Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Greven plant den Neubau eines Rathauses. Dieser soll auf dem östlich angrenzenden Rathausplatz, neben dem aktuellen Rathaus, realisiert werden. Ursprünglich war beabsichtigt, das bestehende Rathaus baulich und energetisch zu sanieren. Im Zuge der Planungsvertiefung wurde jedoch eine äußerst hohe Belastung mit PCB festgestellt.
Das 11.526 m2 große Wettbewerbsgebiet liegt in zentraler innerstädtischer Lage. Derzeit wird der nahezu vollständig versiegelte Platz als Stellplatzanlage und ZOB genutzt.
Geplant werden soll ein Rathaus mit öffentlichen, halböffentlichen und internen Bereichen. Hierbei sollen die Themen der „Neuen Arbeitswelten“ bei der Umsetzung ebenfalls Berücksichtigung finden. Ziel des architektonischen Gesamtkonzeptes ist es, einen modernen, städtischen Verwaltungskomplex zu konzipieren, welcher die Option bietet, sich variabel den zukünftig und sich verändernden Herausforderungen anzupassen. Ein besucherfreundlicher Zugang sowie vielfältige Angebote der Begegnung sind zu entwickeln um das Gebäude zu einem einladenden Ort werden zu lassen. Auch die Erweiterbarkeit des Gebäudes sollte von vornherein mitgedacht werden. Durch großzügige transparente und einladende Räume im Gebäudeinneren und die Vernetzung mit dem Umfeld soll eine Offenheit des Gebäudes erzeugt werden, die Begegnung ermöglicht und den Dialog zwischen Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung fördert. In einer Machbarkeitsstudie wurde die Integration der Stadtbibliothek (1.750 m2) in den Neubau des Rathauses vorgeschlagen. Die Multifunktionalität des neuen Rathauses ist damit beispielgebend.
Wichtiges Ziel ist es, die Verknüpfung des neuen Rathauses mit den innerstädtischen Räumen herzustellen. Die anspruchsvolle Lage erfordert einen angemessenen Umgang mit den angrenzenden Nutzungen und Gebäudestrukturen. Die Stadt Greven erwartet daher innovative Entwürfe, die in dem Spannungsfeld des Standortes eine angemessene städtebauliche Antwort finden und den Anforderungen einer modernen Stadtentwicklung gerecht werden.
Competition assignment
A town hall with public, semi-public and internal areas is to be planned. The themes of “new working environments” are also to be taken into account in the implementation. The aim of the overall architectural concept is to design a modern, municipal administrative complex that offers the option of adapting variably to future and changing challenges. An important goal is to create a link between the new town hall and the inner-city spaces.
Fachpreisrichter*innen
Franz-Jörg Feja, Recklinghausen (Vorsitz)
Holger Hoffschröer, Dortmund
Juliane Kopperschmidt, Köln
Judith Kusch, Köln
David Theidel, Bielefeld
Henrike Thiemann, Münster
Sachpreisrichter*innen
Dietrich Aden, Bürgermeister Stadt Greven
Anja Haase, Stadt Greven
Matthias Bücker, Stadt Greven
Klaus Hoffstadt, Stadt Greven
André Kintrup, Technische Betriebe Greven
Marco Scheil, Stadt Greven
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt, den 1. Preis als Grundlage für die Planungen auszuwählen.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis unter:
www.greven.net/microsite/rathausneubau/index.php