Rue de l‘Alzette und angrenzende Innenstadtbereiche , Esch-sur-Alzette/ Luxemburg

Verfahrensart
Nicht offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Ziel des Wettbewerbs ist es, der Rue de l‘Alzette und den angrenzenden Innenstadtbereichen eine neue Gestalt zu geben, die sowohl den heutigen Herausforderungen an die Innenstadt gerecht wird, als auch die vorhandenen Standortbedingungen akzeptiert. Der erfolgreiche Entwurf soll die Innenstadt als Erlebnisraum mit ihren stadträumlichen und architektonischen Qualitäten stärken und ihr Profil als einen zukunftsfähigen, lebendigen Ort mit einem einzigartigen Flair in der Großregion sowie in Luxemburg schärfen.

Gesucht wird die beste Lösung, die sich zusammensetzt aus der freiraumplanerischen und technischen Qualität, der architektonischen Umsetzbarkeit sowie der Möglichkeit einer zeitnahen und phasenweisen Realisierung. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Berücksichtigung eines nachhaltigen finanziellen Rahmens.

Die in Teil C aufgeführten Zielvorgaben zu den Fokusthemen Freiraum, Mobilität und technische Infrastrukturen stellen den inhaltlichen Rahmen zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe dar und müssen im Wettbewerbsresultat Berücksichtigung finden.

Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass die zwei innerstädtischen Plätze „Place de l’Hotel de Ville“ und „Place de la Résistance“ nicht Teil des Bearbeitungsperimeters sind, da sie bereits 2005 - 2008 bzw. 2009 - 2013 umfassend renoviert wurden. Gleichwohl kommt den Übergangsbereichen zwischen dem Wettbewerbsgebiet und den Plätzen eine besondere Bedeutung zu.

Fachpreisrichter*innen
Christa Reicher, Reicher Haase, Stadtplanerin, Aachen, Vianden (Vorsitz)
Jürgen Minkus, Freischaffender Architekt, Köln
Peter Wich, TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur, Landschaftsarchitekt, München
Sala Makumbundu (OAI-Vertreterin), Christian Bauer & Associés Architectes, Architektin, Luxemburg-Stadt
Adrien Stolwijk, Schroeder & Associés, Ingenieur, Kockelscheuer
Markus Hesse, Universität Luxemburg, Professor für Urban Studies, Esch-sur-Alzette
Claude Ballini, BalliniPitt architecte urbaniste-aménageur associé, Architekt, Luxemburg-Stadt

Sachpreisrichter*innen
Georges Mischo, Bürgermeister von Esch-sur-Alzette
Martin Kox, Schöffe der Stadt Esch-sur-Alzette
André Zwally, Schöffe der Stadt Esch-sur-Alzette
Pierre-Marc Knaff, Schöffe der Stadt Esch-sur-Alzette
Christian Weis, Schöffe der Stadt Esch-sur-Alzette
Nicolas Kremer, Vorsitzender des Geschäftsverbandes ACAIE, Esch-sur-Alzette

Empfehlung des Preisgerichts
Empfehlung der Jury zum Siegerentwurf (Tarnzahl 614379, Papaya und chorablau):
Der Entwurf zeichnet sich vor allem durch seine Einfachheit und Robustheit, seine hohe Alltagsqualität, Flexibilität und Modularität sowie die hohen atmosphärischen Qualitäten aus. Es wird jedoch angeregt, folgende Elemente des Entwurfs zu reflektieren und ggf. in der weiteren Konzeption zu überarbeiten:
- Die Dominanz des abstrakten Linienschwungs als gestalterisches Element im Raum sollte nochmal überprüft werden
- Es muss gewährleistet sein, dass die Prinziplösung nicht zu Wölbungen entlang der Fassaden führt, die Gefahrenpunkte darstellen könnten
- Bezüglich der Stadtmöbelemente aus Stein sollte der Nutzungskomfort überdacht werden und es sollte eine Übermöblierung des Raumes verhindert werden