ag.u Lange + Grigoleit Landschaftsarchitektur - Umweltplanung, Berlin
Abgabetermin
14.05.2010
Preisgerichtssitzung
11.04.2011

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Gewinner nach Überarbeitung
Preisgruppe

Gross. Max, Edinburgh
Sutherland Hussey Architects, Edinburgh EH6 6BZ
  • Gewinner nach Überarbeitung
Preisgruppe: Gross. Max, Edinburgh
  • Gewinner nach Überarbeitung Preisgruppe: Gross. Max, Edinburgh

Preisgruppe

TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
Dürig AG Architekten ETH/SIA, Zürich
  • Preisgruppe: TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
  • Preisgruppe: TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin

Preisgruppe

Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
rohdecan architekten GmbH, Dresden
  • Preisgruppe: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
  • Preisgruppe: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

Preisgruppe

capatti staubach Urbane Landschaften, Berlin
  • Preisgruppe: capatti staubach Urbane Landschaften, Berlin
  • Preisgruppe: capatti staubach Urbane Landschaften, Berlin

Preisgruppe

bbzl böhm, benfer, zahiri Landschaften und Städtebau, Berlin
  • Preisgruppe: bbzl böhm, benfer, zahiri Landschaften und Städtebau, Berlin
  • Preisgruppe: bbzl böhm, benfer, zahiri Landschaften und Städtebau, Berlin

Preisgruppe

BASE, Paris
Bauing.: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
anOtherArchitect, Berlin
  • Preisgruppe: BASE, Paris
  • Preisgruppe: BASE, Paris
Verfahrensart
Offener Wettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Mit der Einstellung des Flugbetriebes auf dem Flughafen Tempelhof am 31. Oktober 2008 gewinnt Berlin ein großes innerstädtisches Areal zurück, das der Stadtentwicklung über Jahrzehnte entzogen war und nunmehr schrittweise entwickelt und wieder in den Stadtorganismus eingegliedert werden kann. Damit sind große Chancen verbunden.
Die Wettbewerbsaufgabe ist zu bearbeiten im Rahmen des für die Entwicklung des Tempelhofer Feldes maßgeblichen Leitbildes einer ressourceneffizienten, partnerschaftlich-integrativen und unternehmerisch wirtschaftlich-zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die auch auf Eigeninitiative der Bürgerschaft setzt. Wegen des langen Realisierungszeitraumes wird eine ausgeprägte prozessorientierte Herangehensweise erforderlich sein.
Die Chance, innerhalb einer dichten innerstädtischen Bebauung eine Parklandschaft dieser Größenordnung entwickeln zu können, ist mindestens europaweit einmalig. Die Transformation des Geländes und die Integration in die bestehende Stadt wird eine anspruchsvolle Aufgabe sein. Die Integration bezieht sich sowohl auf die räumliche Verknüpfung mit dem Grundriss der angrenzenden Stadt- und Freiräume als auch auf die Verknüpfung mit den unterschiedlichen sozialen Milieus von Nord-Neukölln, Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg sowie den geplanten neuen Stadtquartieren mit ihren Adressen für die Kreativwirtschaft, für Zukunftstechnologien und für innovatives, städtisches Wohnen. Die neue Parklandschaft als gemeinschaftlicher öffentlicher Raum soll hier eine besondere Vermittlungsfunktion in räumlicher, sozialer und ästhetischer wie auch in ökologischer und wirtschaftlicher Sicht übernehmen.
Ein neuer Typus einer städtischen Parklandschaft soll entstehen, welcher dem Bedürfnis nach Natur in der Stadt, dem Anspruch nach Raum für Bewegung und Begegnung aber auch neuen Ansprüchen an öffentlichen Raum gerecht werden. Die Parklandschaft ist Ort der Integration einer multikulturellen, sozial durchmischten und älter werdenden Stadtgesellschaft. Dabei können sich Teilgruppen Bereiche aneignen, dennoch muss der Park öffentlich und für alle benutzbar bleiben. Öffentliche Mittel für den Unterhalt werden immer weiter reduziert. Deshalb sind neue Konzepte der Bewirtschaftung erforderlich. Diese Ansprüche werden ganz neue Bilder einer urbanen Parklandschaft generieren.
Es werden hohe Erwartungen an die einzureichenden Entwürfe gerichtet, sowohl in gestalterischer wie inhaltlich/funktionaler Hinsicht. Die neue Parklandschaft Tempelhof soll ein attraktiver Ort nicht nur für die angrenzenden Quartiere sondern auch für ganz Berlin und seine Besucher/innen sein und auch zur Markenbildung für die Gesamtentwicklung beitragen. Darüber hinaus wird ein Beitrag zur Entwicklung eines neuen Typus von städtischer Parklandschaft erwartet, sowohl was die Ästhetik wie was die Angebote betrifft. Weiterhin soll die Parklandschaft einen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten wie auch durch Nutzungen zum eigenen Unterhalt beitragen.
Der Charakter des Ortes, der zur Zeit durch seine Weite fasziniert, soll erhalten bleiben. Gleichzeitig ist die Aufenthaltsqualität zu verbessern. In diesem Spannungsfeld ist im Entwurf Position zu beziehen, unter Beachtung vielfältiger Aspekte. Die Landebahnen sollen erhalten bleiben; auch andere historische Spuren sind einzubeziehen.
Die neue Parklandschaft ist als Raum mehrfach codiert: sie ist grüner Raum zur aktiven Erholung und des Rückzugs, zugleich naturnah und künstlich gebauter Ausdruck des zeitgenössischen Naturverständnisses, Ort der Repräsentation und Bühne der interkulturellen Stadtgesellschaft sowie veränderbarer Interaktions- und Kreativraum. Darüber hinaus ist er auch Naturraum mit wertvollen Vorkommen seltener Pflanzen- und Tierarten der Offenlandschaft sowie ein Ort mit einer bedeutenden Historie.
Diese Ansprüche in einem Entwurfskonzept räumlich und funktional zu arrangieren und ihnen eine Form zu geben, die ästhetisch überzeugt, unter Berücksichtigung der Geschichte, des Charakters und der im Wandel befindlichen Identität des Ortes, dem ein zeitgemäßer Ausdruck zu verleihen ist, stellt hohe Anforderungen an die Wettbewerbsteilnehmer und -teilnehmerinnen.

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