- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2000320
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 12.02.2017
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 33 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Dresden
- Preisgerichtssitzung
- 22.11.1991
Verfahrensart
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe:
Die Stadt Dresden, die im 16. Jahrhundert zu einer Festungsstadt nach italienisch-niederländischem Vorbild ausgebaut wurde, verfügte im 18. Jahrhundert über 3 Festungstore und 7 Bastionen. Im Zuge der Abtragung der Festungsanlagen zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand an der Stelle der Saturn-Bastion (3) der Postplatz, der jedoch nie eine endgültige und städtebaulich-stadtgestalterisch befriedigende Lösung erlangte. Die heutige Bedeutung des Postplatzes resultiert aus einer Lage als Bindeglied zwischen dem kulturhistorischen Zentrum der Stadt um Zwinger und Theaterplatz und den nach den Kriegszerstörungen wiederaufgebauten Teilen Dresdens mit Prager Straße/Altmarkt/ Thälmannstraße/Wallstraße, die heute das Geschäftszentrum der Stadt darstellen. Seine funktionale Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt hat der Postplatz nach den verheerenden Kriegszerstörungen der gesamten Innenstadt im 2. Weltkrieg rasch wiedererlangt- nicht aber seine bauliche Fassung. Heute ist der Platz trotz verschiedener Baumaßnahmen als solcher nicht mehr erkennbar und nutzbar.
Mit diesem Wettbewerb soll eine städtebauliche Neugestaltung des westlichen Ringabschnittes, eine städtebauliche Ordnung und Verkehrsneugestaltung des Postplatzes und die Sicherung von Funktionen des Kerngebiets eingeleitet werden. Primäre Aufgabe ist die städtebaulich und architektonisch einfühlsame Fassung und Abrundung dieses sensiblen Standortes. Dabei ist die denkmalgeschützte historische Bausubstanz so in die neu zu planende Bebauung einzubeziehen, daß diese in ihrer städtebaulichen Wirksamkeit nicht reduziert wird.
Für die im Wettbewerb zu ordnenden Flächen werden keine unmittelbar bindenden Nutzungen an speziellen Standorten vorgegeben. Es sind jedoch insgesamt eine Reihe von Nutzungen auszuweisen, die spezielle Anforderungen an die bauliche Ausformung und die unterschiedlichen Erschließungs-Bedingungen stellen. So sind z. B. unmittelbar am Postplatz ein Repräsentanzbau für die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank mit ca. 12.000 qm BGF und ein 160-Betten-Hotel der Mittelklasse in Zwingernähe, eine Erweiterung des Schauspielhauses mit ca. 5.000 qm BGF sowie des Stadthauses mit 13.000 qm BGF und verschiedene andere Verwaltungs- und Dienstleistungsflächen auszuweisen. Außerdem sind Kaufhaus- Einrichtungen mittlerer Größe auch in mehrgeschossiger Ausbildung vorzusehen. Insgesamt sollte sich die Nutzungsverteilung und die Gebäudekonzeption daran orientieren, daß die Erdgeschoß-Zone und teilweise die 1. Obergeschoß-Zone eine hochwertige, attraktive und sehr kommunikative bauliche Ausbildung und Nutzungbelegung erfährt.
Preisgerichtsempfehlung:
Dem Auslober wird empfohlen, der weiteren Bearbeitung die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zugrunde zu legen und die Verfasser in wirksamer Form entsprechend der Auslobung an der weiteren Planung zu beteiligen.
Die Weiterentwicklung des Straßensystems und daraus folgend der örtlichen Verkehrslösung muß parallel und zusammen mit der städtebaulichen Planung erfolgen. Dabei müssen bei Wahrung funktionaler Aspekte die stadträumlichen Anliegen Vorrang haben.
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf erfordert die Ausfüllung des städtebaulichen Planes mit Architektur höchster Qualität.
Fachpreisrichter:
• Prof. Hanns Adrian, Hannover (Vors.)
• Prof. Max Bächer, Darmstadt
• Ludwig von Danwitz, München
• Prof. Arno Lederer, Stuttgart
• Prof. Karl-Josef Schattner, Eichstätt
• Dr. Hans-Georg Tiedt, Gera
• Prof. Uli Zech, München
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe:
Die Stadt Dresden, die im 16. Jahrhundert zu einer Festungsstadt nach italienisch-niederländischem Vorbild ausgebaut wurde, verfügte im 18. Jahrhundert über 3 Festungstore und 7 Bastionen. Im Zuge der Abtragung der Festungsanlagen zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand an der Stelle der Saturn-Bastion (3) der Postplatz, der jedoch nie eine endgültige und städtebaulich-stadtgestalterisch befriedigende Lösung erlangte. Die heutige Bedeutung des Postplatzes resultiert aus einer Lage als Bindeglied zwischen dem kulturhistorischen Zentrum der Stadt um Zwinger und Theaterplatz und den nach den Kriegszerstörungen wiederaufgebauten Teilen Dresdens mit Prager Straße/Altmarkt/ Thälmannstraße/Wallstraße, die heute das Geschäftszentrum der Stadt darstellen. Seine funktionale Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt hat der Postplatz nach den verheerenden Kriegszerstörungen der gesamten Innenstadt im 2. Weltkrieg rasch wiedererlangt- nicht aber seine bauliche Fassung. Heute ist der Platz trotz verschiedener Baumaßnahmen als solcher nicht mehr erkennbar und nutzbar.
Mit diesem Wettbewerb soll eine städtebauliche Neugestaltung des westlichen Ringabschnittes, eine städtebauliche Ordnung und Verkehrsneugestaltung des Postplatzes und die Sicherung von Funktionen des Kerngebiets eingeleitet werden. Primäre Aufgabe ist die städtebaulich und architektonisch einfühlsame Fassung und Abrundung dieses sensiblen Standortes. Dabei ist die denkmalgeschützte historische Bausubstanz so in die neu zu planende Bebauung einzubeziehen, daß diese in ihrer städtebaulichen Wirksamkeit nicht reduziert wird.
Für die im Wettbewerb zu ordnenden Flächen werden keine unmittelbar bindenden Nutzungen an speziellen Standorten vorgegeben. Es sind jedoch insgesamt eine Reihe von Nutzungen auszuweisen, die spezielle Anforderungen an die bauliche Ausformung und die unterschiedlichen Erschließungs-Bedingungen stellen. So sind z. B. unmittelbar am Postplatz ein Repräsentanzbau für die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank mit ca. 12.000 qm BGF und ein 160-Betten-Hotel der Mittelklasse in Zwingernähe, eine Erweiterung des Schauspielhauses mit ca. 5.000 qm BGF sowie des Stadthauses mit 13.000 qm BGF und verschiedene andere Verwaltungs- und Dienstleistungsflächen auszuweisen. Außerdem sind Kaufhaus- Einrichtungen mittlerer Größe auch in mehrgeschossiger Ausbildung vorzusehen. Insgesamt sollte sich die Nutzungsverteilung und die Gebäudekonzeption daran orientieren, daß die Erdgeschoß-Zone und teilweise die 1. Obergeschoß-Zone eine hochwertige, attraktive und sehr kommunikative bauliche Ausbildung und Nutzungbelegung erfährt.
Preisgerichtsempfehlung:
Dem Auslober wird empfohlen, der weiteren Bearbeitung die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zugrunde zu legen und die Verfasser in wirksamer Form entsprechend der Auslobung an der weiteren Planung zu beteiligen.
Die Weiterentwicklung des Straßensystems und daraus folgend der örtlichen Verkehrslösung muß parallel und zusammen mit der städtebaulichen Planung erfolgen. Dabei müssen bei Wahrung funktionaler Aspekte die stadträumlichen Anliegen Vorrang haben.
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf erfordert die Ausfüllung des städtebaulichen Planes mit Architektur höchster Qualität.
Fachpreisrichter:
• Prof. Hanns Adrian, Hannover (Vors.)
• Prof. Max Bächer, Darmstadt
• Ludwig von Danwitz, München
• Prof. Arno Lederer, Stuttgart
• Prof. Karl-Josef Schattner, Eichstätt
• Dr. Hans-Georg Tiedt, Gera
• Prof. Uli Zech, München