Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2011882
- Tag der Veröffentlichung
- 02.04.2012
- Aktualisiert am
- 01.08.2012
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 71 Arbeiten
- Auslober
- Stadt St. Gallen
- Preisgerichtssitzung
- 02.04.2012
Verfahrensart
offener Projektwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die Aufgabe umfasste den Neubau der Primarschule, der Turnhalle, des Kindergartens, einer Hauswartwohnung und eines Strassenwärtermagazins. Um der Funktion als Quartierzentrum und Begegnungsort gerecht zu werden, sollte die neue Schulanlage sowohl einen städtebaulichen Akzent setzen als auch die verbindende Präsenz der Schule spürbar machen. Aus stadtplanerischer Sicht stand die Anbindung an die Nutzungen in der Umgebung im Vordergrund. Für die Aufwertung des Schulareals war eine attraktive Verbindung mit dem Quartierteil Ost wichtig, der durch die stark befahrene Teufener Strasse abgeschnittenen ist. Deshalb war dem Wegnetz, vor allen Dingen der hindernisfreien Erschliessung von der Teufener Strasse aus, besondere Beachtung zu schenken. Die Topografie des Wettbewerbareals wird geprägt durch die bewaldete Hangkuppe im Südwesten sowie durch die gegen Osten steil abfallenden Böschungen. Der Umgang mit dem Geländeverlauf und den Niveauunterschieden war deshalb ein zentraler Teil der Aufgabenstellung. Raumwirksame Bepflanzungen schaffen eine Verzahnung zwischen Bauten und Landschaft. Da der Bezug zur Natur ein zentrales Anliegen darstellt, war diese Qualität auch bei der neuen Schulanlage anzustreben. Ein Schulhaus wird heute anders, länger und intensiver genutzt als früher. Die Schulanlage ist nicht mehr nur Arbeits- und Lernort sondern auch Lebens- und Erholungsraum. Der Frontalunterricht verliert mit der zunehmenden Individualisierung an Bedeutung. Es entstehen neue Unterrichtsformen. Die Interaktion zwischen den Klassen nimmt zu; die Grenzen des Klassenzimmers werden fliessend. Das Prinzip «eine Klasse, eine Lehrperson, ein Raum» wird je länger je mehr aufgelöst zu «uns gehört das ganze Schulhaus». Diese Entwicklung erfordert nicht nur einen Paradigmenwechsel in der Lehrtätigkeit, sondern hat auch Auswirkungen auf den Raumbedarf. Es waren entsprechend offene Raumstrukturen erwünscht, die vielfältige und flexible Nutzungen zulassen. Ein ganzheitliches schulisches Angebot umfasst auch die ausserfamiliäre Betreuung. Die Betreuungsräume sind für die Kinder eine Art «Stube», in der sie sich vor und nach dem Unterricht vom Frühstück bis zum späten Nachmittag aufhalten. Die Gestaltung sollte sowohl dem Bedürfnis der Kinder nach Bewegung und Interaktion als auch dem nach Nischen und Rückzugsmöglichkeiten Rechnung tragen. Der Rückbau der bestehenden Schulgebäude und die Erstellung des Neubaus erfolgen parallel zum Schulbetrieb. Teil der Aufgabe war deshalb auch, ein Etappierungskonzept zu erarbeiten; Provisorien waren nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Zertifizierung des Neubaus nach Minergie-P-ECO ist ein wichtiges Ziel. Die entsprechenden Richtlinien waren zu beachten. Gesucht war eine neue Primarschule, die den Spagat zwischen prägnantem, öffentlichem Gebäude mit Identifikationscharakter und flexiblem, angenehmem Aufenthaltsort für die Kinder leisten kann. Ziel des Wettbewerbs war, das bestmögliche Projekt zu ermitteln, das im Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern weiterentwickelt werden kann.
offener Projektwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die Aufgabe umfasste den Neubau der Primarschule, der Turnhalle, des Kindergartens, einer Hauswartwohnung und eines Strassenwärtermagazins. Um der Funktion als Quartierzentrum und Begegnungsort gerecht zu werden, sollte die neue Schulanlage sowohl einen städtebaulichen Akzent setzen als auch die verbindende Präsenz der Schule spürbar machen. Aus stadtplanerischer Sicht stand die Anbindung an die Nutzungen in der Umgebung im Vordergrund. Für die Aufwertung des Schulareals war eine attraktive Verbindung mit dem Quartierteil Ost wichtig, der durch die stark befahrene Teufener Strasse abgeschnittenen ist. Deshalb war dem Wegnetz, vor allen Dingen der hindernisfreien Erschliessung von der Teufener Strasse aus, besondere Beachtung zu schenken. Die Topografie des Wettbewerbareals wird geprägt durch die bewaldete Hangkuppe im Südwesten sowie durch die gegen Osten steil abfallenden Böschungen. Der Umgang mit dem Geländeverlauf und den Niveauunterschieden war deshalb ein zentraler Teil der Aufgabenstellung. Raumwirksame Bepflanzungen schaffen eine Verzahnung zwischen Bauten und Landschaft. Da der Bezug zur Natur ein zentrales Anliegen darstellt, war diese Qualität auch bei der neuen Schulanlage anzustreben. Ein Schulhaus wird heute anders, länger und intensiver genutzt als früher. Die Schulanlage ist nicht mehr nur Arbeits- und Lernort sondern auch Lebens- und Erholungsraum. Der Frontalunterricht verliert mit der zunehmenden Individualisierung an Bedeutung. Es entstehen neue Unterrichtsformen. Die Interaktion zwischen den Klassen nimmt zu; die Grenzen des Klassenzimmers werden fliessend. Das Prinzip «eine Klasse, eine Lehrperson, ein Raum» wird je länger je mehr aufgelöst zu «uns gehört das ganze Schulhaus». Diese Entwicklung erfordert nicht nur einen Paradigmenwechsel in der Lehrtätigkeit, sondern hat auch Auswirkungen auf den Raumbedarf. Es waren entsprechend offene Raumstrukturen erwünscht, die vielfältige und flexible Nutzungen zulassen. Ein ganzheitliches schulisches Angebot umfasst auch die ausserfamiliäre Betreuung. Die Betreuungsräume sind für die Kinder eine Art «Stube», in der sie sich vor und nach dem Unterricht vom Frühstück bis zum späten Nachmittag aufhalten. Die Gestaltung sollte sowohl dem Bedürfnis der Kinder nach Bewegung und Interaktion als auch dem nach Nischen und Rückzugsmöglichkeiten Rechnung tragen. Der Rückbau der bestehenden Schulgebäude und die Erstellung des Neubaus erfolgen parallel zum Schulbetrieb. Teil der Aufgabe war deshalb auch, ein Etappierungskonzept zu erarbeiten; Provisorien waren nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Zertifizierung des Neubaus nach Minergie-P-ECO ist ein wichtiges Ziel. Die entsprechenden Richtlinien waren zu beachten. Gesucht war eine neue Primarschule, die den Spagat zwischen prägnantem, öffentlichem Gebäude mit Identifikationscharakter und flexiblem, angenehmem Aufenthaltsort für die Kinder leisten kann. Ziel des Wettbewerbs war, das bestmögliche Projekt zu ermitteln, das im Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern weiterentwickelt werden kann.