April 2000 – Fertigstellung des Projekts
Kommentar der Architekten
Der Standort des neuen Rathauses liegt an der Schnittstelle zweier städtebaulicher Ordnungen: eine Straßenrandbebauung aus giebelständigen Häusern entlang der Burg- und Mühlenstraße, sowie eine Abfolge großvolumiger Gebäudeanlagen (wie Gefängnis, Hochschule, Kreishaus, Gericht etc.) „in der zweiten Reihe“ hinter der Straßenrandbebauung.
Der Neubau reagiert städtebaulich auf beide Strukturen und vermittelt zwischen ihnen, indem er einerseits über einen ost-west gerichteten zweigeschossigen Riegelbaukörper sich durch Proportion und Materialwahl in die Straßenrandbebauung an der Burgstraße einfügt, andererseits durch die Großform des dreigeschossigen Atriumbaukörpers Bezug nimmt auf die Großstrukturen der öffentlichen Gebäude und ihnen nach Norden hin einen Endpunkt setzt.
Alle Funktionsbereiche sind nach Außen hin ablesbar. Die Verwaltung befindet sich im im Riegel sowie im Atriumbau 2. OG. Dieses oberste Geschoss bildet eine Quadratform und ist auf Fuge über die darunterliegenden Bauteile gesetzt. Der zweigeschossige Ratssaal schiebt sich als eigenständiges Bauteil südseitig unter den Atriumbau und schafft den städtebaulichen Übergang zum rückwärtig gelegenen alten Rathaus.
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