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  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © wettbewerbe aktuell
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Institutsgebäude Schnitt
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Präsidium Schnitt
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin

2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität , Frankfurt am Main/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2009241
Tag der Veröffentlichung
14.09.2007
Aktualisiert am
12.11.2013
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
31 Arbeiten
Auslober
Koordination
DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG, Frankfurt am Main
scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh, Dortmund
Bewerbungsschluss
23.03.2007
Abgabetermin
07.08.2007
Preisgerichtssitzung
14.09.2007

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Luftfoto: wettbewerbe aktuell - 7/2013

 

Architektur
Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin

Projektsteuerung: HWP Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart
Bauleitung: BAL Bauplanungs- und Steuerungs, Berlin

Bauherr
Land Hessen, vertreten durch das
Hess- Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Nutzer
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Projektdaten
Spatenstich: 2008
Richtfest: 2010
Fertigstellung: 2012
Erstbezug: 2013
Grundstücksfläche (GF): 14.000 m2
Brutto-Rauminhalt (BRI): 290.000 m3
Brutto-Grundfläche (BGF): Institut 41.700 m2
Brutto-Grundfläche (BGF): Präsidium 13.000 m2
Brutto-Grundfläche (BGF): Tiefgarage 17.000 m2
Hauptnutzfläche (HNF): Institut 23.100 m2
Hauptnutzfläche (HNF): Präsidium 7.000 m2
Gesamtkosten: € 150 Mio.

Fachplanung
Gebäudetechnik: Alhäuser + König Ingenieurbüro GmbH, Hachenburg
Küchenplanung: Geisel GmbH, Bempflingen
Tragwerksplanung: Ruffert & Partner Ingenieurges. GmbH, Limburg
Prüfstatik: KHP Planungsgesellschaft mbH Co. KG, Frankfurt am Main
Freianlagenplanung: Vogt Landschaft GmbH, Berlin
Fassadenplanung: a..t..f Petar Reich Martina Walpi GbR, Frankfurt am Main
Lichplanung: Licht Kunst Licht AG, Berlin
Farbgestaltung: Friederike Tebbe, Berlin
Bauphysik: ISRW Klapdor GmbH, Berlin
Brandschutz: Halfkann & Kirchner, Frankfurt am Main
Vermessung: Steuernagel Ingenieure, Frankfurt am Main
Bodengutachter: Dr. Hug Geoconsult GmbH, Oberursel
Fassade: HOFMANN NATURSTEIN GmbH & Co. KG, Werbach-Gamburg
 

Das Institutsgebäude bildet zusammen mit dem Präsidium einen Gebäudekomplex, der sich ganz selbstverständlich in das Gesamtensemble einfügt und als Bindeglied zwischen Stadt und Universität den Campus nach Osten abschließt. Der Neubau orientiert sich wie alle Bauten des Campus in seiner Materialität und Architektur an dem IG-Farben-Haus von Hans Poelzig. Das große Volumen des Institutsgebäudes wird durch zwei gegeneinander verschobene, sechsgeschossige Gebäudeteile mit Gartenhöfen gegliedert und über eine leicht erhöhte Eingangsterrasse erschlossen, die sich im Inneren fortsetzt. Neben den Räumen der Fachbereiche befinden sich hier gemeinschaftlich genutzte Einrichtungen wie die Fachbereichs - bibliothek, das Stu dien-Service-Center und eine Cafeteria.
Die klare, kraftvolle Volumetrie des Gebäudes gliedert sich in einen Sockelbereich und fünf Obergeschosse. Im Gebäudesockel mit den öffentlichen Nutzungen ermöglichen großflächige Verglasungen spannungsvolle Blickbeziehungen zum Campus. Raumhohe zurückgesetzte Fenster und Lisenen, deren dreidimensionaler Eindruck je nach Lichtsituation variiert, bestimmen die Plastizi-tät der Fassade.
Wenige ausgewählte hochwertige Materialien und eine zwischen Kunstlicht und natürlichem Licht wechselnde Lichtführung gestalten das Foyer und die öffentlichen Räume. Böden aus hellem Terrazzo, Wände aus poliertem und gestocktem weißen Ortbeton, Wandschalen, Sitzelemente und Handläufe aus rötlichem Kirschholz schaffen Großzügigkeit und Ruhe.
Deckenverkleidungen und Ganzglasgeländer mit integrierter Beleuchtung und insbesondere die skulpturale expressiv gefaltete Atrium-Decke mit ihrem natürlichen Licht verwandeln das zweigeschossige Foyer in einen Raum besonderer Qualität.
Der zentrale Treppenraum verbindet alle wichtigen Nutzungseinheiten und bildet das Rückgrat des Gebäudes. Die repräsentative Treppe sowie die Erschlie ßungsflächen des ersten Obergeschosses sind be sonders großzügig angelegt und werden über die Höfe natürlich belichtet.
Die zweigeschossige Bibliothek umfasst zwei Gartenhöfe, die natürliches Licht in alle Lesebereiche führen und Ausblicke in die unterschiedlich thematisierten Grünräume gewähren. Eine helle Holzverkleidung prägt die Räume und gibt ihnen eine ruhige meditative Stimmung.
Eine klare Kubatur und großformatige Fenster verleihen dem fünfgeschossigen Baukörper für das Präsidium, die universitäre Zentralverwaltung und das Hochschulrechenzentrum einen eigenständigen architektonischen Ausdruck. Das Gebäude ist um ein großzügiges, zentrales Atrium organisiert mit einer bewussten Ausrichtung zum Campus. Der repräsentative Eingang, die geschosshohen, übergroßen Fenster und die dem Campus zugewandte Loggia im obersten Geschoss geben dem vergleichsweise kleinen Volumen des Verwaltungsgebäudes eine schlichte Eleganz und starke Präsenz. Angeordnet um das zentrale Atrium liegen der Senatssaal, die öffentlichen Besprechungsräume sowie die wichtigsten Infrastruktureinrichtungen. Die unterschiedlichen tiefen Fensterleibungen modellieren die Fassaden und verstärken ihre Plastizität.
Offene farbige Treppenräume erschließen die Ober geschosse. Weite Flure mit Ganzglaswänden ermög lichen unterschiedliche Büronutzungen und Möblierungen. Nussbaumholz im Innenausbau gibt dem Verwaltungsgebäude einen repräsentativen Charakter. Eine großzügige Loggia im obersten Geschoss gewährt Ausblicke über den gesamten Campus.
Das zentrale Atrium mit seiner natürlichen Belichtung bietet Raum für verschiedene Nutzungen: Versammlung, Vortrag, Ausstellung, Lounge. Ein Umgang er schließt alle umgebenden Besprechungsräume und er möglicht deren störungsfreien Zugang während einer Veranstaltung im Atrium. Die zwischen Kunstlicht und natürlichem Licht wechselnde Beleuchtung schafft unterschiedliche Raumatmosphären.

 

  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © wettbewerbe aktuell
  • Institutsgebäude 1.EG | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Institutsgebäude Schnitt | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Präsidium EG | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Präsidium Schnitt | © Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität
    Copyright: wettbewerbe aktuell
  • Institutsgebäude 1.EG
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Institutsgebäude Schnitt
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Präsidium EG
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • 2. Erw. PEG Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin
  • Präsidium Schnitt
    Copyright: Thomas Müller · Ivan Reimann Architekten, Berlin

1. Preis

Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Ivan Reimann
Mitarbeit: A. Lemme · J. Wesche
T. Glasenapp · K. Knapp · J. Houba
Statik: GSE Ingenieurgesellschaft mbH
Brandschutz: Halfkann & Kirchner
Haustechnik: Schmitz · Sachse Ingenieurgesell- schaft mbH

3. Preis

Auer Weber, Stuttgart
Christof Teige
Mitarbeit: Janina Cornelius · Thorsten Ruppe
Hyoki Park · Daniel Hebisch
L.Arch.: Stötzer + Stötzer, Freiburg
Energie: EGS-Plan, Stuttgart
Verkehr: Büro Schönfuß, Stuttgart

3. Preis

Gerber Architekten, Dortmund
Mitarbeit: A. Kranert · M. Deilke · S. Lemke
U. Scheinhardt · S. Kroll · B. Sieber
S. Hennecke
TGA: Happold Ingenieure, Berlin
Modell: www.modellwerkstatt.com

3. Preis

Weinmiller Architekten, Berlin
Prof. Gesine Weinmiller · Michael Großmann
Mitarbeit: Roland Unterbusch
Jörn Kriedemann · Philipp Poppe
Energie: DS-Plan Ingenieursges. mbh, Stuttgart

5. Preis

Prof. Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
Hans Kollhoff
Mitarbeit: Sebastian Treese
Haustechnik: Plan B - Beratende Ingenieure GmbH, Berlin

Ankauf

AS PLAN Ermel · Horinek · Weber, Kaiserslautern
Horst Ermel · Leopold Horinek
Statik: Arbeitsgemeinschaft
osd office of structural design, Frankfurt/Main
Schweitzer Ingenieure, Saarbrücken
L.Arch.: Hegelmann · Dutt · Kist GmbH, Saarbrücken
Haustechnik/HLS: Rentschler · Riedesser, Filderstadt
Haustechnik/Elektro: Müller + Bleher, Radolfzell

Ankauf

Architektengruppe Eggert & Partner, Stuttgart
Marc Eggert · Uwe Eggert · Michael Wilkins
Mitarbeit: J. Weber-Bleye · S. Hund
A. Timochov
Technik/Energie: TCON Ingenieure, Berlin
L.Arch.: Möhrle + Partner, Stuttgart
Fördertechnik/EDV/Datentechnik: AEPmed, Stuttgart

Ankauf

Architekt Prof. Walter A. Noebel, Berlin
Prof. Walter A. Noebel
Mitarbeit: Oliver Lommel · Moritz Henkel
Tragwerk: GSE Ingenieur-Ges. mbH Saar
Enseleit und Partner, Berlin
TGA: PIN Planende Ingenieure, Berlin

Ankauf

Bez + Kock Architekten GmbH, Stuttgart
Thorsten Kock · Martin Bez
Mitarbeit: Jing Zhao · Kerstin Schumann
Visualisierung: Jörg Röhrich
Verfahrensart
Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zuzüglich 3 Einladungen. - Heide Architekten, Frankfurt am Main - Kleihues + Kleihu

Wettbewerbsaufgabe
Der neue Campus Westend umfasst das ehemals von der Interessengemeinschaft Farben als Konzernzentrale genutzte Gesamtareal. Basierend auf dem städtebaulichen Rahmenplan des Architekturbüros Heide, der aus einem städtebaulichen Wettbewerb im Jahre 2004 hervorgegangen ist (siehe wettbewerbe aktuell 06/2003), ist ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet und zwischenzeitlich abgeschlossen worden. 2004 wurde aufbauend auf dem städtebaulichen Rahmenplan der Realisierungswettbewerb für die 1. Erweiterungsstufe durchgeführt (siehe wettbewerbe aktuell 02/2005). Das Wettbewerbsgebiet umfasst einen Großteil des im Bebauungsplan gekennzeichneten Baufeldes Ost 1. Ausgenommen ist die im Südosten des Baufeldes gekennzeichnete Parzelle, auf der das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte realisiert werden soll (siehe wa 04/2006).
Die 2. Erweiterungsstufe beinhaltet:
- das Präsidium mit der Zentralverwaltung sowie dem Hochschulrechenzentrum 9.600 m² BGF;
- den Gebäudeteil Fachcluster mit den Fächern Gesellschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Psychologie und Humangeographie einschließlich einer zu einem Studienzentrum weiterentwickelte Bereichsbibliothek als Präsenzeinrichtung, ergänzt um campus- bzw. universitätsweite ausbildungsbezogene Dienstleistungsfunktionen, wie das Zentrum für Weiterbildung, das Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung, sowie ein Studien-Service-Center, in dem alle administrativen und beratenden universitären Dienstleistungen gebündelt werden, darüber hinaus wissenschaftliche Einheiten außerhalb der Fächer, wie das Zentrum für Nordamerikaforschung, das Cornelia Goethe Centrum (Frauenforschung) oder auch die Frankfurt Graduate School for the Humanities and Social Sciences (23.400 m² BGF);
- eine Tiefgarage mit 615 Plätzen.

Competition assignment
The new Campus Westend is including the whole area of the Interessengemeinschaft Farben, which was used as the corporate group s centre. Based on the urban development plan of the architectural studio Heide, which developed from an architectural urban competition in 2004 (wettbewerbe aktuell 06/2003), a development plan was launched and is meanwhile finalised. In 2004 the realisation competition for the first building phase, based on the urban planning, was carried out (wettbewerbe aktuell 04/2005). The second building phase comprises:
- the presidium with the central administration and the College Computer Centre (9.600 sqm).
- the building for the following subjects: social sciences, education science, psychology and human geography including a centre for university related service functions, the reference library and a centre for further education, a centre for teacher training and school and teaching research and a centre for study services for all administrative and advisory purposes. Further more there are scientific units outside the subjects, like the centre for American Studies, the Cornelia Goethe Centre (Women Studies) and the Frankfurt Graduate School for the Humanities and Social Services (23.400 sqm).
- an underground car park with 615 spaces.

Fachpreisrichter
Prof. Klaus Humpert, Stuttgart (Vors.)
Prof. Roland Burgard, Wien
Prof. Alfram Edler von Hoessle, Wiesbaden
Prof. Jörg Friedrich, Hamburg
Prof. Barbara Jakubeit, Frankfurt am Main
Jürgen Minkus, Köln
Prof. Thomas Will, Dresden

Sachpreisrichter
Irene Bauerfeind-Rossmann, Hess. Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Prof. Dr. Andreas Gold, J. W. G.-Uni, Frankfurt/M.
Marion Hammer-Frommann, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Prof. Dr. Felix Semmelroth, Stadtrat, Frankfurt/M.
Prof. Dr. R. Steinberg, J. W. G.-Uni, Frankfurt/M.

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser der Arbeit des ersten Preises mit der weiteren Bearbeitung zu betrauen.

Campus Westend der J. W. Gothe-Universität

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