- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2000152
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 12.02.2020
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 16 Arbeiten
- Auslober
- Land Berlin
- Preisgerichtssitzung
- 02.10.1991
Verfahrensart
Eingeladener internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Der Potsdamer /Leipziger Platz, einst das Zentrum der Stadt Berlin stellt sich heute als Stadtbrache dar, die nicht nur Ergebnis von Kriegszerstörungen, Enttrümmerungen und Abriß, sondern auch und vor allem der politischen Teilung Deutschlands und des Mauerbaus ist. Der Fall der Mauer am 9. November 1989 schaffte eine völlig neue Ausgangslage für die Stadtentwicklung Berlins . Die Chancen und Notwendigkeiten des Zusammenwachsens beider Teile der Stadt in einem Augenblick des wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Umbruchs wird in der Neugestaltung des Potsdamer /Leipziger Platzes am deutlichsten sichtbar. Ziel der Neugestaltung dieses historisch bedeutsamen Geländes ist aber weder die Entwicklung dieses Ortes zu der Mitte Berlins, zum Oberzentrum der Stadt, noch die Reaktivierung der früheren Leitvorstellungen eines Citybandes zwischen „alter Mitte (Alexanderplatz) und „neuem Westen (Kurfürstendamm). Vielmehr ist dieser Bereich in das polyzentrische Gefüge der Stadt einzubinden, wobei er seiner Bedeutung als Verbindung zwischen den beiden Hauptzentren , der östlichen und westlichen Innenstadt gerecht werden soll. Bei der Neubildung zentralörtlicher Funktionen soll ein höchstmöglicher Grad an Nutzungsmischung erreicht werden. Dabei sind die beabsichtigten Ansiedlungsvorhaben der Daimler Benz AG , Sony Deutschland GmbH , Hertie AG u. a. zu berücksichtigen.
Bei der Neuordnung sollte die Problematik der Dichte nicht Gradmesser einer städtebaulichen Aussage werden, sondern immer im Kontext mit einer Stadtidee stehen. Größenordnung sowie Habitus des neuen Platzes sollten zu Gunsten eines schlüssigen Gesamtkonzeptes im Zweifelsfall eine Veränderung der vorgegebenen Optionen nicht ausschließen. Die von den künftigen Nutzern gewünschte GFZ (max 5,5) ist in diesem Sinne auf die städtebauliche Verträglichkeit zu überprüfen. Die unter Denkmalschutz stehenden sowie die erhaltenswerten Gebäude sind so in ihre Umgebung einzubinden , daß sie als „Orte der Erinnerung Bestand haben. Die wesentlichen und charakteristischen Merkmale der Berliner Innenstadt , geometrisches Straßenraster, geschlossene Blockränder , Abfolge von Straßen und Plätzen , sollen im Stadtgrundriß und Aufriß erhalten bleiben.
weitere Teilnehmer:
Karl Dudler • Max Dudler • Pete Welbergen, Frankfurt
Wolfgang Engel • Klaius Zillich, Berlin mit Johannes Fehse • Martin Heisig • Rüdiger Süflon
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Gregotti Associati Int., Mailand
Prof. Laurids Ortner • Manfred Ortner, Wien
Foster Associates Limited, London
Daniel Libeskind, Berlin
Prof. Josef Paul Kleihues, Berlin
Mahler • Gumpp • Schuster, Stuttgart
Prof. Ingeborg Kuhler • Wolfgang Strauss, Berlin
Prof. Peter Baumbach • Dr. Ute Baumbach • Michael Bräuer, Rostock
Fachpreisrichter
Prof. Thomas Sieverts, Bonn (Vors.)
Prof. Jürgen Sawade, Berlin
Prof. Gustav Peichl, Wien
Prof. Rem Koolhaas , Rotterdam
Dr. Bruno Flierl, Berlin
Maria Auböck, Wien
Hans Stirnmann, Berlin
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit mit folgenden Modifizierungen den weiteren Planungen zugrunde zu legen:
1. Verringerung der Baumassen zugunsten einer besseren Profilierung . Für eine verträgliche Ausnutzung der Grundstücke sollte nicht die in der Auslobung genannte obere GFZ von 5,0 angestrebt werden.
2. Das Verkehrskonzept ist dem übergeordneten Gesamtkonzept anzupassen.
3. Die Gestaltung der großen Grünflächen ist zu überarbeiten.
Eingeladener internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Der Potsdamer /Leipziger Platz, einst das Zentrum der Stadt Berlin stellt sich heute als Stadtbrache dar, die nicht nur Ergebnis von Kriegszerstörungen, Enttrümmerungen und Abriß, sondern auch und vor allem der politischen Teilung Deutschlands und des Mauerbaus ist. Der Fall der Mauer am 9. November 1989 schaffte eine völlig neue Ausgangslage für die Stadtentwicklung Berlins . Die Chancen und Notwendigkeiten des Zusammenwachsens beider Teile der Stadt in einem Augenblick des wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Umbruchs wird in der Neugestaltung des Potsdamer /Leipziger Platzes am deutlichsten sichtbar. Ziel der Neugestaltung dieses historisch bedeutsamen Geländes ist aber weder die Entwicklung dieses Ortes zu der Mitte Berlins, zum Oberzentrum der Stadt, noch die Reaktivierung der früheren Leitvorstellungen eines Citybandes zwischen „alter Mitte (Alexanderplatz) und „neuem Westen (Kurfürstendamm). Vielmehr ist dieser Bereich in das polyzentrische Gefüge der Stadt einzubinden, wobei er seiner Bedeutung als Verbindung zwischen den beiden Hauptzentren , der östlichen und westlichen Innenstadt gerecht werden soll. Bei der Neubildung zentralörtlicher Funktionen soll ein höchstmöglicher Grad an Nutzungsmischung erreicht werden. Dabei sind die beabsichtigten Ansiedlungsvorhaben der Daimler Benz AG , Sony Deutschland GmbH , Hertie AG u. a. zu berücksichtigen.
Bei der Neuordnung sollte die Problematik der Dichte nicht Gradmesser einer städtebaulichen Aussage werden, sondern immer im Kontext mit einer Stadtidee stehen. Größenordnung sowie Habitus des neuen Platzes sollten zu Gunsten eines schlüssigen Gesamtkonzeptes im Zweifelsfall eine Veränderung der vorgegebenen Optionen nicht ausschließen. Die von den künftigen Nutzern gewünschte GFZ (max 5,5) ist in diesem Sinne auf die städtebauliche Verträglichkeit zu überprüfen. Die unter Denkmalschutz stehenden sowie die erhaltenswerten Gebäude sind so in ihre Umgebung einzubinden , daß sie als „Orte der Erinnerung Bestand haben. Die wesentlichen und charakteristischen Merkmale der Berliner Innenstadt , geometrisches Straßenraster, geschlossene Blockränder , Abfolge von Straßen und Plätzen , sollen im Stadtgrundriß und Aufriß erhalten bleiben.
weitere Teilnehmer:
Karl Dudler • Max Dudler • Pete Welbergen, Frankfurt
Wolfgang Engel • Klaius Zillich, Berlin mit Johannes Fehse • Martin Heisig • Rüdiger Süflon
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Gregotti Associati Int., Mailand
Prof. Laurids Ortner • Manfred Ortner, Wien
Foster Associates Limited, London
Daniel Libeskind, Berlin
Prof. Josef Paul Kleihues, Berlin
Mahler • Gumpp • Schuster, Stuttgart
Prof. Ingeborg Kuhler • Wolfgang Strauss, Berlin
Prof. Peter Baumbach • Dr. Ute Baumbach • Michael Bräuer, Rostock
Fachpreisrichter
Prof. Thomas Sieverts, Bonn (Vors.)
Prof. Jürgen Sawade, Berlin
Prof. Gustav Peichl, Wien
Prof. Rem Koolhaas , Rotterdam
Dr. Bruno Flierl, Berlin
Maria Auböck, Wien
Hans Stirnmann, Berlin
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit mit folgenden Modifizierungen den weiteren Planungen zugrunde zu legen:
1. Verringerung der Baumassen zugunsten einer besseren Profilierung . Für eine verträgliche Ausnutzung der Grundstücke sollte nicht die in der Auslobung genannte obere GFZ von 5,0 angestrebt werden.
2. Das Verkehrskonzept ist dem übergeordneten Gesamtkonzept anzupassen.
3. Die Gestaltung der großen Grünflächen ist zu überarbeiten.