- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2032879
- Tag der Veröffentlichung
- 11.11.2021
- Aktualisiert am
- 03.01.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 4 Arbeiten
- Auslober
- La Poste-Gruppe
- Preisgerichtssitzung
- 01.10.2021
- Bekanntgabe
- 13.10.2021
Verfahrensart
Wettbewerb mit 4 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Das Hôtel des Postes in Metz, bei seiner Erbauung Neue Oberpostdirektion genannt, ist ein emblematisches Gebäude im sogenannten rheinischen Stil, das während der deutschen Besatzung erbaut wurde. Es befindet sich im Herzen des von Kaiser Wilhelm II. gegründeten Kaiserviertels, das für künftige Stadtplanungskonzepte allerorten Vorbildcharakter haben sollte. Das vom Berliner Architekten Ewald von Rechenberg entworfene und von Ludwig Bettcher realisierte Gebäude wurde zwischen 1908 und 1911 aus rosafarbenem Sandstein der Vogesen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Metz im neoromanischen Stil errichtet. Die Bahnhofslage sollte den kaiserlichen militärischen Anforderungen gerecht werden, wo vor allem in Kriegszeiten die Schnelligkeit der Postzustellung eine wichtige Rolle spielte. Die Fassade des Gebäudes verdankt ihre Originalität nicht nur dem rosafarbenen Sandstein der Vogesen und ihrer Monumentalität, die typisch für den historistischen Stil deutscher Architekten dieser Zeit war, sondern zitiert auch Elemente mittelalterlicher Architektur, die Kaiser Wilhelm II besonders schätzte.
Ziel des Umbau- und Erweiterungsprojekts ist es, aus dem Hôtel des Postes (14.200 m2) einen nachhaltigen, friedlichen Ort des generationenübergreifenden innerstädtischen Lebens mitten im Herzen der Stadt zu schaffen, in dem soziale Bindungen gefördert, Isolation reduziert und gesellschaftliche, soziale Werte geschaffen werden. Die Ausloberin, die La-Poste-Gruppe, beteiligte sich damit auch beim vorliegenden Wettbewerb an einem in Frankreich erfolgreichen Programm zur Umnutzung bedeutender Postimmobilien zugunsten von Wohn- und Dienstleistungsangeboten, das z.B. schon in Châteauroux, Saint-Etienne, Brest etc. umgesetzt wurde.
Wettbewerbsaufgabe für Umbau und Erweiterung in Metz ist es, ein Gebäude von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte zu planen, das folgenden vier Nutzungen vorsieht:
- Zirka 110 WE für eine Seniorenresidenz
- Rund 160 WE für junge Arbeitnehmer*innen unter 30 Jahren, davon teilweise umzusetzen als klassisches Wohnen, teilweise als „Coliving- Modell“, ein Hybridmodell zwischen Hotel und Wohngemeinschaften
- Ein vom Auslober betriebenes städtisches Logistikzentrum als Logistikknotenpunkt
- Büroflächen mit Co-Working-Space.
Competition assingment
The Hôtel des Postes in Metz is an emblematic building built during the German occupation. It is located in the heart of the so-called Kaiserviertel, founded by Kaiser Wilhelm II, which was to serve as a model for future urban planning concepts everywhere. Designed by the Berlin architect Ewald von Rechenberg and realised by Ludwig Bettcher, the building was erected between 1908 and 1911 in the neo- Romanesque style using pink sandstone from the Vosges Mountains in the immediate vicinity of Metz railway station. The building’s façade owes its originality not only to the pink sandstone and its monumentality, which was typical of the historicist style of German architects of the time, but also quotes elements of medieval architecture that the Kaiser Wilhelm II particularly appreciated. The aim of the conversion and extension project is to turn the Hôtel des Postes (14.200 sqm) into a sustainable place of intergenerational living in the heart of the city, fostering social bonds, reducing isolation and creating societal, social value.
The competition task for the conversion and extension in Metz is to plan a building of high urban and architectural quality, taking ecological aspects into account, which will provide for the following four uses:
- Approx. 110 housing units for senior residence
- Approximately 160 housing units for young workers under 30 years of age, some of which will be converted into traditional housing and some into a ”coliving model“, a hybrid model between a hotel and shared apartments
- An urban logistics centre operated by the La Poste Group as an urban logistics hub
- Office space with co-working spaces
Wettbewerb mit 4 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Das Hôtel des Postes in Metz, bei seiner Erbauung Neue Oberpostdirektion genannt, ist ein emblematisches Gebäude im sogenannten rheinischen Stil, das während der deutschen Besatzung erbaut wurde. Es befindet sich im Herzen des von Kaiser Wilhelm II. gegründeten Kaiserviertels, das für künftige Stadtplanungskonzepte allerorten Vorbildcharakter haben sollte. Das vom Berliner Architekten Ewald von Rechenberg entworfene und von Ludwig Bettcher realisierte Gebäude wurde zwischen 1908 und 1911 aus rosafarbenem Sandstein der Vogesen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Metz im neoromanischen Stil errichtet. Die Bahnhofslage sollte den kaiserlichen militärischen Anforderungen gerecht werden, wo vor allem in Kriegszeiten die Schnelligkeit der Postzustellung eine wichtige Rolle spielte. Die Fassade des Gebäudes verdankt ihre Originalität nicht nur dem rosafarbenen Sandstein der Vogesen und ihrer Monumentalität, die typisch für den historistischen Stil deutscher Architekten dieser Zeit war, sondern zitiert auch Elemente mittelalterlicher Architektur, die Kaiser Wilhelm II besonders schätzte.
Ziel des Umbau- und Erweiterungsprojekts ist es, aus dem Hôtel des Postes (14.200 m2) einen nachhaltigen, friedlichen Ort des generationenübergreifenden innerstädtischen Lebens mitten im Herzen der Stadt zu schaffen, in dem soziale Bindungen gefördert, Isolation reduziert und gesellschaftliche, soziale Werte geschaffen werden. Die Ausloberin, die La-Poste-Gruppe, beteiligte sich damit auch beim vorliegenden Wettbewerb an einem in Frankreich erfolgreichen Programm zur Umnutzung bedeutender Postimmobilien zugunsten von Wohn- und Dienstleistungsangeboten, das z.B. schon in Châteauroux, Saint-Etienne, Brest etc. umgesetzt wurde.
Wettbewerbsaufgabe für Umbau und Erweiterung in Metz ist es, ein Gebäude von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte zu planen, das folgenden vier Nutzungen vorsieht:
- Zirka 110 WE für eine Seniorenresidenz
- Rund 160 WE für junge Arbeitnehmer*innen unter 30 Jahren, davon teilweise umzusetzen als klassisches Wohnen, teilweise als „Coliving- Modell“, ein Hybridmodell zwischen Hotel und Wohngemeinschaften
- Ein vom Auslober betriebenes städtisches Logistikzentrum als Logistikknotenpunkt
- Büroflächen mit Co-Working-Space.
Competition assingment
The Hôtel des Postes in Metz is an emblematic building built during the German occupation. It is located in the heart of the so-called Kaiserviertel, founded by Kaiser Wilhelm II, which was to serve as a model for future urban planning concepts everywhere. Designed by the Berlin architect Ewald von Rechenberg and realised by Ludwig Bettcher, the building was erected between 1908 and 1911 in the neo- Romanesque style using pink sandstone from the Vosges Mountains in the immediate vicinity of Metz railway station. The building’s façade owes its originality not only to the pink sandstone and its monumentality, which was typical of the historicist style of German architects of the time, but also quotes elements of medieval architecture that the Kaiser Wilhelm II particularly appreciated. The aim of the conversion and extension project is to turn the Hôtel des Postes (14.200 sqm) into a sustainable place of intergenerational living in the heart of the city, fostering social bonds, reducing isolation and creating societal, social value.
The competition task for the conversion and extension in Metz is to plan a building of high urban and architectural quality, taking ecological aspects into account, which will provide for the following four uses:
- Approx. 110 housing units for senior residence
- Approximately 160 housing units for young workers under 30 years of age, some of which will be converted into traditional housing and some into a ”coliving model“, a hybrid model between a hotel and shared apartments
- An urban logistics centre operated by the La Poste Group as an urban logistics hub
- Office space with co-working spaces